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Sonntag, 27. Juni 2010

Besprochen: SUZANNE VEGA - "CLOSE-UP VOL.1, LOVE SONGS"

Ist das nun ein kommerzieller oder ein künstlerischer Schachzug? Suzanne Vega reduziert auf Album No.8 ihre liebsten Love-Songs aufs wesentliche.

Vor 3 Jahre vollführte Suzanne Vega, die amerikanische Singer/Songwriterin, die den meisten noch durch "Tom's Diner" oder "Luka" im Gedächtnis haften geblieben ist, ihr künstlerisch geglücktes Comeback - doch kommerziell konnte sie an alte Zeiten nicht anknüpfen. Ob das nun mit dem neuen Album gestartete Projekt kommerziell oder rein künstlerisch motiviert war, sei dahingestellt: Binnen der nächsten 2 Jahre, veröffentlicht die mittlerweile 50jährige Dame (die sich jedoch noch immer wie 25 anhört) insgesamt 4 Alben, auf denen sie Songs ihres Backkatalogs auf wesentliche reduziert neu aufnimmt und thematisch ordnet. Als erstes ist die Liebe an der Reihe. Auf "Close-Up Vol.1, Love Songs" widmet sie sich 12 ihrer liebsten Lovesongs und interpretiert selbige neu. Von "Marlene On The Wall", über "Caramel", bis hin zu "Songs In Red And Grey" sind die Songs komplett entkernt und mit überwiegend akustischen Mitteln in Szene gesetzt. Das gibt den Blick oftmals besonders auf die Melodien und ihre Stimme frei - es wirkt intimer und vor allem da, wo 80's-typische Produktionsmittel in den Originalen zur Anwendung kamen, hört man den Songs ihre Veränderungen deutlicher an. Das führt oft zu hübschen und fast nie zu entgleisten Ergebnissen - alles klingt rund und stimmig. Die Reduzierung der Songs auf ihre wesentlichsten Elemente, kann der zeitlosen Schönheit der eh meist famosen Originale, allerdings auch nichts wesentliches hinzufügen. Die Interpretationen sind zwar im Grunde genommen durchweg von hoher Qualität, mit viel Gefühl und Leidenschaft vorgetragen. Doch statt der versprochenen Neuinterpretation, hat man hier eher das Gefühl, einer sehr gelungenen Unplugged-Session beizuwohnen - was ja auch nicht verkehrt ist. Doch wenn sie - wie zu erwarten - auf den 3 Nachfolgern "People And Places", "States Of Being" und "Songs Of Family" eben selbiges Konzept fortsetzt, dann dann reicht das definitiv nicht aus, um über die eingefleischten Fans hinaus, auch größere Massen längerfristig bei der Stange zu halten.

* * *1/2

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