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Montag, 7. Juni 2010

Besprochen: "THE TWILIGHT SAGA: ECLIPSE (Original Motion Picture Soundtrack)" (2010

Das 3. Teil der Vampir-Schmonzetten-Saga liefert erneut einen Soundtrack voll illustrer (Indie-) Gäste.

Die Vampir-Romanzen-Saga um die sterbliche Bella, den Vampir Edward und den Werwolf Jacob, hat sich zum Publikumsmagneten sondergleichen entwickelt. Über die wahren Qualitäten der Filme, sollte man nicht streiten können: Durchaus nett gemachte Filme für die Masse, aber keine Meisterwerke, die man wieder und wieder erleben will. Mit deutlich bestechenderer Qualität, konnten hier seit eh und je die Soundtracks begeistern. So gaben sich auf den ersten beiden Kompilationen etwa Größen wie Iron & Wine, Thom Yorke (Radiohead), Death Cab For Cutie, Grizzly Bear, Bon Iver oder Editors die Klinke in die Hand. Auf dem 3. Sountrack "Eclipse"steigern sie sich qualitativ aber noch einmal deutlich, so wie "New Moon" dies schon beim ersten Teil der Sage tat. Die Liste illustrer Gäste, die hier allesamt neue oder bislang unveröffentlichte Beiträge beisteuern, wirkt noch beeindruckender - und der Großteil der Songs ebenso. So haben sich hier in der Tat ein paar essentielle Perlen diverser Künstler versammelt. Die kanadische New-Wave-Indierock-Band Metric, deren Sängerin Emily Haines u.a. auch bei der Formation Broken Social Scene aktiv ist, liefern mit dem Titelsong "Eclipse (All Yours)" schon einen fulminanten, mitreissenden und hypnotisch-melodischen Auftakt. The Bravery finden mit dem Ohrwurm "Ours" definitiv zurück zu alter Dance-Rock-Form; Florence & The Machine liefern mit "Heavy In Your Arms" eine famose, einnehmend düstere und sich stetig steigernde Hymne par excellence ab; mit "Chop And Change" schenken uns
The Black Keys nach dem exzellenten neuen Album "Brothers" eine weitere orgelnde Blues-Rock-Perle für die Ewigkeit; "Rolling In On A Burning Tire" von Jack White's Nebenband The Dead Weather, ist mit seinem düster angedeuteten James-Bond-Theme-Charakter beinah relevanter, als das gesamte neue Album; "Let's Get Lost" zeigt ein großartiges, melodisch getragenes, hypnotisierendes und beatiges Dream-Pop-Duett zwischen Beck und Bat For Lashes; und Vampire Weekend steuern den grandiosen Ohrwurm "Jonathan Low" bei, der sofort in Hirn und Beine geht und dessen Schmiss man auf dem aktuellen Album gern gehört hätte. Im Ganzen ein sehr ordentlicher Soundtrack, der zwar mit den Beiträgen wie von Band Of Horses mit "Life On Earth" und Muse mit der ersten Soundtrack-Single "Neutron Star Collision (Love Is Forever)" ein paar Hänger zu verzeichnen hat, die aber zumindest nicht ärgerlicher Natur sind. So kann man diese eher austauschbaren Tracks einfach an sich vorüberziehen lassen, um sich an den anderen kleinen Perlen zu erfreuen. Der Gesamteindruck klingt nach einer typischen Zusammenstellung verschiedener Songs, nicht wie ein schlüssiges Ganzes. Da dies bei derartigen Compilations jedoch eh sehr selten ist, darf man sich dennoch über einen Mainstream-Film mit einem außerordentlich musikalisch hochwertigen Soundtrack freuen. Das passiert schließlich auch schon viel zu selten.

* * * *1/2

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