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Samstag, 5. Juni 2010

Besprochen: THE DRUMS - "THE DRUMS"

Sie sehen leckerer aus als jede Boyband und klingen wie Joy Division auf Antidepressiva: The Drums bringen mit ihrem Debüt den Sonnenschein zurück in den Pop!

Der Sommer ist da - zumindest beim Verfassen dieser Zeilen, scheint die Sonne vom blauen Himmel auf die schöne Lübecker Altstadt hinab, es ist herrlich warm und alles blüht. Wie lange es so bleiben wird, ist noch unsicher - doch passend zu den schönsten Tagen des bisherigen Jahres, veröffentlichen die New Yorker Newcomer The Drums mit ihrem selbstbetitelten Debüt den Soundtrack dazu! Denn es kann kommen wie es will - selbst an grauen Regentagen, zaubert uns dieses Album den Sonnenschein in die Herzen. Denn das Komplettpaket das die junge 4-köpfige Band mit ihrem selbst geschriebenen und produzierten Debütalbum präsentiert, hat es in sich: Sie sehen nicht nur leckerer aus als jede Boyband, sie zaubern zudem hier ein Dutzend wunderbarer, harmonieverliebter, schmachtender und verzückender Melodien für mindestens eine halbe Ewigkeit aus dem geblümten Hut. Und das ganze klingt dann in etwa so, als würden Joy Division auf Antidepressiva die Smiths covern - oder auch wie eine coolere 80er-Version der Beach Boys! Und wenn man will, kann man hier auch The Stones Roses heraushören. Doch die Referenzen sind Nebensache. Denn den jungen Männern ist hier eines der hinreißendsten Debütalben des Jahres gelungen - und sichern sich schon jetzt
eine Nominierung als potentielle Band des Jahres. Auch die trübsten Themen schafft die Band in schneidige Ohrwürmer zu kleiden. Der melodische Opener "Best Friend" etwa, behandelt den Tod eines geliebten Freundes. Im Refrain des berückend warmen Ohrwurms "Book Of Stories" heißt es: "I thought my life would get easier, instead it's getting darker, instead it's getting colder...without you". Und bei dem verträumt denglenden und melodieseligen Ohrwurm "It Will All End In Tears" kann man die Quintessenz bereits überdeutlich im Titel ablesen. Doch auch die buchstäbliche Lebensfreude kommt hier nicht zu kurz: Exzellentes Strand-Feeling verbreitet die bereits bekannte Debüt-Single "Let's Go Surfing". Die neue Single "Forever & Ever Amen" verführt als unantastbar wunderbare, schmachtende Indie-Pop-Ohrwurm-Perle und "I Need Fun In My Life" verzückt als minimalistischer, 80s-infiziert tänzlender Sing-Along. Und trotz der hervorragendenen einzelnen Songs, ist das große Ganze hier dennoch mehr als die Summe seiner Teile. Der britische New Musical Express (NME) schrieb kurz aber vollkommen zutreffend: "A band to fall in love with."
Dem ist nicht hinzuzufügen...

* * * * *1/2


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