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Dienstag, 1. Juni 2010

Besprochen: UFFIE - "SEX DREAMS AND DENIM JEANS"

Die Jahre des Wartens haben endlich ein Ende: Uffie veröffentlicht dieser Tage ihre lange mit Spannung erwartetes Debüt - und es war das Warten wert!

4 Jahre - eine Zeitspanne, die manch ein Künstler vielleicht darauf verwendet, ein neues Album nachzulegen. Ebenso lange ließ Anna-Catherine Hartley alias Uffie jedoch auf ihr Debütalbum warten, das ab dem 18. Juni endlich in den Läden steht. Damals, Anfang 2006, veröffentlichte die junge Amerikanerin ihre erste EP "Pop The Glock" über das französische Label Ed Banger, bei dem sie seit kurzem unter Vertrag stand. Ein Label, das sich vor allem durch Veröffentlichungen von Justice oder Mr. Oizo einen Namen machte - und so mischte sie sogleich bei beiden mit: Auf dem Debüt "" von Justice sang sie die Vocals des Titels "Tttthhheee Pppaaarrrtttyyy" (2007) und Mr. Oizo lieh sie für "Steroids" (2008) ihre Stimme. Es kamen famose EP's und Singles der Dame - aber ein Album schien nicht in Sicht. Zwar kündigte ihr Label bereits für Mitte/Ende 2007 ihr Debütalbum an, verschob den Termin jedoch bald auf 2008, nur um selbigen schnell erneut zu dementieren. Im gleichen Jahr folgte ihre Hochzeit mit Graffiti-Künstler André Saraiva, ein Jahr später die Scheidung, sowie kurz darauf die Geburt ihres ersten Kindes. Also trotzdem eine geschäftige Phase im Leben der heute gerade mal 22 Jahre jungen Künstlerin. Nun war der Weg endlich frei: Nach diversen EP's und Singles, 3 Welttourneen und diversen Gast- oder Compilation-Beiträgen, folgt nun endlich ihr Debütalbum "Sex Dreams And Denim Jeans", an das wohl die wenigsten von uns noch geglaubt haben. Wie gewohnt, spielen sich auch die Songs des Albums in den Bereichen des HipHop, Rap, Pop, Elektro und Dance ab - und sogar alten Bekannten läuft man hier über den Weg: Mit dem feist minimalistischen Elektro-Rap "Pop The Glock", dem famosen Ohrwurm "First Love" mit 80's-Sample und dem schweinscoolen "Brand New Car" sind drei zwischen 2006 und 2007 erschienene Singles enthalten. Was aber den Gesamteindruck nicht schmälert - Nein, es ist eine Pflicht, wenigsten diese famosen frühen Singles endlich auf ein Album zu bannen. Die Produktionsfäden ziehen hier vor allem hausinterne Kollegen wie Feadz, Mr. Oizo oder SebastiAn, aber auch Mirwais wird verpflichtet, der vor allem durch seine Arbeit an Madonna's "Music"-Album Bekanntheit erlangte. Mit der ersten Vorab-Single, dem aufkratzten Elektro-Rap-Ohrwurm "MC's Can Kiss", schien der bekannte Weg weiterzugehen. Doch schon die zweite und aktuelle Single zeigte, das sie auch anders kann: "ADD SUV" wurde zum Elektro-Pop-Ohrwurm mit leichtem RnB-Einschlag und Gast-Performance von Pharrell Williams. Der Trend setzt sich auf dem Album quasi in beide Richtugne fort. Ihren eigenwilligen Anti-Flow-Raps läßt sie (neben der ersten Single "MC's Can Kiss", wie auch den älteren Singles "Pop The Glock" und "Brand New Car"), etwa auf dem düster technoiden "Art Of Uff" uns dem funky tänzelnden "Neuneu" freien Lauf. Und ihren herlich schräg-kindlichen Sprechgesang präsentiert sie etwa auf dem verspielt sanften "Give It Away", dem beartigen und melodischen Piano-Pop "Difficult", der getragenen, atmosphärischen und soft elektronischen Pop-Perle "Our Song", dem herrlichen Synthie-Pop-Ohrwurm "Illusion Of Love", oder dem melodieseligen Titelsong "Sex Dreams And Denim Jeans", der nach einem famosen Justice-Remix, eines verschollenen No Doubt-Hits klingt...oder so ähnlich - hauptsache gut! Und damit lassen sich die Qualitäten dieser Plate nur unzulänglich beschreiben. Mit einem frischen, eingängigen, aber dennoch unkonventionellen Sound, famosen Songs und einem ganz eigenen und doch immer wandlungsfähigen Style, liefert sie hier nach 4 Jahren ein nahezu fantastisches, Funken sprühendes und in jeglicher Hinsicht extrem stylishes Debütalbum. Das Warten hat sich gelohnt!

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