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Sonntag, 6. Juni 2010

Besprochen: DARWIN DEEZ - "DARWIN DEEZ"

Das Versprechen auf einen Sturm, wurde lediglich ein lauer Sommerwind - Darwin Deez' Debütalbum übt sich in sanfter Bekömmlichkeit!

Mächtig große Worte, die der junge US-Amerikaner Darwin Deez unlängst über sein Debütalbum verlauten ließ: "Es ist das, was man vom neuen MGMT-Werk erwartet hat." Eine Aussage, die genau einen Haken hat - und der steckt schmerzhaft tief: Mit "Congratulations" haben MGMT ganz genau das Meisterwerk abgeliefert, das man sich nur in seinen kühnsten Träumen hätte ausmalen können. Doch unüberlegte Aussagen wie diese, sind nicht selten im Popbusiness - sie führen zumeist allerdings nur zu dem Ergebnis, das sich ihre Urheber als Schaumschläger outen. Beim vorliegenden Beispiel, stellt sich zuallererst eine gewisse Verwunderung ein: Das hier erinnert in keinster Weise an MGMT - dafür ist der Sound zu eindimensional, die der junge Mann hier mit seiner 7-köpfigen (!) Band auf 10 Tracks vereint. Man fragt sich zurecht, wofür eine solche Vielzahl von Bandmitgliedern nötig ist, hat man erst einmal durchschaut, das sich das meiste hier auf Gitarre, Gesang, Handclaps und dezente Computersounds beschränkt. Der Minimalismus und der Hang zu bratzenden Gitarrenlicks, wecken eher Erinnerungen an die Strokes. Zwar hat er mit den Singles "Constellations" und "Radar Detector" bereits 2 von Grund auf sympathische und bodenständige Ohrwürmer zu verantworten, doch viel weiter geht er den Weg dann doch nicht. Mal wird ein Bloc-Party-Riff geklaut und Danger-Mouse-Beats kopiert ("The Sucide Songs") und ein andern mal klingt er fast wie Jack Johnson in cool ("Up In The Clouds"). Gegen die teilweise stimmigen Melodien, die warmen Arrangements und die zärtlichen Harmonien lässt sich gar nichts einwenden - hier hat Mr. Deez nur eher den perfekten Soundtrack für den Sonnenuntergang an einem warmen Sommerabend geliefert. Besser als solche schmerzlich langweiligen Schnarchnasen wie Jack Johnson oder Jason Mraz ist der gute Darwin Deez allemal, aber auch er bleibt nur ein laues Sommerlüftchen nach einem versprochenen Sturm. Er sollte die neue Platte von MGMT ganz genau hören - vielleicht lernt er ja noch was.

* * *

4 Kommentare:

  1. alter, hör auf jason mraz mit jack johnson zu vergleichen, das ist schwachsinn!!!:DD

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  2. Ich vergleiche sie ja nicht, ich setze sie nur qualitativ auf eine Stufe.^^

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  3. ok, hör auf jason mraz mit jack johnson auf eine stufe zu setzen, DAS ist (auch) schwachsinn!!! zwischen den beiden liegen welten^^

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  4. Ach nerv doch nicht.^^ Das hab ich vor 2 Jahren geschrieben...ist ja nicht so das ich das seitdem dauernd gemacht hätte.^^ Nach dieser Rezension hab ich mich nie wieder mit einem der beiden beschäftigt.^^

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