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Sonntag, 28. April 2013

Special: THE SOUNDTRACK OF MY LIFE - Reloaded

Nun bin ich also beinah 33 Jahre alt - aber ursprünglich verfasste ich diesen Artikel anlässlich meines 30. Geburtstages vor nun also fast 3 Jahren. Jetzt will ich aber ein kleines Update dieses Artikels, und damit auch ein paar kleine Aktualisierungen vornehmen. Dieser "Soundtrack Of My Life" ist ein sehr persönlicher Eintrag auf diesem Blog - quasi ein musikalischer Querschnitt durch mein bisheriges Leben, von meiner Kindheit bis heute. Und das zeigen ja auch bereits diese Fotos, die sich ebenfalls durch mein ganzes Leben ziehen.
So zeigen mich die Bilder ganz oben im Alter von 3 Jahren beim spielen mit dem Telefon (mit noch ein wenig Faschingsschminke im Gesicht), daneben mit 8  Jahren, mit einem Nachbarn und meiner älteren Schwester im Hintergrund, und  mit 14 Jahren neben meinem einst besten Freund. Die Fotos in der Mitte zeigen mich dann erst mit 16 Jahren in meinem Zimmer, daneben das Produkt eines Fotoautomaten im Alter von 17 Jahren, und ganz rechts mit 23 neben meiner Halbschwester. Und die Fotos ganz unten bilden dann die spätere bzw. aktuelle Phase mit 27 (das Foto hat mein bester Freund geschossen), daneben mit 30 Jahren in meiner einstigen Arbeitsstelle, und zu guter Letzt ein ganz aktuelles mit nun 32.
Doch es soll hier natürlich nicht um eine optische Reise durch mein Leben gehen - das ist im Grunde nur die Deko dazu. ;)  Hier geht es natürlich um Musik - Musik, die mir in den verschiedensten Phasen meines Lebens viel bedeutete, und viele wertvolle Erinnerungen in mir weckt. Das bedeutet dann auch in der Tat nicht zwangsläufig, dass mir all das hier aufgeführte auch heute noch gefällt. Einige Songs davon gefallen mir noch immer, andere hingegen nicht....doch sind diese eben wegen ihrem Erinnerungswert dennoch wichtig für mich. Die Musik erstreckt sich auch nicht von meinem Geburtsjahr (1980) bis heute, sondern beinhaltet natürlich auch wesentlich älteres. Deshalb ordne ich die Songs zur besseren Übersicht auch nicht in der chronologischen Reihenfolge, in der sie in mein Leben traten, sondern nach ihrem Erscheinungsjahr. Dabei darf der Leser die ganze Bandbreite meiner persönlichen musikalischen Sozialisierung miterleben: ein paar Klassiker, einige vielleicht bei manchem in Vergessenheit geratene Schätze, und auch ein paar waschechte Peinlichkeiten. Viel Spaß!





THE BEATLES - "STRAWBERRY FIELDS FOREVER" (1967)
 Zugegeben: Als Teenager konnte ich noch gar nichts mit den Fab-Four anfangen. Es bedurfte eines gereifteren musikalischen Interesses, um mich für die Musik der 60er zu öffnen. Mit Anfang 20 nahm das ganze seinen Lauf. Und als ich dieses Stück Musikgeschichte für mich entdeckte - das ja seinerzeit die Konkurrenten The Beach Boys aufgrund seiner grandiosen Qualität kapitulieren ließ - glich es einer Offenbarung. Zu was die Jungs damals fähig waren, wird mich immer wieder auf's neue faszinieren.





THE DOORS - "THE CRYSTAL SHIP" (1967)
 Diese großartige, melancholische und traurige Psychedelic-Pop-Ballade, die The Doors 1967 auf ihrem selbstbetitelten Debüt veröffentlichten, lernte ich Anfang der 00er durch die charmante Komödie "Groupies Foerver" mit Goldie Hawn und Susan Sarandon kennen. Und seitdem ist es Teil meines Lebens und bringt mich bei jedem hören erneut ins Schwelgen und Träumen - und trägt das Lebensgefühl von einst perfekt ins Heute.





JASON CREST - "BLACK MASS" (1968)
 Nachdem ich eh bereits vor einigen Jahren meine Begeisterung für psychedelische Musik der 60er entdeckte, fiel meine Aufmerksamkeit auf diese spacige Bewusstseinserweiterung: Die Rarität "Black Mass" von Jason Crest, die wunderbar zeigt, zu welchen Skurrilitäten die Musiker einst im Stande waren. Ein großartiges Stück Drogen-Pop, das eine Ahnung davon gibt, wie sich ein LSD-Trip anfühlen muss.




DAVID BOWIE - "SPACE ODDITIY" (1969)
 Mit diesem grandiosen Space-Pop-Evergreen erfand David Bowie 1969 die Geschichte des fiktiven Astronauten Major Tom, der mit der Bodenstation spricht. Eine Geschichte, die später von Peter Schilling geklaut wurde. Nur das ohne jeden Zweifel dieser herausragende Klassiker von David Bowie um Längen besser ist. Leider ist er etwas in Vergessenheit geraten. Für mich ein ewiger Klassiker.




BETTE MIDLER - "HELLO IN THERE" (1972)
Im Jahr 2000 - im jungen Alter von 19 Jahren - lernte ich durch meinen damaligen Freund Marco die Musik von Bette Midler kennen und schätzen. Besonders ein Song hat mir damals sehr am Herzen gelegen: die wunderbare Ballade "Hello In There" aus ihrem 1972er Debtüalbum "The Divine Miss M". Ich erinnere mich noch gut, wie ich unzählige Male auf einem meiner häufigen Zugfahrten diesen Song auf dem Walkman hörte, aus dem Fenster sah und einfach meine Gedanken schweifen ließ. Das ist ein Song, der mir in der damaligen Phase sehr viel bedeutete.





LOU REED - "PERFECT DAY" (1972)
Diese wundervolle Ballade versteckte der einstige Frontmann von The Velvet Underground, auf seinem 2. Soloalbum "Transformer". Erstmals Masseninteresse löste es allerings ab 1995 aus - als es Teil des Soundtracks zum Kultfilm "Trainspotting" wurde. Ein grandioser Song, den ich liebe, seit ich den ebenfalls genialen Film zum ersten mal sah. Ein Klassiker für's ganze Leben.





BARBRA STREISAND - "BETWEEN YESTERDAY AND TOMORROW" (1973) 
Anfang der 00er-Jahre hatte ich eine sehr ausgeprägte Barbra-Streisand-Phase, und kaufte mir damals zahlreich Alben von ihr. Unter anderem auch die sündhaft teure 4-CD-Box "Just For The Record", auf der sowohl Klassiker als auch Raritäten zu finden waren. Zu letzteren zählt etwa die wunderbare, tieftraurige und nachdenkliche Ballade "Between Yesterday And Tomorrow" aus dem Jahr 1973, das mich schon immer sehr berührt hat - und dies (oh Wunder!^^) auch heute noch tut. Sicgerlich nicht jedermanns Sache, aber mit unheimlich schönen Erinnerungen verknüpft.





LIPPS INC. - "FUNKY TOWN" (1980)
Dieser schmissige und funky Disco-Klopfer, war der aktuelle No.1-Hit in Deutschland, am Tage meiner Geburt. Zwar hatte der Song in meinem Leben nie eine tiefere Bedeutung für mich, aber man könnte sicherlich einen schlechteren Geburts-No.1-Hit erwischen als einer, der förmlich schreit: Die Party kann losgehen! :)



 
BARBRA STREISAND - "WOMAN IN LOVE" (1980)
Dies ist wohl der früheste Song, an den ich mich in meinem Leben bewusst erinnern kann. Immer wenn ich mich an meine früheste Kindheit zurück erinnere, habe ich diesen Song von Barbra Streisand im Ohr, der 1980 ein Hit war und fortan zum Klassiker avancierte - und sich sogar noch 18 Jahre später auf einer "Kuschel-Rock"-Compilation wieder mal einem (jungen) Massenpublikum ins Gedächtnis zurück rief. Kein Wunder: Denn auch heute ist "Woman In Love" noch immer eine wundervolle Ballade!


Barbara Streisand;  Woman In love von la_shivi




TALK TALK - "SUCH A SHAME" (1984)
Im Jahr 1984 schufen die genialen musikalischen Köpfe von Talk Talk diese Synthie-Pop-Hymne, die bis heute in aller Ohren ist und mit zum Besten gehört, was aus den 80ern je hervorgegangen ist. Ein Song, den ich in der Musikgeschichte und ebenso in meiner persönlichen musikalischen Geschichte niemals missen will. Das Video kann einem zwar leider eine Menge verderben (wie kommt man auf die Idee zu so einem tollen Song so ein peinlich-albernes Video zu drehen?), aber es geht hier vorrangig um den Song. Und der ist schlicht und ergreifend PERFEKT. 




DEPECHE MODE - "BLASPHEMOUS RUMOURS" (1984)
Als einst im Jahr 1984 diese Dark-Wave-Hymne das Licht der Welt erblickte war ich selbstverständlich mit 4 Jahren zu jung, um Musik oder Inhalt nur annähernd zu begreifen. Es hat seine Jahre gedauert, aber während die vergingen, fand ich immer stärkere Bindung zu diesem Song, dessen Quintessenz sich hervorragend an seienem Refrain ablesen lässt - und perfekt zu meiner religionskritischen Haltung passt: "I don't wann start any blasphemous rumours, but I think that God's got a sick sense of humor. And when I die I expect to find him laughing." Ein fantastischer Song!


DEPECHE MODE - BLASPHEMOUS RUMOURS von hushhush112




KATE BUSH - "WUTHERING HEIGHTS" (1978/1986)
 In den 80ern kannte ich diesen wunderbaren Song ehrlich gesagt noch nicht. Erst in meinen 20ern entdeckte ich ihn - umso interessanter war dann die Tatsache, dass Kate Bush (die den Song erstmals 1978 als ihre erste Single, und 1986 noch einmal als neu aufgenommene und erheblich bessere Version auf ihrer Best-Of "The Whole Story" veröffentlichte) hiermit eines meiner Lieblingsbücher ("Sturmhöhe" von Emily Brontë) vertonte. Ein Song für die Ewigkeit und noch viel länger... 





NEW ORDER - "TRUE FAITH" (1987)

Kein Wunder das New Order aus Joy Division hervorgegangen sind, denn die musikalische Genialität führten sie auch nach dem Tod ihres einstigen Frontmannes Ian Curtis fort. Nur mit anderen Mitteln: mit "True Faith" etwa schufen sie einen der besten Synthpop-Songs, den die 80er je erlebt haben - und zudem einen Evergreen der mir bereits als Kind auffiel, den ich als Teenie liebte und heute als Erwachsener sogar ein bisschen vergöttere. Ein Highlight der 80s, das mich fast mein ganzes Leben begleitet. 

  new order- true faith from optimus on Vimeo.




JASON DONOVAN - "SEALED WITH A KISS" (1989)
Als Erwachsener muss man sich manchmal über den Musikgeschmack seiner Kindheit wundern. So hat mich damals neben David Hasselhoff (eine Schandtat, der wohl kaum ein Kind der 80er Jahre entgehen konnte) vor allem auch Jason Donovan begeistert - wurde er doch durch die Soap "Nachbarn" ("Neighbours") berühmt...eine der einstigen Lieblingsserien meine Mom. Und so schmachtete ich einst als 9jähriger so manches Mal zu seiner Coverversion des Kitschbrockens "Sealed With a Kiss" (im Original von Bobby Vinton aus dem Jahr 1972). 






MADONNA - "LIKE A PRAYER" (1989)
 Ein Song, der mich schon fast mein ganzes Leben lang sehr präsent begleitet. Schon einst als 9-jähriger hörte ich ihn sehr gern, mit 13 überwältigte mich seine Magie endgültig und mit 17 kaufte ich mir auch endlich das dazugehörige Album - da ich trotz meiner Verehrung des Songs, ihn noch nicht auf CD besaß. Dieser großartige und mitreißend grandiose Gospel-Pop-Evergreen, zählt mit zum Besten was Madonna bislang veröffentlichte - und zu einem Meilenstein in der Popgeschichte. Und meinem Leben! (Das Original-Video findet ihr hier, da ich keines fand, das man einbetten konnte.)







ROXETTE - "IT MUST HAVE BEEN LOVE" (1990)
 Mit diesem Song begann eine lange Freundschaft. Nachdem ich schon im Alter von 9 Jahren durch einen Artikel im "Mickey Maus"-Heft auf das schwedische Pop-Duo neugierig wurde, klatschte mich dieser Song - den ich einst im Film "Pretty Woman" hörte - vollkommen an die Wand. Als ich von meinen Eltern 1990, im Alter von 10 Jahren, meinen ersten CD-Player geschenkt bekam, kaufte ich mir als meine allererste CD den Soundtrack der Romantikkomödie mit Julia Roberts und Richard Gere - eben wegen diesem einen Song, der mich fortan zu einem riesigen Roxette-Fan machte, was meine gesamte Jugend über anhalten sollte.

Roxette - It must have been love from EMI Music on Vimeo.



SINEAD O'CONNOR - "NOTHING COMPARES 2 U" (1990)
 Schon seit die exzentrische Irin mit dieser Cover-Version des Prince-Songs einen Welthit landete, lag mir dieses ergreifende Stück Pop sehr am Herzen - um diesen Song, diesen wundervollen und emotional tief schürfenden Evergreen, der die originale Version sowas von im Regen stehen lässt, kommt wohl bis heute niemand herum. Und eine ganz besondere Bedeutung sollte der Song zusätzlich für mich bekommen, als 12 Jahre nach dessen erscheinen mein einstiger Freund René ihn zu "unserem Song" auserkor. 


Sinead O'Connor - Nothing Compares 2 U von MovieFanQS





NIRVANA - "SMELLS LIKE TEEN SPIRIT" (1991)
Wieder so eine zeitlose Hymne, um die bis heute wohl niemand herum kommt: mit "Smells Like Teen Sprit" fegten Nivana zum Beginn der 90er die letzten Reste der 80er mit einem Schlaf hinfort, läuteten die neue musikalische Ära mit einem Knall ein und retteten obendrein auch noch die Rockmusik. Selbst an mir damals 11jährigen ist das nicht vorüber gegangen, und spätestens mit 16 entdeckte ich Band und Song endgültig für mich. Immer noch einer der besten Songs aller Zeiten.

Nirvana - Smells Like Teen Spirit from ARTMIX Photography on Vimeo.




MICHAEL JACKSON - "IN THE CLOSET" (1991)
 Schon von frühester Kindheit an wuchs ich mit dem Wissen auf, das Michael Jackson der größte Superstar überhaupt war - der King Of Pop eben. Es war für mich vollkommen klar und selbstverständlich. Und auch seine Musik begeisterte mich, so liebte ich bereits frühere Songs wie "Thriller", "Beat It" oder "Bad". Auch den Film "Moonwalker" verschlang ich als Kind mit Freude. Doch mit seinem Album "Dangerous" war ich in einem Alter, in dem ich mich stärker für Musik interessierte als je zuvor. Und als dann - als ich 12 Jahre alt war - "In The Closet" als Single erschien, war es endgültig um mich geschehen. Ein großartiger Song, von einem großartigen Künstler. Noch immer!

Michael Jackson - In The Closet from AsparuhIliev on Vimeo.




R.E.M. - "LOSING MY RELIGION" (1991)
 Ein großartiger Song, den ich von Anbeginn liebte - und den ich immer wieder mit "Beverly Hills 90210" verbinde, dieser Teenie-Serie die an keinem Teenager der 90er vorüber ging. Wer sie nicht schaute, der konnte nicht mitreden. Diesen Song hörte ich dort zum ersten mal - und bis heute liebe ich diesen grandiosen Pop-Evergreen. Und werde dies wohl immer tun.






MADONNA - "SECRET GARDEN" (1992)
 Im Jahr 2000 entdeckte ich das '92er Madonna-Album "Erotica" für mich. Stets abgeschreckt von ihrem bis dato geringsten kommerziellen Erfolg, hatte ich mich bisher nie dafür interessiert. Aber als ich es mit 19 Jahren zum ersten Mal hörte, glich es einer Offenbarung - und schnell war mir klar, dass es sich hierbei dennoch um eines ihrer besten Alben handelte. Zu vielen der Songs habe ich spezielle Erinnerungen - aber vor allem das Finale "Secret Garden", hatte immer eine ganz besondere Bedeutung für mich. In den großartig metaphorischen Lyrics fand ich mich stets wieder. Ein Meisterwerk.






SNAP! - "RHYTHM IS A DANCER" (1992)
 Die Dance-Welle, die sich derzeit wieder um den Globus zieht, hatte seinen ersten Höhepunkt vor beinah 20 Jahren. Dereinst schossen unzählige kleine Projekte aus dem Boden, die etwas machten, was seinerzeit weitläufig als Dancefloor bekannt war. Da die Bands, Künstler oder Projekte meistens aus europäischen Ländern wie Schweden, Italien oder Deutschland stammten, prägte sich nach dem Abebben dieser Welle der Begriff Eurodance. Zu den deutschen Vertretern zählten auch Snap!, die 1992 mit "Rhythm Is A Dancer" die Quintessenz des Dancefloor hervor brachten - und damit einen weltweiten Megahit schufen, der bis heute mehr als großartig funktioniert. Ein Song, der mich einst ganz in den Dancefloor-Sog hinein zog.





 
CULTURE BEAT - "MR. VAIN" (1993)
 Und dann sollte im Jahr 1993, als ich 13 Jahre jung war, dieser Song sein übriges tun, um mich immer mehr vom Siegeszug des Dancefloor zu begeistern. Wobei ich mich anfangs - bevor ich den Song zum ersten Mal zu Ohren bekam - über den Songtitel belustigte, fand ich ihn doch irgendwie ein wenig...albern. Aber schon nach dem ersten Hören flashte mich dieser Song maximal. Ein astreiner Ohrwurm, den damals wohl jeder liebte. Und man darf sich beinahe wundern, wie gut dieses Stück auch 17 Jahre später noch funktioniert.


Culture Beat - Mr. Vain von Hakunamatata67





TAKE THAT - "PRAY" (1993)

Die 90er waren auch das Jahrzehnt der Boygroups - in keiner anderen Dekade florierte das Geschäft mit den knackigen Jungs und den eingängigen Ohrwürmern so enorm, wie in dieser. Die New Kids On The Block konnte bereits seit Ende der 80er große Erfolge verbuchen, doch erst Take That sollten sich aufmachen, die Welt im Sturm zu erobern. Den maßgeblichen Anfangspunkt lieferten sie 1993 mit der Pop-Ballade "Pray", ihrem ersten No.1 Hit - dem noch so einige folgen sollten. Ich liebte diesen Song - was ich auch noch heute tue. Und das Video ebenso - wer es kennt, sollte den Grund ahnen können. ;) Alle anderen können es ja hier nun nachholen.^^



take that-pray von kareem93





ENIGMA - "RETURN TO INNOCENCE" (1993)
 Als ich diesen Song von Enigma mit 13 Jahren zum ersten mal hörte, war ich schier verzaubert. Dieser Song gab mir so viel - ich träumte und schmolz förmlich dahin, wann immer ich ihn hörte. Ich erinnere mich noch bildhaft, wie ich ein komplettes 90-Minuten-Tape mit nur diesem Song bespielte, um ihn auf dem Walkman in Dauer-Rotation hören zu können. Ja...damals gabs noch den guten alten Walkman. ;)



ENIGMA - Return To Innocence von chadoo54





PRINCE ITAL JOE feat. MARKY MARK - "UNITED" (1994)
 Mit diesem Song erhielt der Dancefloor eine internationale Note. Nicht nur das hiermit ein vollwertiger Dancefloor-Hit vorstand, der von 2 Künstlern jenseits Europas stammte: Hier tat sich der dominikanisch-amerikanische Raggae-Musiker Prince Ital Joe mit dem US-Rapper und CK-Model (und später auch Schauspieler) Marky Mark (alias Mark Wahlberg) und einer deutschen Sängerin zusammen, die hier den mitreißenden Refrain besorgte. Neben den USA, konnte sich dieser Hit 1994 in vielen Ländern auf Platz 1 der Charts behaupten. Und auch ich liebte damals diesen Song und spielte ihn rauf und runter. Und siehe da: Auch 16 Jahre später liebe ich ihn noch immer






MARIAH CAREY - "WITHOUT YOU" (1994)
 Über 180 Coverversionen des Badfinger-Originals von 1970 existieren - doch die bekannteste von allen (sogar bekannter als das Original selbst), ist unbestritten jene von Mariah Carey. In den frühen 90ern schaffte sie als junges Stimmwunder den kometenhaften Durchbruch und lieferte Hit um Hit - und auch "Without You" ging um die Welt und belegte die Spitzenpositionen der Charts. Und wenn man ganz ehrlich ist - diesen Song muss man einfach lieben. So tat ich dies einst im Alter von 14 Jahren und tue es noch heute. Eine unsterbliche Ballade, die erst Mariah Carey zu ihrer Bestimmung führte.
 
Mariah Carey - Without You von oggys





LA BOUCHE - "SWEET DREAMS" (1994)
 Melanie Thronton, die mit den 00ern eine erfolgreiche Solokarriere startete, bis heute jedes Jahr zur Weihnachtszeit mit ihrer 2001er Weihanchts-Single "Wonderfull Dream" erneut Charts und Radio's erobert, und im November 2001 - kurz vor dessen Erstveröffentlichung - bei einem tragischen Flugzeugabsturz in der Schweiz ums Leben kam, hatte hier ihre musikalischen Anfänge: Bei La Bouche, einem der wenigen gänzlich unpeinlichen Dancefloor-Acts, das sie gemeinsam mit Rapper Lane McCray betrieb. Und schon ihre erste Single "Sweet Dreams" hatte es dermaßen in sich, das sie sowohl die Charts als auch mein Herz eroberten. Ich liebte diesen Song einst und ich liebe ihn noch heute. Quasi eine Liebe für's Leben. ;)


La Bouche - Sweet Dreams (European Version... von MelanieThorntonTribute 





MADONNA feat. Massive Attack - "I WANT YOU" (1995)
 Zwar legte Madonna zwischen "Bedtime Stories" (1994) und "Ray Of Light" (1998) kein neues Studioalbum vor, aber dafür ein paar neue Songs. Unter anderem das großartige, melancholisch getragene "I Want You", in Zusammenarbeit mit Massive Attack. Ein grandioses Stück Pop, das mir vor allem mit 18 eine Menge bedeutete...und seitdem ist dieser Song bis heute nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Fabelhaft und unsterblich.







JOAN OSBORNE - "ONE OF US" (1996)
 Im Jahr 1996 kam dieser großartige Hit von Joan Osborne - ein Pop-Rock-Evergreen, der sich inhaltlich mit der Frage auseinandersetzt, wie Gott wohl wäre, wäre er ein Mensch wie wir. Ein Umstand, der vor allem im prüden Amerika für einen Skandal höchster Güte sorgte. Trotzdem, oder zum Teil auch gerade deswegen, war der Song ihr bis heute größter Hit.






GARBAGE - "MILK" (1996)
 Das Jahr 1996 war kein sehr harmonisches und schönes Jahr für mich. Ich durchlebte die typischen Identitäts- und Selbstfindungskrisen, wie so manch ein junger (homosexueller) Mensch in diesem Alter. In diesem Zuge fand ich den Weg zu etwas düsterer und melancholischerer Musik. Und so zu Garbage. Ein Zeit lang avancierten sie zu einer meiner unbestrittenen Lieblingsbands. Und ihre Single "Milk" bedeutete mir unendlich viel - und ist bis heute eines der besten aus dem Backkatalog der Band. Großartig.







RADIOHEAD - "TALK SHOW HOST" (1996)
 Quasi wegen den eben abgehandelten Garbage, habe ich mir einst im Januar 1997 den Soundtrack zu "Romeo + Juliet" gekauft, der wenige Wochen später in den deutschen Kino's anlief. Aufgrund der Trailer war ich enorm gespannt und neugierig - und da Garbage ebenfalls darauf vertreten waren, kaufte ich mir das gute Stück. Doch besonders der Beitrag, der mir bis damals nur namentlich bekannten Band Radiohead, tat es mir enorm an: Das melancholische, schwül-getragene "Talk Show Host" gehört bis heute mit zum besten der Band. Mein Musikgeschmack fing langsam an erwachsen zu werden.







SABRINA SETLUR feat. Xavier Naidoo - "GLAUBST DU MIR?" (1997)
 Was im Jahr 1996 für mich schlecht und teilweise traumatisch verlief, sollte das Jahr 1997 wieder gut machen. So viele wichtige und prägende Momente im Leben eines Jugendlichen, erlebte ich in diesem Jahr. Angefangen mit der ersten großen Liebe. Und gerade passend dazu, schickte mir das Schicksal (oder eben einfach der Zufall^^) diesen wunderbaren Song, von der einstigen Newcomerin Sabrina Setlur. Diese melancholische, nachdenkliche und beinah poetische HipHop-Ballade (in der zum ersten mal Xavier Naidoo massenwirksam zu hören war) beschrieb diese Liebe so haargenau, als wäre das Lied für uns geschrieben worden. Für immer ein ganz besonderer Song in meinem Leben. Auch wenn Sabrina Setlur als solches heutzutage natürlich ziemlich peinlich ist...aber das konnten wir ja damals noch nicht ahnen. ;)


Sabrina Setlur Feat. Xavier Naidoo - Glaubst du... von Momo59-93





ETERNAL - "ANGEL OF MINE" (1997)
 In den 90ern war die britische Girl-Band Eternal extrem erfolgreich - und das über mindestens 3 Alben und eine Best-Of. Zu letzterem war dies die neue Single. Eine wunderbare, warme und romantische Soul-Pop-Ballade. Auch mit ihr verband und verbinde ich noch immer meine erste große Liebe, der ich auch den vorangegangen Song von Sabrina Setlur widmete. Es drückte all meine Gefühle zu dieser Zeit aus. Tolle Erinnerungen, und noch immer ein sehr feiner Song. Ach und übrigens, an alle dort draußen, die den Song eigentlich von Monica kennen: Den hat sie nur (schlecht) gecovert. ;)







MARIAH CAREY - "BUTTERFLY" (1997)
 Eine wunderschöne, natürliche und warme Soul-Gospel-Ballade, die ich von Anfang an liebte. Doch eine sehr persönliche Bedeutung bekam es vor allem im Jahr 2000, als ich 20 war. Meine erste große Liebe - also der junge Mann, um den es sich ja schon bei den letzten beiden Songs drehte - und ich standen kurz davor eine erste echte gemeinsame Chance zu bekommen. Und dann machte uns das Schicksal doch ein Strich durch die Rechnung. Ich musste weiter auf ihn warten. Und dieser Song drückte meine Gefühle perfekt aus.


Mariah Carey - Butterfly von Discodandan





SILVERCHAIR - "CEMETERY" (1997)
 Als mein Musikgeschmack mit 16 langsam begann erwachsen zu werden, entdeckte ich vor allem düstere und dunkle Rockmusik für mich - so etwa Nirvana. Und neben meiner Leidenschaft für diese US-Band, lernte ich auch eine Band kennen und lieben, der die Presse gerne den Titel der "australischen Nirvana" gab. Vor allem diese tief melancholische und traurige Ballade "Cemetery" bedeute mir einst enorm viel.


Silverchair - Cemetery von sun8urn




  
SKUNK ANANSIE - "HEDONISM" (1997)
 Als mein Musikgeschmack ein wenig mehr Aspruch bekam, liebte ich auch diesen Song. Okay, das taten viele: Diese großartige Rock-Ballade wurde ein riesiger Hit und bis heute bekannter Evergreen. Als der Song 10 Jahre auf dem Buckel hatte, hielt ihn etwa ein junger Bekannter von mir für eine Neuheit. Was deutlich von seiner Zeitlosigkeit kündet. Jedenfalls bedeutete mir schon einst mit 16 dieser Song unendlich viel. Und das wird er wohl auch immer tun.


Skunk Anansie - Hedonism von 0et0




 
RADIOHEAD - "PARANOID ANDROID" (1997)
 Mit der ersten Single ihres Jahrhundertmeisterwerks "OK Computer" veröffentlichten Radiohead ein überlanges Spiegelkabinett, aus 3 ineinander greifenden, und einander dementierenden Songstrukturen, das auch heute noch zu einem der besten Songs aller Zeiten zählt. Jedes mal wenn ich einst mit 17 das dazugehörige und skurrile Video sah, war ich wie hypnotisiert. Immer wieder zogen mich Video und Song in seinen Bann - und bis heute zählt es zu den für mich wichtigsten Songs überhaupt. Kaum ein paar Wochen vergehen, ohne dieses Meisterstück erneut zu hören. Grandios!






  
BJÖRK - "JÓGA" (1997)
 Mit "Jóga" erlebte ich meine erste Annäherung an Björk. Ähnlich und vor allem zeigtleich mit dem eben abgehandelten "Paranoid Android" von Radiohead, fesselte mich auf eigenartige Weise auch "Jóga" von Björk. Allerdings war es damals eine Zeit, in der ich mit der isländischen Märchenfee noch nicht viel anfangen konnte. Aber dieser Song faszinierte mich jedes mal aufs neue. Ihren persönlichen Durchbruch hatte Björk bei mir, als ich 20 war. Und seitdem faszinierte mich ich dieser Song nicht nur, ich liebte ihn!

Björk - Joga from Yose Kristian on Vimeo.



 

JAM & SPOON feat. Plavka - "KALEIDOSCOPE SKIES" (1997)
 Nachdem die britische Sängerin Plavka in den vergangenen Jahren bereits 3 Hits für das deutsche DJ-Duo Jam&Spoon veredelte ("Right In The Night", "Find Me", "Angel"), lieh sie ihnen hier zum vierten mal ihre tolle Stimme. Und "Kaleidoscope Skies" brach zwar nicht ihren bereits zum Markenzeichen gewordenen Hang zu gezupften Gitarrensounds, aber dafür mit dem Dance-Charakter. Zu diesem wunderbaren Song will man nur eines: Träumen! Und das tat ich einst mit 17 nur allzu oft und gerne zu diesem Song.






JANET JACKSON feat. Vanessa Mae - "VELVET ROPE" (1997)
 Bevor das 1997er Album "The Velvet Rope" von Janet Jackson erschien, hielt ich nicht unbedingt allzu viel von selbiger Dame. Nun gut - nicht das ich sie ätzend gefunden hätte, abwer so richtig erreicht hatte sie mich bis dahin nie. Das sollte sich dann schlagartig ändern. Denn dieses Album sollte für ihre Verhältnisse so vollkommen ungewohnt inspiriert, kunstvoll, stylisch und atmosphärisch werden, und all das mit ein paar schicken Ekcen und Kanten versehen, dass ich aus dem Staunen gar nicht mehr heraus kam - und das Album wochenlang auf Dauerschleife hörte. Seitdem ist nie viel Zeit vergangen, bis ich erneut zu der Platte griff. Und auch wenn das Album fast nur aus Highlights besteht, ist es vor allem der Titelsong, der mich immer wieder besonders fesselt und tolle Erinnerungen bereit hält.


Janet Jackson - Velvet Rope - MyVideo





 
SAVAGE GARDEN - "TO THE MOON & BACK" (1997)
 Die Engländer sind ja immer etwas schneller, was Musik angeht. Aber ich oftmals auch. Als ich im Sommer 1997 in den UK-Charts zum ersten mal diese grandiose Pop-Offenbarung des australischen Duo's Savage Garden hörte, war es um mich geschehen. Ich stürmte sofort los um mir die Single zu kaufen und hörte sie rauf und runter. Bis die deutsche Masse ihn endlich zum Hit machte, sollte es noch mehr als 3 Monate dauern. Ein waschechter Evergreen, den ich noch heute liebe.


Savage garden - to the moon and back von cladstrife




 
MADONNA - "FROZEN" (1998)
 Was für ein Comeback: Als Madonna im Jahr 1998, 4 Jahre nach ihrem letzten Studioalbum, der Balladen-Compilation "Somethig To Remember" und ihrer Rolle in der Musicalverfilmung "Evita", kam sie mit ihrem neuen Album "Ray Of Light" zurück. Und die erste Single war schon mal eine derbe Überraschung: Mit sphärischen, dunklen, gar fast unkommerziellen und für Madonna vollkommen untypischen Klängen, kam "Frozen" daher und faszinierte mich einst 17jährigen vom ersten Hören an. Und bis heute.







BACKSTREET BOYS - "I WANT IT THAT WAY" (1999)
 Ja, ja...die lieben Jugendsünden! Bei mir zählen definitiv die Backstreet Boys zu solchen. Im zarten Alter von 15 Jahren lernte ich sie zu ihren Anfängen kennen und lieben, und lebte für etwa 1-2 Jahre einen wahrhaften Fankult, sammelte jeden Bericht, jedes Poster und jeden Schnipsel von ihnen. Als mein Musikgeschmack langsam gehen lernte, fand dies glücklicherweise ein Ende. Für ihre Musik hingegen war ich doch immer noch empfänglich. So wie auch für diese erste Single ihres 30-Mio.-Sellers "Millenium": Und bis heute ist wohl "I Want It That Way" der beste und hörbarste Song der 5 Jungs aus Florida.


Backstreet Boys - I Want It That Way von Nikeas18




 
AMANDA MARSHALL - "BELIEVE IN YOU" (1999)
 Im Sommer 1999, gerade eben so 19 Jahre jung, entdeckte ich die Sängerin Amanda Marshall für mich, als ich mir einfach mal eine CD von ihr im Geschäft anhörte. Und sie kriegte mich sofort. Vor allem mit dieser Single, aus ihrem einst neuen Album "Tuesday's Child" - die wunderbare und mitreißende Pop-Rock-Hymne "Believe In You". Gänsehaut!






 
SARAH BRIGHTMAN - "ONLY AN OCEAN AWAY" (1999)
 Im Jahr 2000 entdeckte ich meine einstige Leidenschaft für Sarah Brightman. Ich deckte mich fortan mit CDs von ihr ein und liebte ihre Musik. Das ist heute zwar definitiv nicht mehr der Fall, aber vor allem der Song "Only An Ocean Away" ihres '99er Albums "Eden", hat noch immer eine große Bedeutung für mich. Auch dieser Song steht für mich in enger Verbindung mit meiner ersten großen Liebe Michael, der aus der Schweiz kam und in den ich mich mit 16 verliebte. Nach all den Jahren hatte unsere Liebe aufgrund der großen Distanz noch immer keine reale Chance bekommen. Ich musste weiter sehnen und träumen. Und dieses Lied passte für mich einfach wunderbar.





 
LARA FABIAN - "I WILL LOVE AGAIN" (2000)
 Hierzulande ist die belgische Sängerin Lara Fabian bis heute ein One-Hit-Wonder - wobei die Presse sie dereinst schon als neue Céline Dion abfeierte. Allerdings mit weniger nerviger Stimme. Außerdem schaffte sie mit ihrem 2000er Hit eben das, woran sich Céline immer wieder vergeblich versuchte: Tanzbar und emotional gleichzeitig zu klingen. Mit dem Disco-Dance-Pop-Ohrwurm "I Will Love Again" gelang das Lara Fabian auf Anhieb. Und zu alle dem bedeutete mir der Song - in dem einst wichtigen Umbruch in meinem Leben - sehr viel. Dancing with tears in my eyes.


Lara Fabian - I Will Love Again von cecile62800




 
BON JOVI - "IT'S MY LIFE" (2000)
 Keine Frage: Sicherlich ist es verdammt peinlich, in dieser Liste nun auch Bon Jovi zu führen. Doch daran führt leider kein Weg vorbei, hat mir dieser Rock-Ohrwurm seinerzeit einfach zu viel bedeutet. Das Jahr 2000 war - ähnlich wie zuvor das Jahr 1997 - ein wichtiges Schlüsseljahr für mich. Es folgte etwa die Trennung von meinem ersten Freund. Für meine persönliche Entwicklung war das ungemein wichtig - aber ich kassierte Kritik und Unverständnis von manchen Seiten für meine Entscheidung. Doch es war mir egal. Es war mein Leben - und ich wollte es auf meine Art leben. Und so wurde dieser Song für mich zu einer Art Durchhalte-Hymne, die mich in meiner Meinung bestärkte. (Was aber natürlich zum Teil auch der Tatsache geschuldet ist, dass der Song zur selben Zeit ein großer Hit war - und ich schon immer einen Hang zu Max Martin-Produktionen hatte.)


Bon Jovi - Its My Life von roskad




 
MADONNA - "PARADISE (NOT FOR ME)" (2000)
 Mit diesem Song legte Madonna auf ihrem 2000er Album "Music" nicht nur eine geniale, exeprimentierfreudige, unkommerzielle und sphärisch-melancholisch getragene Elektro-Pop-Offenbarung vor, sondern lieferte hiermit auch einen Song, der in meinem Leben eine wichtige Rolle spielen sollte. Dieser Song drang von Anfang an auf ganz besondere Weise zu mir durch. Seine düster-traurige Atmosphäre, der großartige Text - in all dem fand ich mich wieder. Und auch streng musikalisch betrachtet, ist dieser Song ein Meilenstein in ihrem Schaffen.





 
R.E.M. - "I'LL TAKE THE RAIN" (2001)

Erst im Jahr 2004 entdeckte ich das Album "Reveal" und damit die grandiose und melancholisch-hymnische Ballade "I'll Take The Rain" für mich. Und ich verliebte mich auf Anhieb in beides, aber vor allem in letzteres. Ein Song, der für mich eine Menge aussagt und mir viel von meinem Leben erzählt. Ein wunderbarer Song, der mich noch immer fasziniert.






 
CÉLINE DION - "A NEW DAY HAS COME" (2002)
 Das Céline Dion auch nicht unpeinlicher ist als Bon Jovi, ist mir durchaus klar. Doch hier geht es ja nicht um die besten Song aller Zeiten, sondern um jene, die mir in meinem Leben oder in gewissen Momenten viel bedeuteten. So wie die Single "A New Day Has Come" der kanadischen Stimmakkrobatin. Hier hielt sie sich mit unkontrolliertem Gekreische mal zurück, und lieferte stattdessen eine beinah zeitlos schöne Pop-Perle, die das Gefühl frisch verliebt zu sein auf den Punkt brachte - und in solchen Situation mehr als einmal zu einer kleinen Hymne für mich wurde.


Celine Dion - A New Day Has Come von ringomen1




 
TORI AMOS - "A SORTA FAIRYTALE" (2002)
 Wieder so ein wunderbarer und zeitlos schöner Song, zu dem ich melancholische, aber schöne Erinnerungen verbinde, mit denen auch mein damaliger frisch gebackener Ex-Freund René eng verknüpft war. Die genauen Gefühle zu beschreiben, die mit diesem Lied einhergehen, ist sehr schwer - es ist und bleibt einfach ein ungemein wichtiger Song in meinem Leben, der meine Stimmung in dieser Zeit perfekt umsetzte. Grandios.


Tori Amos - A Sorta Fairytale von Yon-Rogg




 
MICHAEL ANDREWS feat. GARY JULES - "MAD WORLD" (2002)
 Eigentlich stammt dieser Song aus dem Jahr 1982 und von der Band Tears For Fears. Doch für den Soundtrack zum Kultfilm "Donnie Darko", coverte ihn der Sänger Gary Jules, und sezte ihn gemeinsam mit Michael Andrews als tiefmelancholische und resignierende Ballade um - wo es ursprünglich ein temporeicher Synthpop-Ohrwurm war. Nicht nur die Tears For Fears selbst fanden diese Interpretation besser, auch mir persönlich bedeutete dieser Song schon immer sehr viel, und passte perfekt in meine einst sehr melancholische Stimmung, als er 2003 ein Hit wurde.





 
THE CORAL - "DON'T THINK YOU'RE THE FIRST" (2003)
 Im Jahr 2003 fing ich an meine Begeisterung für Musik der 60er-Jahre zu entwickeln - vielmehr explodierte sie! Ich fand meine Leidenschaft für diese psychedelischen und bedrogten Sounds. Und in diesem Zuge entdeckte ich die einstigen britischen Newcomer The Coral, die sich bis heute damit auszeichneten, ausschließlich hervorragende Musik zu veröffentlichen. Diese 60s-Psychedelic-Pop-Perle "Don't Think You're The First" aus ihrem 2. Album und Meisterwerk "Magic & Medicine", zog mich damals magisch in seinen Bann - und ich bin dem Song noch immer verfallen.

The Coral - "Don't Think You're The First" from Oasis News on Vimeo.




THE KNIFE - "PASS THIS ON" (2003)
Diesen Song entdeckte ich erst relativ spät - gegen Ende der 00er! Und doch setzte sich der Song mit seinen fabelhaften Steel Drums sofort in meinen Hirnwindungen fest - und ist mit verschiedenen, sehr schönen Erinnerungen mit einem sehr guten Freund verbunden. Und das Video ist natürlich auch einfach grandios! ;)

"Pass This On" from Andrew on Vimeo.




 
RADIOHEAD - "WHERE I END AND YOU BEGIN" (2003)
 Das Jahr 2003 war ein recht melancholisches Jahr für mich. Oft auch düster, wenngleich es durchaus kein unglückliches Jahr war. Ich war mit meinen damals 22 Jahren - nach jahrelangem negativen musikalischen Einflüssen, die mich dem seichten Pop für einige Jahre verfallen ließen - gerade dabei, mich selber (wieder) zu finden. Ich entdeckte auf's neue meine Leidenschaft für den Indie, der ja nie ganz tot war, aber lange Zeit meistens vor sich hin schlummerte. Ich fing einst an, mich noch eingehender mit Radiohead zu beschäftigen - und ich fand auf ihrem damals neuen Album diesen Song, der perfekt in meine Stimmung passte. Wahnsinn.






THE WHITE STRIPES - "SEVEN NATION ARMY" (2003)
 Was für ein Song, was für eine Hymne. Als dieses Lied im Jahr 2003 erschien, klatschte es mich förmlich an die Decke. Es verkörperter die Art und Weise, wie meiner Ansicht nach Rock im Jahr 2003 klingen musste: messerscharf, dreckig, eckig und kantig, aber mit diesem eindringlichen Gitarrenriff, das einem schon nach dem ersten Hören nicht mehr aus den Ohren ging. Es dauerte leider ganze 5 Jahre, ehe die Masse (aufgrund der Fußball-EM 2008, für die dieser Song genutzt wurde) auch endlich kapierte, was dies für ein Evergreen ist.





 
WIR SIND HELDEN - "DIE ZEIT HEILT ALLE WUNDER" (2003)
 Um die einstigen Newcomer Wir sind Helden und ihr fantastisches Debütalbum "Die Reklamation", kam man 2003 ja sowieso nicht herum. Aber ebenso nicht an diesem großartigen Song! Bei ihm sprechen die Lyrics für sich - und die bittere Wahrheit: "Die Zeit heilt alle Wunder, schon nach wenigen Jahren. Nur noch Narben wo mal Wunder waren!" Einer der besten deutschen Songs der vergangenen Dekade. Mindestens.

Time heals all wonders / Die Zeit heilt alle Wunder from Polly Flint on Vimeo.



 
THE CARDIGANS - "03.45: NO SLEEP" (2003)
 Für mich war einst das Jahr 2003 weitestgehend von Liebeskummer geprägt. Als ich in diesem Jahr das damalige Comeback-Album "Long Gone Before Daylight" von den Cardigans entdeckte, fand ich ein Album, das sich ganz dem Thema "Beziehung" hingibt. Vom Verlieben, über die Kommunikationsschwierigkeiten bis hin zur Trennung. Vor allem letztere Songs sprachen mir aus der Seele. So wie etwa das tieftraurige "03.45: No Sleep": "If I had one wish fulfilled tonight, I'd ask for the sun to never rise. If god leant his voice to me to speak, I'd say go to bed world!"






 LUCY SILVAS - "FORGET ME NOT" (2004)
 2002 verliebte ich mich Hals über Kopf in einen Jungen, der die Verköperung all meiner Träume zu sein schien. Leider war dieser Liebe nur eine kurze Zeit gegönnt. Und es dauerte nach der Trennung nicht lang und ein Streit sorgte dafür, das wir über Jahre keinerlei Kontakt hatten. Doch weiterhin dachte ich oft an ihn. Als ich dann mit 24 diesen Song zum ersten mal hörte, drückte er all das aus was ich ihm gerne gesagt hätte: "Forget me not, I ask of you. Wherever your life takes you to. And if we never meet again, think of me every now and then."



Lucie Silvas - Forget me not (Clip) von lab54 




BJÖRK - "OCEANIA" (2004)
 Im Jahr 2004 verabschiedete sich Björk endgültig von Radio und Musikfernsehen - und wuchs mir noch mehr ans Herz. Mit "Medulla" legte sie ein Album vor, auf dem jeder Ton einer menschlichen Stimme entspringt. Ein gewagtes, eigenwilliges, aber vor allem großartig gelungenes Experiment. Dem entsprang etwa die Perle "Oceania", dessen Beatbox-Beats und bedrogten Chöre mich von Anfang an hypnotisierten.





 
BLOC PARTY - "POSITIVE TENSION" (2005)
 Im Zuge des Indie-Rock-Booms, der 2004 begann und in 2005 seinen Höhepunkt fand, wurde ich mit 24 auf das gerade erschienene Debüt der britischen Band Bloc Party aufmerksam - und wurde gelehrt, wie viel Energie Indie-Rock entwickeln kann. Ich war hellauf begeistert - vor allem von der musikalischen Naturgewalt, die der Track "Positive Tension" in sich barg: Ein von hastigen Drumbeats und keifendem Gesang angefeuerter Kracher, der ab ca. 3:22 Minuten das wohl energiegeladendste Gitarrensolo seit Jahren lieferte.





 
MARIAH CAREY - "WE BELONG TOGETHER" (2005)
 Seit meiner frühen Jugend liebte ich Mariah Carey, und hielt ihr auch in Zeiten als sie ihren Absturz erlebte die Stange. Und das Warten lohnte sich. Als 2005 ihr großes Comeback kam, war auch "We Belong Together", die 2. Single daraus, maßgeblich mit an dessen Popularität beteiligt. Der Song ging weltweit durch die Decke und konnte sich satte 14 Wochen an der Spitze der US-Charts halten. Meine persönliche Bedeutung war eng mit meinem damaligen Freund verknüpft, und bedeutete mir deshalb damals und wie auch heute eine Menge.

mariah carey "we belong together" from LOUIS MARINO on Vimeo.




 
GORILLAZ - "FEEL GOOD INC." (2005)

An Comebacks war das Jahr 2005 nicht arm. Auch die Gorillaz, die von Blur-Frontmann Damon Albarn angeführte Horde von digitalen Primaten, schaffte mit dem von Danger Mouse produzierten Zweitwerk "Demon Days", den Sprung zurück in Charts und Millionen Ohren - und brachten, wo sie gerade mal da waren, mit "Feel Good Inc." meinen persönlichen Sommerhit 2005 mit.


Gorillaz - Feel Good Inc from Scottie Kuo on Vimeo.




JUSTIN TIMBERLAKE - "WHAT GOES AROUND...COMES AROUND" (2006)
 Hätte mir einst als ich 17 war jemand gesagt, das Justin Timberlake - der damals gerade das von Millionen Mädchen umschwärmte Nesthäkchen der Boygroup 'N Sync mimte - einst ein angesehener Sänger, Entertainer, Schauspieler, Songwriter und Produzent werden würde, ich hätte ihn für verrückt erklärt. Doch spätestens als dieses Schmuckstück 2006 das Licht der Welt erblickte, wusste man: Mit "What Goes Around...Comes Around" (und dem dazugehörigen Album "Futuresex/Lovesounds") war Justin Timberlake endgültig in der Liga der ganz Großen angekommen.

Justin Timberlake - What Goes Around Comes Around from ARTMIX Photography on Vimeo.



 
CLUESO - "CHICAGO" (2006)
 Deutsche Musik ist oft so eine Sache. Es gibt eben mehr als all die Silbermond's und Juli's. Glücklicherweise gehört Clueso seit eh und je zu den Guten. Das zeigte er vortrefflich auf "Chicago" - einer wunderbaren Pop-Perle, die zum Ende hin einen astreinen Coldplay-Moment erlebt. Als ich dem Text zum ersten mal mit ungeteilter Aufmerksamkeit lauschte, kamen mir die Tränen. Einer der besten deutschen Songs, den die 00er hervorbrachten.


Clueso - Chicago von FourMusic




 
THE SHINS - "PHANTOM LIMB" (2006)
 Das die Shins aus den USA großartige Musik machen, wusste man schon seit ihrem traumhaften Debüt aus dem Jahr 2001. Doch was sie hier als erste Single aus ihrem 3. Album "Wincing The Night Away" veröffentlichten, war schier perfekt: Ein Song wie aus goldenem Glück gegossen, der vom ersten hören an für mich zu einer persönlichen Hymne avancierte. Ein Stück großartiger und unwiderstehlicher Pop.





 
TAKE THAT - "PATIENCE" (2006)
 Im Jahr 2006 war ich 26 - bereits alt genug, um von Zeit zu Zeit in alten Teenager-Erinnerungen zu schwelgen. Das wurde dann durch das Comeback von Take That angeheizt. 10 Jahre nach ihrer eine Menge Staub aufwirbelnden Auflösung, war die vielleicht erfolgreichste Boygroup aller Zeiten wieder da. Und sie waren Männer geworden. Und mit ihnen wurde auch ihre Musik erwachsen: Mit "Patience" kamen sie mit einer vollwertigen, großartigen und mitreißenden Pop-Hymne zurück, die sie in UK und Deutschland auf Anhieb auf Platz 1 der Charts und mir wieder direkt ins Herz katapultierte.


Take That - Patience on MUZU.TV.




 
MANDO DIAO - "NEVER SEEN THE LIGHT OF DAY" (2007)
 Was die schwedischen Jungs 2007 mit dem Album "Never Seen The Light Of Day" veröffentlichten, war ursprünglich nur entstanden, um die Vertragsbedingungen ihres verhassten Labels EMI zu erfüllen, und ihnen endlich entkommen zu können. Und so hatten sie eigentlich vor, dass das Album wie Blei in den Regalen liegen bleiben sollte. Sie wollten EMI zum Abschied einen Flop bescheren. Was dabei herauskam, war ein absolut wundervolle und experimentierfreudige Perle, die etwa diese Kostbarkeit von einem Titelsong beherbergte. Ein Song, der mir sofort ans Herz wuchs.


Mando Diao - Never Seen The Light Of Day von M-Official




 
BLOC PARTY - "FLUX" (2007)
 Besonders gut in alten Jugenderinnerungen schwelgen, konnte man zu diesem großartigen Song der britischen Band Bloc Party: Auf "Flux" gelang ihnen eine indierockige Aufbereitung von 90er-Jahre-Eurodance. Ein großartiger Hit, der sich mir auf Anhieb in die Synapsen fräste. Ein Hit, eine Hymne!






FLEET FOXES - "MYKONOS" (2008)
 Wer dem zeitgenössischen Folk bisweilen nichts abgewinnen konnte, der musste mit dem Debüt der Fleet Foxes im Jahr 2008 kapitulieren. Wer einmal dem magischen Treiben der amerikanischen Herren lauschen durfte, der ist ihnen mit Herz und Seele verfallen. So wie ich einst bei diesem großartigen Song: Die sich weit hinauf in den Himmel schraubende Folk-Kathedrale "Mykonos". Wobei dieser Song eigentlich nicht auf dem Debütalbum der Band enthalten ist - aber auf der "Sun Giant"-EP, die der Special-Edition des selbstbetitelten Debüts beiliegt. Anhören und verknallen.





 
MGMT - "TIME TO PRETEND" (2008)
 Mit diesem famosen und extrem mitreißenden Psychedelic-Hippie-Synth-Pop-Kracher, kriegte mich das wunderliche Duo aus Brooklyn sofort. Sicher nicht der beste Song des Gespanns, das mit dem dazugehörigen Debüt eines der besten Alben der vergangenen Jahrzehnt schuf. Aber auf immer DER Song, der mich in ihren Bann zog.


MGMT - Time To Pretend von potq




 
THE FLAMING LIPS feat. MGMT - "WORM MOUNTAIN" (2009)
 Und auch wenn sie gemeinsame Sache mit der gestandenen Band The Flaming Lips machen, machen MGMT eine hervorragende Figur - wie dieser verstörend düstere, kantige und hypnotische Psychedelic-Art-Rock-Epos "Worm Mountain" beweist. Viele werden sicherlich die Magie dieses Stücks nicht verstehen, aber mir hat sich dieser Song auf Anhieb in die Hirnwindungen gezwängt.





 
FEVER RAY - "TRIANGLE WALKS" (2009)
 Großartig was die Frontfrau von The Knife hier Solo darbot. Mit dieser Single ihres 2009er Solo-Albums, zog mich die exzentrische Dame ganz in ihren Bann. Diese düster schwebende Synthiepop-Perle muss man einfach auf sich wirken lassen. Hier nützen viele Worte gar nichts - man muss es selber erleben.

Triangle Walks from Fever Ray on Vimeo.



 
THE XX - "INFINITY" (2009)
 In der Ruhe liegt die Kraft - das ist nicht nur ein uraltes Sprichwort, sondern auch die Strategie der jungen UK-Band The XX. Mit welch einer Unaufdringlichkeit sie sich mit unterkühltem Gesang, bis auf die Knochen entkernten Songs und Chris-Isaac-Gitarren in mein Herz gespielt haben, habe ich so schon lange nicht mehr erlebt. Und vor allem das traumhafte, schwebende und melancholische "Infinity" bedeutet mir sehr viel.






WHITE LIES - "TO LOSE MY LIFE" (2009)
 Diese Band erlebte im  Jahr 2009 einen verdienten Hype: Denn mindestens mit der Single "To Lose My Life", haben sie ein New-Wave-Rock-Juwel geschaffen, das mir enorm viel bedeutet, ein gar zeitlos mitreißender Hit ist und zudem das Motto der Jugend von 2009 prägte: "Let's grow old together and die at the same time!" Besser geht's (fast) nicht. 

White Lies - To Lose My Life from Aaron Platt on Vimeo.



 
THE DRUMS - "FOREVER AND EVER AMEN" (2010)
 Das einst laufende Jahr wollte ich seinerzeit eigentlich  aussparen, aber es gab doch einen Song von dem ich schon damals wusste, dass er mir noch lange viel bedeuten wird. Die großartige und absolut tolle Perle "Forever And Ever Amen" begleitete mich zur damaligen Zeit, in der ich gerade frisch und hoffnungslos verliebt war, auf so wunderbare Art und Weise, das ich diesen Song immer mit diesem Gefühl verbinden werde, das ich einst für diesen ganz speziellen Menschen empfand... (Da ich wieder kein Original-Video zum einbetten fand, könnt ihr selbiges hier sehen.)






KANYE WEST - "RUNAWAY" (2010)
 Das Kanye West einer der wenigen Kreativen im US-HipHop ist, hat er ja schon oft genug unter Beweis gestellt - und so auch 2010 mit seinem bislang letzten Studioalbum und bis dato größtem Meisterwerk "A Beautiful Dark Twisted Fantasy". Daraus erschien unter anderem das famose "Runaway" als Single - ein wundervoller Epos von 9 Minuten,  und zugleich ein atemberaubendes Meisterwerk. Wenn ich auch hierfür keine ganz spezifischen Erinnerungen habe, so erinnert es mich dennoch an eine sehr schöne Zeit - auch wenn diese freilich noch nicht allzu lange zurück liegen mag.^^

Kanye West Runaway from Temuujin Enkhtaivan on Vimeo.





PJ HARVEY - "ON BATTLESHIP HILL" (2011)

Man muss es sagen wie es ist: das 2011er Album "Let England Shake" von PJ Harvey war und ist eine Offenbarung, und zurecht das weltweit mit den meisten "Platte-des-Jahres"-Ehrungen ausgezeichnete Album seines Jahrganges. Und es beherbergt quasi nur junge Klassiker, in denen sie die (zum Teil blutige) Geschichte Englands einfängt. So etwa im grandiosen "On Battleship Hill", das sich so tief in die Seele gräbt, dass mir jetzt schon allzu klar ist, dass mich dieser Song (und natürlich das gesamte Album) noch sehr lange begleiten wird.






JAMES BLAKE - "THE WILHELM SCREAM" (2011)
Es passiert nicht oft, dass sich ein junger Musiker bereits mit seinem Debütalbum quasi unverzichtbar macht. So 2011 geschehen, beim Debüt des jungen Briten James Blake, der darauf zerbrechlichen Soul mit Elektronik und Dubstep so perfekt auf einen Nenner brachte, wie kaum einer neben ihm. Und "The Wilhelm Scream", eine der Singles seines Debüts, geht mir auf so undefinierbare Weise nahe, dass es nun in dieser Liste einfach dabei sein MUSS.

James Blake - The Wilhelm Scream from Alexander Brown on Vimeo.




BON IVER - "BETH/REST" (2011)
Bon Iver ist ein - wie viele da draußen mit Sicherheit schon wissen - hoch talentierte Folk-Musiker aus den USA, der aber immer wieder weit die Grenzen seines eigentlichen Genres überschreitet. So hat er nicht nur des öfteren mit Kanye West gemeinsame Sache gemacht, auf seinem 2. und bislang letzten Soloalbum war mit "Beth/Rest" eine wahrhaft grandiose 80s-Pop-Ballade versteckt, die man einfach lieben muss - und die mir bis heute so manch schönen Moment beschert hat.






JA, PANIK - "DMD KIU LIDT" (2011)
So ganz leicht scheint es einem der Titelsong des letzten Albums der österreichischen Band Ja, Panik nicht zu machen. Doch in Wirklichkeit ist "DMD KIU LIDT" (was für "Die Manifestation des Kapitalismus in unserem Leben ist die Traurigkeit" steht) eines der grandiosesten, und zum ausführlichen nachdenken einladenden deutschsprachigen Songs der....mindestens letzten 20 Jahre. Er braucht nur Geduld, denn die Spieldauer ist gewaltig. Doch dafür entschädigt allein der wieder einmal zum Grübeln anregende kleine textliche Gimmick am Ende, wenn es da heißt: "Also lass es mich doch zu Ende bringen, lass mich mein seltsames Lied jetzt zu Ende singen. Du kannst zuhören oder gehen, nur sei still, ach sei so lieb. Da kommen noch ein paar Strophen, an denen mir mehr als an allem anderen liegt" - und dann folgen 6 Minuten purer Stille! Letztere muss man sich zu dem hier eingebetteten Video allerdings dazu denken.^^





So....bis zum nächsten Update will ich diese Liste nun erst mal so stehen lassen. Ich habe natürlich vieles ausgelassen, aber habe immerhin aktuell gut 80 Songs (!!!) zusammen gestellt. Und ich denke es war für fast jeden etwas dabei. ;)