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Montag, 7. Juni 2010

Besprochen: TIËSTO - "KALEIDOSCOPE" (2009)

Leicht fader Trance-Pop-Salat, mit - Dank namenhafter Gäste - wenigstens ein paar delikaten musikalischen Zutaten!

In den vergangenen Jahren hat es der niederländische Techno- und Trance-DJ Tiësto zu weltweitem Erfolg gebracht und konnte sich so in seinem Genre einen Namen machen. Doch auch den Pop und sogar den Indie, hat der junge Mann nun erreicht. Pate dafür steht sein aktuelles, im vergangenen Jahr erschienenes Album "Kaleidoscope", das eine Menge illustrer Gäste vereint, die musikalisch nicht unterschiedlicher sein könnten. Was man von den Beiträgen dieses 4. Studioalbums von Tiësto allerdings nicht behaupten kann:
Er liefert hier in den meisten Fällen eine Produktion, die perfekt auf den Massengeschmack der Trance-Jünger zugeschnitten ist. Zwar tut er dies ziemlich popig und (fast) immer im erträglichen Bereich, kann aber auf Albumlänge wenig überraschen und bedient sich stets altbekannter Muster, die schon vor mehr als 10 Jahren in aller Regelmäßigkeit wiederverwertet wurden. Vor allem die Beiträge der bekannten der vielen Vocal-Gäste, fallen positiv auf - was vermutlich am jeweilig deutlichen Einfluss jener Künstler liegen mag, die den Hang Tiësto's zum Großraumdisco-Sound spürbar bändigen, um der Kunst wenigsten ein bisschen Platz zu schaffen. In solch einer Tradition stehen hier etwa der in Trance schwebende Titelsong "Kaleidoscope" mit Jónsi von Sigur Rós, das traumwandelnde "It's Not The Things You Say" mit Kele Okereke von Bloc Party, der beherzte Disco-Pop-Ohrwurm "Century" mit Calvin Harris, die dancige (wenn auch im Mittelteil etwas nervige) Pop-Perle "Feel It In My Bones" mit Tegan & Sara, oder der Dance-Pop-Ohrwurm ""Who Wants To Be Alone" mit Nelly Furtado. Das waren dann aber auch schon alle Songs der Platte die überzeugen. Dem Rest kann man als Musikliebhaber dann doch wenig anfangnen, da sich das meiste hier im typisch eng gesteckten Kosmos des Trance abspielt. Man sollte sich die digitalen Versionen der guten Beiträge zulegen und den Rest am besten getrost ignorieren - man wird nichts vermissen!

* *1/2

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