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Sonntag, 25. April 2010

Besprochen: AVI BUFFALO - "AVI BUFFALO"

Der Frühling ist da - und eine junge Band aus dem sonnigen Kalifornien liefert dazu den nicht minder sonnigen Soundtrack.

Das dieses Debütalbum der Schülerband Avi Buffalo entstanden ist, haben wir vielleicht dem Geiz der Eltern des Bandleaders Avi Zahner-Isenberg zu verdanken. Weil sie ihm in seiner Kindheit seinen heiß ersehnten Game Boy verwehrten, entschied er sich Gitarre spielen zu lernen. Unzählige Probestunden folgten, ehe der Schüler auf seine baldigen Bandmitglieder stieß: mit Rebecca Coleman, Arin Fazio und Sheridan Riley wurden sie zu Avi Buffalo! Und was diese 4 Grünschnäbel auf ihrem Debütlabum so alles anstellen, läßt schon nicht schlecht staunen. Nach dessen Genuß, wird es wohl kaum jemanden überraschen, das es mitten im sonnigen Long Beach/Kalifornien entstanden ist. Im Saft ihrer Jugend strotzen sie hier förmlich vor himmelsstürmenden Melodien und butterzarten Harmonien. Etwa die erste Single "What's In It For" ist ein solch flockig-harmonischer und schier perfekter Ohrwurm, auf den die Beach Boys mit Sicherheit neidisch wären. "Coaxed" ist eine geschmeidig warme, folkloristisch ausgemalte und von luftig bedrogten Chören verzierte Hippip-Perle, die zum bedingungslosen Tagträumen verführt. Im wundervoll hingetupften "Five Little Sluts" werden entfernte Erinnerungen an The Shins wach, in "Jessica" destillieren sie das Beste aus typischen 70s-Balladen zu einem würdevollen Klein-Epos und auf "One Last" spielen sie gar mit Country-Elementen. Sicherlich wurde hier das Rad nicht neu erfunden - aber so charmant, handwerklich überzeugend und leidenschaftlich klauen sich nur sehr wenige durch die Musikgeschichte.


* * * *1/2

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