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Mittwoch, 16. Juni 2010

Besprochen: EMINEM - "RECOVERY"

Nach der grandiosen Bauchlandung mit "Relapse" versucht der weiße Rapper zu großer Form zurück zu finden - er kriegt es nur nicht hin.

Eminem scheidet die Gemüter: Für manch einen ist er er begnadeter Rapper und Vorbild für viele Schulhof-Gangster, für andere ist er lediglich ein ignorierenswerter Spacken, der seine beste Zeit lange hinter sich hat. Nachdem er mit seinem letzten Album "Relapse" (2009) eine deftige Bauchlandung hinlegte, hat er sich nur ein Jahr darauf wieder aufgerappelt und neuen Schwung genommen. Davor muss man schon respektvoll den Hut ziehen - aber auch davor, wie er erneut völlig angstfrei gegen die Wand rennt. Mit 17 Songs ist das Album zum einen entschieden zu lang und zudem bleibt das meiste hier relativ belanglos. Seine interessantesten Momente hat das Album, wenn Eminem melodischer und zahmer wird ("Not Afraid"), bei Black Sabbath Gesangspuren klaut ("Going Through Changes"), erstaunlich unpeinlich Haddaway's 1993er Euro-Dance-Hit "What Is Love" sampled ("No Love" feat. Lil Wayne), oder Rihanna ihm mit einem wundervollen Refrain aushilft ("Love The Way You Lie") und auch Kobe tollen Gesang beisteuert ("Talking 2 Myself") - der Beitrag von Pink
(mit "Won't Back Down") hingegen, ist das einzige der wenigen features , das vollkommen versagt. Hier hat Eminem keine so derbe Bruchlandung gemacht, wie noch zuvor bei "Relapse". In einzelnen Dosen genossen, hat der eine oder andere Song durchaus Potential kurzweilig zu unterhalten. Von einem tollen Album ist er allerdings noch weit entfernt.

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