♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

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Montag, 28. März 2011

Newcomer-Check: JAMIE WOON

Vom Folk über Singer/Songwriter bis hin zum (Post-)Dubstep - bei dem britischen Newcomer Jamie Woon geht so einiges. Eine Annäherung an Englands neues "Woonderkind".

Das es England an Talenten offenbar nicht mangelt, beweisen sie Jahr für Jahr auf's neue. Auch wenn nach dem abebben des 90er-Britpop und der 00er-Indierock-Welle, der kreativ harte Kern vorzugsweise in den USA zu finden war (siehe etwa Brooklyn), schickt England immer wieder neue und große Hoffnungen ins Rennen. Allein in den letzten 12 Monaten konnten da vor allem Hurts, Ellie Goulding, Marina & The Diamonds, Anna Calvi oder zuletzt James Blake zeigen, das die Vorschusslorbeeren gerecht waren. Eins haben alle zudem gemeinsam: Alle standen sie auf der Liste der größten musikalischen Hoffnungen des BBC. Und für 2011 war auch noch ein weiterer Name dort zu finden, der schon bald in aller Munde sein könnte: Jamie Woon! Der in diesen Tagen seinen 28. Geburtstag feiernde junge Mann, hat die Musik praktisch in die Wiege gelegt bekommen. Seine Mutter Mae McKenna ist Celtic-Folk-Sängerin und sang bereits im Background einiger Hits von Künstlern wie Blur, Björk oder Michael Jackson. Sein Onkel Hugh McKenna war wiederum Mitglied der in den 70er Jahren populären Rockband Sensational Alex Harvey Band. Schon als Teenager spielte Woon in seiner ersten Band und absolvierte zudem die renommierte London School For Performing Arts & Technology, wie neben ihm auch schon Adele, Amy Winehouse oder Kate Nash. In seiner eigenen Kunst verbindet er mühelos Folk mit Pop, RnB, Dubstep und Soul, was vor allem seiner wunderbaren Stimme geschuldet ist.

Ganz am Anfang stand da im Jahr 2007 seine erste Single "Wayfaring Stranger" (♪♫♪), ein souliger, minimalistischer Pop-Song, der schon eine Menge Versprechungen machte. Fast noch grandioser war der ebenfalls auf der Single vertretene Burial-Mix (♪♫♪), der den Song in eine düstere Post-Dubstep-Vorhölle katapultierte. 2008 ließ er dann wieder mit "Spirits" (♪♫♪) von sich hören: Eine wunderbar minimalistische und Gänsehaut erzeugende Pop-Perle, die scheinbar fast komplett A Cappela vorgetragen, und nur von Jamie's Gesang, Chören und Beatbox begleitet wird. Ein wiederhören gab es dann erst im vergangenen Herbst, als seine 2. Single "Night Air" (♪♫♪) über sein eigenes Label erschien. Diese soft im Dubstep verwurzelte, schwebende und nahezu perfekte Pop-Hymne, konnte in den UK mit Platz 75 erstmals eine moderate Chartsposition einnehmen und seine Bekanntheit dort wie auch hier ein wenig steigern. Das der Song kein durchschlagender Hit wurde, macht einen schon stutzig und lässt sich allein durch seine doch noch zu geringe Popularität erklären. Das kann vielleicht ja die neue Single "Lady Luck" (♪♫♪) wieder gut machen - ein gleißender und ausnahmsweise nicht nur an der Oberfläche kratzender RnB-Ohrwurm, der uns mit Tränen in den Augen erahnen lässt, das dieser Song auch Michael Jackson fabelhaft zu Gesicht gestanden hätte. Und dem meist so sterilen Genre zeigt, was es immer wieder falsch macht. Er macht es hingegen goldrichtig.
Im April diesen Jahres soll nun endlich das lang ersehnte Debütalbum "Mirrorwriting" folgen, auf das man schon enorm gespannt sein darf. Wenn er so weitermacht wie bisher, wird es jetzt schon ein Anwärter auf die Platten des Jahres. To be continued...

Samstag, 26. März 2011

Besprochen: CLUESO - "AN UND FÜR SICH"

Wer in den 00ern guten Deutsch-Pop suchte, musste sich nur an Clueso halten. Und auch im neuen Jahrzehnt bleibt er noch immer eine zuverlässige Adresse.

Da hat der junge Mann aus Erfurt es wahrlich geschafft, den deutschen Pop über die Jahre ordentlich aufzumischen. Begann er einst in den späten 90ern und frühen 00ern noch im HipHop, wandte er sich doch von Album zu Album stetig mehr dem Pop zu. Spätestens mit seinem letzten Album "So sehr dabei" (2008) kam er ganz im Singer/Songwriter-Pop an. In der Zwischenzeit konnte er auch ordentlich an kommerziellem Erfolg zulegen - was seine musikalischen Qualitäten aber in keinster Weise trübte. Mit seinem brandneuen Album "An und für sich" (hier ein Medley der Tracks!) geht er den zuletzt beschrittenen Weg konsequent weiter und mischt seinem Sound erneut ein paar frische neue Elemente bei. Denn seiner gewohnten Melancholie setzt der äußerst ansehnliche Herr vermehrt dezent elektronische Spielereien entgegen, was dem Album einen gewissen frischen Charakter verleiht, ohne allerdings seinen ganz eigenen Sound zu zerstören. Da hätten wir herzschlagartige Elektrobeats im schwebenden und melancholischen "Herz", oder den lässig 90s-infizierten Dance-Groove im warmen Ohrwurm "Straßen sind leer". Doch im Vordergrund steht natürlich wieder der Pop - und der Song. Und davon hat er auch hier ein paar sehr gelungene im Gepäck. Da kommt dann natürlich gleich die erste Single "Zu schnell vorbei" (♪♫♪) ins Spiel - eine großartige Pop-Perle, die Clueso komplett in seinem Element aufgehen lässt. Im warmen und zurückgenommenen "Ey der Regen" bedient er sich gar an einem Sample aus dem 1997er HipHop-Klassiker "A-N-N-A" von Freundeskreis. "Ich bin für's rollen" bewegt als emotionale, soft groovende Ballade mit höchst unpeinlichem Saxofoneinsatz. Das nachdenklich getragene, aber dennoch einnehmende "Beinah" (♪♫♪) birgt zudem gar hervorragende Singlequalitäten. Den einzigen Nachteil der Platte, spricht Clueso sogar selbst an. "Ich schreib und schreib und schreib, bis das Hotelpapier alle ist", singt er in "Nur bei dir". Und das trifft den Punkt - weniger wäre in diesem Fall mehr gewesen. Denn bei 17 Songs und einer Spieldauer von mehr als 70 Minuten, fängt bei all dem Wohlklang die Aufmerksamkeit im letzten Drittel an rapide zu sinken. In der heutigen Zeit, in der eine ganze Generation von Konsumenten eher einzelne Songs statt ganzer Alben hört, ist so ein Brocken schon fast mutig. Wünschenswert wäre allerdings gewesen, wenn er ein wenig mutiger agiert hätte. Aber man will ja gar nicht meckern - auch wenn sich hier und da mal ein wenig Gleichklang einstellt, hat er mit "An und für sich" ein mehr als solides neues Album nachgelegt, das uns mit Sicherheit viele Momente versüßen wird.

Montag, 21. März 2011

Besprochen: NICOLE SCHERZINGER - "KILLER LOVE"

Nach langen Startschwierigkeiten kommt nun also doch das Solodebüt des Ex-Pussycat-Doll Nicole Scherzinger. Na wenn's denn hilft...

In den letzten Jahren lief es nicht gut für Nicole Scherzinger. Zwar konnte sie, während sie den Pussycat Dolls als Frontfrau vorstand, einige Erfolge verbuchen, aber bereits 2006 versuchte sie parallel eine Solokarriere anzustreben. Ihre erste Single "Baby Love" wurde zwar in Deutschland ein Top-5-Hit, aber weder diese noch irgendeine andere Single von Scherzingers geplantem Debüt "Her Name Is Nicole", konnte sich jemals in ihren heimischen US-Charts behaupten - worauf selbiges kurzerhand eingestampft wurde. Und Madame widmete sich lieber wieder ihrer Arbeit mit den Pussycat Dolls. Ende vergangenen Jahres verließ sie nun die Truppe, um erneut ihr Sologlück zu versuchen. Nun in Form des offiziellen Debütalbums "Killer Love". Doch die Zeichen stehen wieder nicht gut. So konnte sich die erste Single "Poison" (♪♫♪), ein von Red One produzierter Dance-Stmapfer mit Rock-Allüren, zwar in den UK-Top5 platzieren, floppte aber wiedermals in den USA. Die zweite Single und eingängig bespaßender Dance-Pop-Ohrwurm "Don't Hold Your Breath" (♪♫♪), konnte sogar die Pole Position in England einnehmen, gibt auch einen anständigen Song her, fiel in ihrer Heimat aber bislang ebenfalls durch. Aber wie steht es denn um die Musik? Nicole positioniert sich - ganz nach dem Geist der Zeit - irgendwo zwischen RnB und Dance und arbeitete dabei unter anderem mit Stargate, The Dream oder Tricky Stewart. Keine sehr ausgefallene Wahl, bestücken selbige doch auch schon seit zig Jahren die weltweiten Charts mit Hits von Rihanna bis Mariah Carey. So bleiben Songs wie das warme "Right There" (♪♫♪), oder das von etwas klebrig künstlichen Synthiestreichern begleitete "You Will Be Loved" (♪♫♪) eher nettes Mittlemaß. Und bei Beiträgen wie dem käsigen Dance-Song "Wet" (♪♫♪), oder dem bis auf ein paar schicke 90s-Momente dancerockenden Unsinn "Club Banger Nation" (♪♫♪) wird's dann schon ein wenig gruselig. Der Rest bleibt unprätentiöses bis nerviges Dance/Pop-Geplänkel, mit dem Ms. Scherzinger leider keinen Blumentopf wird gewinnen können. Auf "Killer Love" werden lediglich alle Zutaten dessen, was in den vergangenen Jahren die Charts dominierte, lieblos in einen Topf geworfen, durchgerührt und lauwarm serviert. Wirklich appetitlich klingt das nicht? Ist es auch nicht. Da hören wir uns doch lieber Rihanna an.



Sonntag, 20. März 2011

Besprochen: CHRIS BROWN - "F.A.M.E."

Der in Ungnade gefallene einstige Prinz des RnB, versucht mit Album No.4 wieder Fuß zu fassen - bleibt aber meist wie in Schockstarre dem Stillstand verpflichtet.

Vielversprechend ging es los, als Chris Brown seine Karriere im Jahr 2005 mit seinem selbstbetitelten Debütalbum begann. Und mit seinem Zweitwerk "Exclusive" (2007) und Hits wie "With You" oder "Forever", war er auf dem richtigen Weg, sich längerfristig einen Namen im US-RnB zu sichern. Nachdem er sich dann als Prügelknabe outete und seine einstige Freundin Rihanna grün und blau haute, schien auch sein künstlerisches Treiben keinen Pfifferling mehr wert zu sein. So fiel sein drittes Album "Grafitti" (2009) bei Kritikern geschlossen durch - ein Schicksal, das sein neues und viertes Album "F.A.M.E." (was sowohl für "Fans Are My Everything", als auch für "Forgiving All My Enemies" steht) voraussichtlich wird teilen müssen. Denn wirklich viel ist dem Herren hier nicht eingefallen. So kann er zwar wieder einige Leute im Background vorweisen, von denen viele aber bereits an früheren Veröffentlichungen Brown's beteiligt waren und so den Eindruck der Stagnation noch zusätzlich nähren. Denn hört man sich durch die Songs von "F.A.M.E.", stellt sich vor allem Ernüchterung ein. So scheinen hier blutleere Reißbrett-Produktionen mit gesichtslosen Melodien vermählt zu sein - denn hängen bleiben will auf diesem Album irgendwie so gar nichts. Da kann schon am ehesten die erste Single "Yeah 3x" (♪♫♪) punkten, bleibt unterm Strich aber auch nicht viel mehr, als ein leidlicher Versuch an seinen Überhit "Forever" anzubiedern. Und obwohl der Ansatz stimmt, können allerdings auch die Arbeit von Diplo (der ja bereits für M.I.A. erstaunliches vollbrachte) an der 2. Single "Look At Me Now" (♪♫♪), oder der von Benny Benassi verordnete Dance-Track "Beautiful People" (♪♫♪) kaum etwas reißen. Und ein Duett mit Amerikas aktuellem Teenie-Darling Justin Bieber, in Form des zumindest aus den Augen eines 16jährigen in Ordnung gehenden "Next 2 U" (♪♫♪), wirkt eher wie ein verzweifelter Versuch einen Rest an Sympathie erhaschen zu wollen. Alles völlig wirkungslos. Er hätte es stattdessen einfach mal mit guter Musik probieren sollen.

Freitag, 18. März 2011

Besprochen: THE VIEW - "BREAD AND CIRCUSES"

Indie-Rock Is Dead - aber nicht bei The View! Mit ihrem dritten Album hauchen sie dem heißen Scheiß von gestern wieder ein wenig Leben ein.

So ist das halt in der Musikgeschichte und es ist nie anders gewesen: Der heiße Scheiß von heute, kann schon morgen zum alten Eisen gehören. So hatte der Indierock in den 00ern seine große Stunde. Gegen Mitte des Jahrzehnts war die Brühe so richtig am kochen, beinah im Wochentakt erschienen Debüts neuer, vielversprechender Bands. Doch das massive Überangebot der oft immer gleichen musikalischen Zutaten, liessen den Reiz dann doch mächtig schwinden. Und die einstigen Größen der Indie-Welle? Maximo Park und Franz Ferdinand verabschiedeten sich in die Belanglosigkeit, Kaiser Chiefs verkamen zu Bierzelt-Band. Nur eine Hand voll konnte sich behaupten. Bloc Party verkrümelten sich rechtzeitig zunehmend in die Elektronik-Ecke, die Arctic Monkeys überzeugten mit konstant hochkarätigem Output und The Strokes fanden gerade nach 5jähriger Pause mindestens zu alter Form zurück. In diese Reihe können sich auch gut und gerne The View einreihen - nur mit dem bedauerlichen Unterschied, das sie mit der richtigen Musik zur falschen Zeit kamen. Ihr Debüt "Hats Off The Buskers" erschien 2007, einer Zeit in der der Indierock langsam ins trudeln geriet. Und in der die Musikpresse schon so viele neue Bands abgefeiert hatte, das The View wie eine unter vielen wirkte. Dennoch konnte das Album Platz 1 der UK-Charts erklimmen und Platinstatus erreichen. Ihr zweites Album "Which Bitch?" aus dem Jahr 2009, konnte sich als großartiges kleines Indie-Meisterwerk behaupten - wurde leider aber schon von zu wenig Menschen wahrgenommen, lag der Indierock doch bereits im sterben. Dieser Tage erscheint nun das neue und dritte Album "Bread And Circuses" der 4 jungen Schotten, die noch nicht einmal Mitte 20 sind. Doch werden sie hier nicht von der aktuell rollenden Dance-Welle einverleibt, sondern bleiben bei dem was sie verdammt gut können: Indie-Rock! Und auch hier zeigen sie ihr Können auf ganzer Bandbreite und hauchen so dem zu Grabe getragenen Genre ein wenig neues Leben ein. Denn es sind die euphorisierenden und mit hoher Ohrwurmqualität gesegneten Melodien, mit denen sie überzeugen können. Zum Einstieg sorgt schon mal der schmissige und hymnsich melodische Power-Pop "Grace" für mächtig Laune. "Tragic Magic" zeigt sich als vielseitiger und extrem eingängiger Ohrwurm mit hohem Suchtfaktor. "Girl" kommt als melodieverliebter Schunkler des Weges, "Life" legt sich mit voller Leidenschaft als hymnische Britpop-Ballade ins Zeug, "Friend" versteht sich als memorabler, von Streichern gestützter Indiepop mit Langzeitwirkung, "Blondie" ziert eine unwiderstehlich zeitlose Melodie, "Walls" offenbart sich als 60s-infizierte Hymne....und so geht das hier immer weiter! Der Indie-Rock mag tot sein, aber The View machen ihn mit "Bread And Circuses" so spannend wie seit langem nicht mehr.
In die Song des Albums könnt ihr HIER reinhören!

Besprochen: WOLFRAM - "WOLFRAM"

Rhythmus bleibt ein Tänzer! Oder wie ein junger Österreicher dem Eurodance endgültig seinen zweiten Frühling beschert.

Zu Beginn eine kleine Lektion in jüngerer Musikgeschichte: Nachdem sich in den 80ern neben dem Synthiepop der Stil des Italo-Disco manifestierte, mutierte daraus in den frühen 90ern ein Stil, der seinerzeit vor allem als Dancefloor bekannt war. Er basierte auf ähnlichen Grundsätzen wie sein Artverwandter, trieb alles jedoch ein wenig mehr auf die Spitze. Die Bässe mussten ein wenig fetter, die Synthesizer ein wenig schriller und die Melodien noch eingängiger sein. Das was Projekte wie Snap!, Culture Beat oder 2 Unlimited einst zu großem Erfolg führten, ist heute besser bekannt unter dem Namen Eurodance - eine kurze Episode in der elektronischen Tanzmusik, die aber in der Zeit zwischen 1992 und 1996 vor allem in Europa eine Menge Hits erzielen konnte. Es sollte nur eine Frage der Zeit sein, bis auch dieser Stil durch die Recyclingmaschine gejagt und von Musikern späterer Generationen wiederentdeckt würde. Die Vorzeichen waren schon im vergangenen Jahr zu erkennen: Stromae lieferte gute Vorarbeit, Lady Gaga, Britney oder Rihanna verwerteten gekonnte so manche Elemente, und Eminem samplte sogar den 1993er Hit "What Is Love" von Haddaway. Und eben dieser Master of Eurodance höchstpersönlich, ist auch auf dem neuen Album des österreichischen Produzenten Wolfram Eckert - manchen vielleicht unter dem Pseudonym Diskokaine bekannt - mit von der Partie. "Thing Called Love" heißt der Song, auf dem er den einstigen Eurodance-Star reanimiert - und zugleich das Herzstück der Platte und ein catchy Dance-House-Ohrwurm wie er im Buche steht. Und der einen Haddaway in solch stimmlicher Form zeigt, als hätte er erst gestern seinen Hit "What Is Love" aufgenommen. Doch noch mehr Ohrfänger verstecken sich hier, auf dem das Gastpersonal stetig variiert. Da hätten wir das eingängige "Hold My Breath" mit dem New Yorker Produzentenduo Holy Ghost, auf dem housigen Hit "Fireworks" (♪♫♪) holte er sich Hercules & Love Affair zu Hilfe, auf dem Dancefloor-Kracher "Out Of Control" (♪♫♪) ist Disco-Legende Paul Parker zu Gast, und auf dem formidablen Dance-Song "Norway" hilft Sebastian aus. Doch Wolfram versucht hier nicht stur vergangenes zu konservieren, sondern vermengt den typischen Eurodance-Style gekonnt mit House-, Disco-, oder Techno-Elementen und verleiht ihm so eine Relevanz in der Gegenwart. Und er erinnert uns zudem mal wieder daran, das die Zeiten von "Rhythm Is A Dancer" doch eigentlich echt toll waren.

Montag, 14. März 2011

Besprochen: THE STROKES - "ANGLES"

Lange hat es gedauert, doch nun hat das Warten ein Ende: The Strokes sind wieder da und haben eines ihrer bislang besten Alben mitgebracht!

Die Karriere der Strokes war bislang recht bewegt. Vor nun 10 Jahren - im Jahr 2001- erschien das umfeierte Debüt "Is This It", mit dessen ungeschliffener und rotziger Garage-Atmosphäre, sie ungeplant den zeitgenössischen Rock retteten. Der Nachfolger "Room On Fire" (2003) zeigte sich als wahrhaft würdig, während das vor nunmehr 5 Jahren erschienene 3. und bisher letzte Album "First Impressions Of Earth" (2006), von vielen bis heute kläglich unterschätzt wird. Immerhin hatte die Band aus New York kein einziges schwaches Album anzubieten. Diese Ehre wurde dann Sänger Julian Casablancas zuteil, der zwar erst auf Danger Mouse' letztem Meisterstück "Dark Night Of The Soul" (2009) mit dem Song "Little Girl" eine sehr gute Figur machte, aber kurze Zeit später mit seinem Solodebüt "Phrazes For The Young" eine künstlerische Bauchlandung hinlegte. Müssen eben die restlichen Strokes her, um den Karren gemeinsam aus dem Dreck ziehen. Da kommt nun das brandneue und lang erwartete 4. Album "Angles" ins Spiel. Laut Band gehen sie hier back to the roots, zu einem Sound, der stark an ihrem Debüt angelehnt sein soll. Exemplarisch dafür steht schon die erste Single "Under Cover Of Darkness" (♪♫♪), ein hübscher und mit jedem hören besser werdender Garagen-Rock-Ohrwurm, der tatsächlich auch auf dem Debüt eine gute Figur gemacht hätte. Doch zu sagen, "Angles" klinge wie ihr Erstlingsweg, wäre nicht nur viel zu einfach, sondern schlicht und ergreifend falsch. Sicherlich kann man ohne weiteres auch Songs wie den grandiosen, fast schon hymnischen Ohrwurm "Taken For A Fool" (♪♫♪), den herzerfrischenden 70s-Rock'n'Roll-Schunkler "Gratisfaction" (♪♫♪) oder die minimalistisich nachdenkliche Perle "Call Me Back" (♪♫♪) als zusätzliche Beweise anführen. Doch die sich hier allgegenwärtig einschleichenden Einflüsse aus dem New Wave, die vielleicht den einzigen positiven Aspekt von Casablancas desaströsem Soloalbum zu den Strokes herüberretten, sind nicht zu überhören. Zum Glück. Denn die Band versuchte hier nicht, wie vielleicht befürchtet, ein zweites "Is This It" aufzunehmen, sondern entschied sich für eine partielle Weiterentwicklung, die allerdings starken Einfluss auf ihren Sound nimmt. Das springt einem gleich beim tollen Opener "Machu Picchu" (♪♫♪) ins Gesicht, in dem sie New Wave-Einflüsse in einen typisch perfekten Strokes-Ohrwurm einweben. Und auch im von großartigen Gitarrenriffs begleiteten "Two Kinds Of Happiness" (♪♫♪), oder dem getragenen und wunderbaren "Games" (♪♫♪) ist dies deutlich herauszuhören. Während das famose "You're So Right" (♪♫♪) hingegen wie ein Strokes-Update eines Radiohead-Songs anmutet - und sich "Metabolism" (♪♫♪) wie Muse in gut anhört. Aber am Ende von "Angles" passt all das ganz hervorragend zusammen - und überhaupt ist hier das Ganze mehr als die Summe seiner Teile! The Strokes besinnen sich auf ihre größten Stärken zurück und paaren diese mit einer frischen, neuen Facette. Ganz sie selbst und trotzdem anders. Mit anderen Worten: Ihr bestes Album seit "Is This It"!

Sonntag, 13. März 2011

Besprochen: BRITNEY SPEARS - "FEMME FATALE"

It's Britney, Bitch: Auf ihrem neuen und siebten Studioalbum gibt sich Ms. Spears wieder ganz dem Dance hin.

Schon erstaunlich das der Zusammenbruch von Britney Spears scheinbar einen positiven Nebeneffekt hatte. Denn seither klingt sie besser als je zuvor. Das bewies sie mit dem häufig unterschätzten Album "Blackout", das mitten in ihrer schwersten persönlichen Krise erschien - und das wohl innovativste Stück Elektropop war, das man von Britney Spears je gehört hat. Daran ändert auch das neue Album "Femme Fatale" nichts, aber doch gibt sie sich auch auf ihrem siebten Album wieder ganz und gar dem Dance hin. Keine schwere Entscheidung, steht der Eurodance der 90er Jahre derzeit doch wieder sehr hoch im Kurs. Doch das kann man Britney Spears nicht ankreiden, war sie doch nie diejenige die sich darum bemühte neue Trends zu setzen. Aber aktuelle Trends aufzugreifen und in aller Regelmäßigkeit zu oft einfachen, aber höchst wirkungsvollen Ohrwürmern zu drehen, schafft auch nicht jeder. Und das setzt sich auch auf "Femme Fatale" fort, an dessen Entstehung wieder einmal viele prominente Gesichter im Hintergrund mitwirkten. Die beiden ersten Singles und zwingenden Dance-Pop-Ohrwürmer "Hold It Against Me" (♪♫♪) und "Till The World Ends" (♪♫♪) entstanden in Zusammenarbeit mit Max Martin und Dr.Luke, die Britney schon länger mit Hits versorgen. Doch noch mehr gelungenens geht auf ihr Konto, wie etwa der tolle getragene Elektropop von "Inside Out" (♪♫♪), das leicht an die frühen Ace of Base gemahnende und extrem eingängige "I Wanna Go" (♪♫♪), oder die getragene und melodische Midtempo-Pop-Perle "Criminal" (♪♫♪), mit der sie ihrem großen Vorbild Madonna alle Ehre macht. Mit dabei sind auch wieder Bloodshy & Avant ("Toxic", "Piece Of Me"), die ihr etwa auf "Trip To Your Heart" (♪♫♪) einen schicken Elektrogewand verpassen. Und auch Black-Eyed-Peas-Mastermind Will.i.am hat einen Song beigesteuert: "Big Fat Bass" (♪♫♪) wirkt beim ersten hören vielleicht noch wie ein einfacher Dance-Stampfer mit "dicken fetten Bässen", zeigt sich aber schon bald als extrem zwingender und veritabler HIT!
Sicherlich werden sich auch an diesem Album - wie bei bisher eigentlich jedem ihrer Alben - die Geister scheiden. Die Indie-Spiesser werden wieder ein neues Objekt des Verachtens für sich entdecken können. Aber wer sich für eingängigen und catchy Dance-Pop begeistern kann, der wird an "Femme Fatale" seine wahre Freude haben. Britney Spears will mit ihrer Musik nicht die Welt verändern oder eine höhere Botschaft transportieren. Schon im Opener sagt sie, was in 2011 Programm ist: "Keep on dancing till the world ends." Und dafür eignen sich das Dutzend neuer Songs ganz hervorragend.

Montag, 7. März 2011

Besprochen: R.E.M. - "COLLAPSE INTO NOW"

Lange stand es nicht gut um sie, aber auf ihrem neuen Album haben R.E.M. endlich wieder zu sich gefunden - und schenken uns ihr bestes Album seit 10 Jahren!

In den letzten Jahren stand es nicht gut um die Band, die einst die Musikgeschichte um Evergreens wie "Losing My Religion", "Drive", "Man On The Moon" oder "Imitation Of Life" bereicherte. Das 2004er Album "Around The Sun" (die Single "Leaving New York" vielleicht mal ausgenommen)
verkam zu einem Haufen voll uninspiriertem Kitsch - und der Nachfolger "Accelerate" (2008) wurde zu einer drögen Rockplatte, die vor allem für gepflegte Langeweile sorgte. Auf beiden Alben keine Spur von den zeitlosen Melodien und großartigen Arrangements, die die Band groß machten. Dabei geht es nicht um Weiterentwicklung - bei dem elektronisch veranlagtem "Up" (1998) stand ihnen das äußerst gut. Es geht um die Qualität...und die war zuletzt unterirdisch. Fast wäre man geneigt gewesen, das Trio vollends abzuschreiben. Doch nun kommen Michael Stipe, Peter Buck und Mike Mills mit ihrem nunmehr 15. Studioalbum daher - und mit "Collapse Into Now", so der Titel des neuen Werks, haben sie endlich wieder ganz zu sich gefunden! So beginnt das Album zwar mit dem recht satten Rocker "Discoverer" (♪♫♪), der ein wenig an das Vorgängeralbum denken lässt, das aber im Gegenzug mit einer fast schon hymnischen Melodie und tollem Arrangement daher kommt. Und, ja: Hier gibt es sie endlich wieder, diese großartigen, allesumschlingenden Melodien, die einem so direkt ins Herz kriechen das man meinen könnte, wir schrieben wieder das Jahr 1992. Den ersten Aha-Effekt der neuen Platte, besorgt das großartige und erhabene "Überlin" (♪♫♪), das man mit seiner zeitlos einnehmenden Melodie, locker zu einem ihrer besten Songs seit mindestens 10 Jahren adeln darf. Oder das herzwringend schöne, folkig angehauchte "Oh My Heart" (♪♫♪), das in Deutschland als erste Single erschien. Das unterschwellig euphorische und ganz und gar wunderbare "It Happened Today" (♪♫♪) hätte auch auf dem Album "Automatic For The People" eine stolze Figur gemacht. Und "Every Day Is Yours To Win" (♪♫♪) gibt sich indes als fabelhafte, gefühlvolle und herrliche Indiepop-Perle zu erkennen. Während sie zum Grand Finale mit "Blue" (♪♫♪) dann auch Pattie Smith zu Wort kommen lassen, und das Album mit einer Extraportion Gänsehaut ausklingen lassen.
Für die Produktion von "Colapse Into Now" war Jacknife Lee (U2, Bloc Party) verantwortlich - wie auch schon beim Vorgänger. Doch hier hat er gemeinsam mit der Band eine erheblich bessere Leistung abgeliefert. Organischer Sound, rockige Anleihen, aber noch immer (oder eher gesagt: wieder) den Sinn für Melodien, die einem noch lange im Fell hängen bleiben werden. Es wäre wirklich jammerschade gewesen, hätte man R.E.M. endgültig abschreiben müssen, nach den letzten, gelinde gesprochen, dürftigen Platten. Umso größer nun die Freude und Erleichterung, das sie mit "Collapse Into Now" wieder ganz bei sich sind. Die Welt ist wieder in Ordnung!

Sonntag, 6. März 2011

MIXTAPE VOL. 15

Und jetzt mein nunmehr 15. klassisches Mixtape auf diesem Blog - und das erste im neuen Jahr. Es ist ja noch recht jung. Aber ein paar erste Perlen des jungen 2011 konnte ich hier bereits zusammen tragen. Also: Enjoy the show! ;-)



1. JAMIE WOON - "NIGHT AIR" (2010)
Diese erste Single des 27-jährigen Briten Jamie Woon ist noch von vergangenem Jahr, aber er wird mit Sicherheit einer derjenigen sein, die in 2011 ganz groß durchstarten. Mary Ann Hobbs, der Guardian, The XX - alle bereits Fan! "Night Air" ist eine gleißende, sanfte Hymne, die beste Songwriter-Kunst mit der britischen Dance-Kultur verbindet, und die hier hoffentlich bald so richtig unter die Decke gehen wird. Im Frühjahr erscheint sein Debütalbum und spätestens dann hat jeder die Gelegenheit dies nachzuholen. Großartig!

♪♫♪ LISTEN HERE! ♪♫♪



2. ROXETTE - "SPEAK TO ME" (2011)

10 Jahre hatte man so gut wie nichts mehr von Roxette gehört, nachdem Sängerin Marie Ende 2002 in ihrem Badezimmer zusammenbrach: Hirntumor! Sie wurde operiert, war dem Tod ganz nah, musste wieder neu gehen und sprechen lernen. Doch sie hat sich wieder ganz aufgerappelt - und singt wie vor 20 Jahren! Und mit ihrem Comebackalbum "Charm School", das die deutschen Albumcharts mit einem Satz erklomm, ist ihnen ihr auch ihr bestes Album seit 20 Jahren gelungen. Als erster Beweis die großartige Pop-Hymne "Speak To Me", die auf Anhieb zu einem neuen Klassiker der Band wird. Und erneut zeigt, warum Roxette der erflogreichste Schweden-Import seit ABBA sind.

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3. BRITNEY SPEARS - "TILL THE WORLD ENDS" (2011)

In diesem Monat noch steht uns das neue Album "Femme Fatale" von Britney Spears ins Haus. Das sie sich wieder stärker den Dance-Einflüssen widmet, deutete sie schon in der ersten Single "Hold It Against Me" an, das schon zu einem weltweiten Megahit avancierte. Jetzt haut sie auch sogleich die nächste Single hinterher, die diesen Eindruck noch untermauert: "Till The Worlds Ends" ist ein zwingender Dance-Kracher, der kräftig in die Beine geht. Einfach, aber auch einfach geil!

♪♫♪ LISTEN HERE! ♪♫♪



4. R.E.M. - "ÜBERLIN" (2011)

Einige Jahre und 2 Alben lang, war es nicht gut um R.E.M. bestellt. Die zeitlosen Melodien, die sie einst so groß und unverzichtbar machten, waren weder auf dem elenden Kitschhaufen "Around The Sun" (2004), noch auf der drögen Rockplatte "Accelerate" (2008) zu finden. Doch auf ihrem 15. und brandneuen Album "Collapse Into Now" haben sie endlich wieder zu sich gefunden. Wie z.B. schon einmal das großartige "Überlin" beweist - einer ihrer besten Songs seit mindestens 10 Jahren!
♪♫♪ LISTEN HERE! ♪♫♪


5. FAMILY OF THE YEAR - "PSYCHE OR LIKE SCOPE" (2009)

Diese wunderbare, gar nicht so weit vom Klangkonzept von The XX entfernte Indie-Pop-Perle "Psyche Or Like Scope" von Family Of The Year, kommt quasi als Echo der Vergangenheit zu uns herüber geweht. Das Debütalbum der jungen Band wurde in den USA bereits Ende 2009 veröffentlicht, in Deutschland erst nun Anfang 2011. Das hat für junge Fans aus unserer Heimat Konsequenzen: Die Sängerin und Co-Songwriterin der Band ist bereits ausgestiegen. Was für einen Einfluss das auf die Zukunft der Band haben wird ist ungewiss. Aber solange sollte man dieses verspätete aber wunderbare kleine Meisterwerk geniessen. Es lohnt sich.


♪♫♪ LISTEN HERE! ♪♫♪




6. WOLFRAM feat. HADDAWAY - "THING CALLED LOVE (Legowelt Remix) (2011)

Die Rückkehr der 90er ist ja bekanntlich in vollem Gange. Und der daraus resultierende zweite Frühling für den Eurodacne der frühen 90er, machte sich schon in den vergangenen Monaten und Wochen deutlich. Britney Spears und Rihanna spielten damit, Lady Gaga machte es zu einem ihrer Hauptzutaten, Stromae feierte auf seinem Debüt die Helden dieser kleinen Ära ab, Sean Paul und Bob Sinclair feiern auf ihrer Single "Tik Tok" zur Hookline aus "No Limit" von " Unlimited. und Eminem nutzte auf seiner Single "No Love" sogar ein Sample von Hadaway's "What Is Love?" aus dem Jahr 1993. Und eben diesen Haddaway, sozusagen der "Master of Eurodance", ist auf dem in enigen Wochen erscheinenden Album des österreichischen Künstlers Wolfram zu hören - der wiederum auch am aktuellen Album von Hercules & Love Affair mit rummachte. Und mit dieser Zusammenarbeit soll der Eurodance wieder ganz im Heute ankommen, prophezeien Kritiker. Zu hören gibt es bisher nur den Legowelt-Remix. Der aber mehr als hörenswert ist...und in dieser Form schon ein Stück der 90er auf hohem Niveau aufleben lässt.

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7. THE STROKES - "UNDER COVER OF DARKNESS" (2011)

Nach mehr als 5jähriger Plattenpause melden sich dieser Tage The Strokes zurück! Jene US-Band, die mit ihrem 2001er Debüt "Is This It" eines der wichtigsten Rockalben der vergangenen Dekade raushaute. Und zu eben diesen Wurzeln kehrt die Band auf ihrem neuen Album "Angles" zurück. Das hört man schon auf der famosen ersten Single - einem catchy, schlunzigen und 70s-informierten Garage-Rock-Ohrwurm. Man darf gespannt auf das Album sein, das in wenigen Tagen erscheint. Mehr dazu dann auf meinem Blog.

♪♫♪ LISTEN HERE! ♪♫♪



8. BEADY EYE - "THE BEAT GOES ON" (2011)

Beady Eye - das ist Oasis ohne ihrem wichtigsten Mann: Noel Gallagher. Nachdem er, der Chef-Songwriter, nach einem heftigen Streit mit seinem Bruder Liam, der prägnanten Stimme, aus der gemeinsamen Band ausstieg, war die restliche Band auf sich gestellt. Keiner mehr da, der große Hymnen wie "Wonderwall", "Champaign Supernova", oder "Falling Down" schreiben konnte. Doch was sie unter dem Namen Beady Eye mit ihrem Debüt "Different Gear, Still Speeding" vorlegen, kann man ein äußerst respektable Emanzipation nennen. Zwar ist hier nicht alles Gold was glänzt, und sie haben sich auch kreuz und quer durch die Musikgeschichte geklaut. Aber schon Oscar Wild wusste: "Talent borrows, genius steals." Von Genies sind Liam Gallagher und seine restlichen Mitstreiter zwar noch eine Ecke entfernt, aber haben ein paar wirklich tolle Hits auf ihrem Album vorzuweisen. So wie etwa der wunderbar melodisch verträumte 60s-Pop-Perle "The Beat Goes On". Hört rein.

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9. PANIC! AT THE DISCO - "THE BALLAD OF MONA LISA" (2011)

Einiges hat sich getan bei Panic! At The Disco, seit ihrem letzten Album von 2008. Songwriter und Gitarrist Ryan Ross ist nicht mehr an Bord, sie tragen das Ausrufezeichen wieder im Namen (das sie für das zweite Album "Pretty Odd" aus dem Namen strichen) und fahren auch stilistisch einen neuen Kurs. Nach dem auf Pop und Rock der 60er und 70er Jahre fixierten 2. Album, kehren sie nun scheinbar wieder mehr zum Indierock zurück, der ihrem Debütalbum nicht ganz unähnlich ist. Das hört man zumindest schonmal auf der ersten Single "The Ballad Of Mona Lisa". Ein treibender und melodischer Indierock-Ohrwurm, der gleich ins Ohr geht!

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10. THE JOY FORMIDABLE - "AUSTERE" (2011)

Das britische Grunge-Rock-Trio aus London dürfte nur den wenigsten dort draußen ein Begriff sein, ebenso wie ihre erste Single, die bereits im Jahr 2008 erschien, aber in diesem Jahr - zum erscheinen des Debütalbums "The Big Roar" - neu veröffentlicht wurde. Gut so, nimmt doch die Masse hoffentlich diesmal Notiz von diesem großartigen Grunge-Ohrwurm. Ein Hit und nicht weniger!

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