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Dienstag, 13. April 2010

Besprochen: USHER - "RAYMOND v. RAYMOND"

Kein Raum für Überraschungen: Mit Album No.6 liefert Usher wie gewohnt stilvollen und auf Hochglanz polierten RnB von der Stange!

Seit nun 16 Jahren, 6 Alben, 5 Grammy's, 9 No.1-Hits, über 45 Mio. verkauften Tonträgern und diversen Filmen, präsentiert sich Usher Raymond IV als König der US-RnB-Szene. Seine Platten verkaufen sich (vor allem jenseits des großen Teichs) wie geschnitten Brot, Gesicht und Körper sind makellos, Lächeln und Weste blütenweiß. Er lebt denselben Perfektionismus bis ins Detail, dem sich auch Beyoncé verschrieben hat. Ecken und Kanten sucht man vergebens - wie in Marmor gemeisselte Abbilder von Halbgöttern! Und ebenso langweilig wie sie selbst, ist auch ihre Musik. Nicht das wir uns falsch verstehen: Nichts auf dem 6. Album von Usher sägt an den Nerven, nichts wirkt peinlich, übertrieben oder unerträglich. Hier regiert ausschließlich gähnende Langeweile. Usher meint es nicht böse, man hört deutlich wie er sich voll Soul, Hingabe und Gefühl mit ganzem Stimmumfang in diese 15 Songs schmeißt. Auch Produktion und Arrangements sind handwerklich perfekt umgesetzt, alles klingt stimmig und rund. Hier krankt es, wie man bereits von Usher gewohnt ist, an den Songs! Die Platte rutscht in einem Guss an einem vorüber und kaum ein Song sticht hier hervor, der einem ein bisschen länger im Fell hängen bliebe. Die einzige wirkliche Ausnahme stellt das gemeinsam mit Will.i.Am dargebotene und im zeitgemäß dancigen Gewand präsentierte "OMG" dar. Der Rest ist zwischen schmachtenden Balladen, unaufdringlichen Mid- und vorhersehbaren Up-Tempo-Songs pendelnder RnB von der Stange - der im Grunde nicht der Rede wert ist!

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