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Mittwoch, 21. April 2010

Besprochen: MEAT LOAF - "HANG COOL TEDDY BEAR"

Das 11. Studioalbum des singenden Hackbratens nun auch im Schallplattenhandel ihres Vertrauens - Pomp und Pathos inklusive!

Der Backkatalog von Marvin Lee Aday alias Meat Loaf, ist eine qualitativ heikle Berg- und Talfahrt. Die einzigen wirklichen Höhepunkte in seinem bisherigen Schaffen, markieren "Bat Out Of Hell" (1977) und "Bat Out Of Hell II: Back Into Hell" (1993) - die ersten beiden Teile der monumentalen Rock'n'Roll-Trilogie, dessen Finale "Bat Out Of Hell III: The Monster Is Loose" (2006) wiederum den Tiefpunkt darstellte. Auf seinem nun 11. Studioalbum arbeitet er mit einem Produzenten zusammen, der an ähnlichen qualitativen Schwankungen krankt. So kann Rob Cavallo auf manch grandioses zurückblicken (Green Day, Hot Hot Heat, Alanis Morissette), aber ebenso auf ganz großen Scheißdreck (Paris Hilton, Avril Lavigne). Auch der Umstand das andere der hier beteiligten, bereits für Gestalten wie die Backstreet Boys, Sum 41 oder Scorpions gearbeitet haben, sowie das mitwriken der Fönwellen-Rocker Bon Jovi höchstpersönlich, stimmt einen wahrlich nicht optimistisch. Und schon der Opener des Albums läßt böses ahnen: Mit glattgebügelten Hard(-Glam)-Rock-Riffs, Saloon-artigem Piano, opulentem Orchester und einer extra Portion Pomp und Pathos, wird "Peace On Earth" zu Musical-artigem Bombast-Rock aufgeblasen. Das Grauen zieht sich durch das gesamte Album - er schmeißt hier förmlich mit veralteten Rock'n'Roll-Klischee's um sich, als wären die Schandtaten der 70er Jahre nie vergangen. Man kann die Verkrampfung förmlich hören, mit der er versucht die Glanzzeiten, die er zuletzt mit "Bat Out Of Hell II: Back Into Hell" im Jahr 1993 erlebte, zurück zu beschwören. Und bleibt dabei stets eine drittklassige Kopie seiner selbst. Hardcore-Fans und in den 70er Jahren stehen gebliebene werden womöglich schluchzen vor Freude - allen anderen sei empfohlen dringend das Weite zu suchen!

*1/2

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