Auf ihrem 6. Studioalbum liefert Sarah MacLachlan wieder einmal soliden, radiofreundlichen AOR-Pop.Ganze 7 Jahre sind ins Land gezogen, seit dem letzten regulären Studioalbum - das 2006er Weihnachtsalbum "Wintersong" ausgenommen. Eine Zeitspanne, in denen oft ganze Karrieren stattfinden. Doch nach dieser langen Wartezeit, sollte man allerdings keine zu großen Weiterentwicklungen erwarten. Wer den Backkatalog der kanadischen Sängerin kennt, wird auf solch wunderliche Ideen gar nicht erst kommen. In gewohnter Manier hat sie, gemeinsam mit Stammproduzent Pierre Marchand, auf dem nun 6. Studioalbum "Laws Of Illusion", wieder ein Dutzend sanfte, warme, melancholische und harmonische, handwerklich perfekte und songschreiberisch souveräne Seelenstreichler für's Formatradio geschaffen. Die musikalische Verspieltheit zeigt sich hier eher im Detail. So besitzt der Opener "Awakening" unaufdringliche und leicht bekömmliche Rock-Ansätze und die erste Single "Loving You Is Easy" lässt gar ein wenig an die "naive" Phase der Beatles denken. Liebhaber harmonischer, erwachsener Popmusik ohne Ecken und Kanten, warmer Melodien und butterweicher Harmonien, dürften sich hier köstlich amüsieren. Größeren musikalischen Hunger, wird "Laws Of Illusion" hingegen nicht stillen können. Doch Sarah McLachlan will gar keine Revolution, sie sucht nicht nach dem Unbekannten, dem Neuen und dem Fortschritt. Sie will einfach alle Jubeljahre der Welt ein paar herzerwärmende Pop-Songs schenken - und das funktioniert in ihrem Kosmos durchaus gut.
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