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Samstag, 17. April 2010

Besprochen: KATE NASH - "MY BEST FRIEND IS YOU"

Auf Album No.2 geht Kate Nash ungezügelter den je zu Werke - und besteht dabei nach wie vor auf ihren Ruf als die etwas andere Singer/Songwriterin!

An der jungen Dame aus London werden sich sicherlich die Geister scheiden - die Eigenwilligkeit mit der sie ihrem Sprechgesang und ihrem auffälligen britischen Akzent huldigt, ist sicherlich nicht eines jeden Sache. Doch es bleibt hervorzuheben, das Kate Nash trotz ihres zarten Alters von 22 Lenzen, tatsächlich einen eigenen und eigenständigen Sound zu definieren vermag. Ihr Debütalbum "Made Of Bricks" gab bereits eine Ahnung davon, verflüchtigte sich mit der Zeit allerdings zu einem wenigstens hohen Niedlichkeitsfaktor. "My Best Friend Is You", Album No.2, verdeutlicht nun das, was man beim Vorgänger nur vermuten konnte: Die junge Dame entwickelt sich zu einer eigenständigen Künstlerin! Noch immer zaubert sie die charmant funkelnden Melodien aus dem Hut, die sich auch zu vollwertigen Ohrwürmern aufschwingen können. So entwickelt sich die Single "Do-Wah-Doo" nach mehrmaligem Hören zum veritablen Frühlings-Hit, das sonnenscheinige "Paris" lockt mit shiny Ohrwurmqualitäten, und mit "Kiss That Girl" wagt sie einen Blick auf den 60s-Soulpop Doch dem setzt Kate Nash hier auch eine rauere, wildere und ungezügeltere Note entgegen: In "I've Got A Secret" verschreibt sie sich schrammelnden Blues-Gitarren, Handclaps und elektronischen Beiwerken, in "I Just Love You More" donnert sie uns furztrockene Gitarrenriffs, Kreische und Schreie auf die Trommelfelle, und zum "Mansion Song" führt sie mit einem energisch emotionalen Spoken-Wrod-Intro ein, um sich danach mit tribalen Beats und verzerrtem Sprech-Gesang beinah in den Gefielden von M.I.A. zu vergnügen. Was man am Ende hier hat, ist ein famoses Album, das zwar ein paar Hördurchläufe benötigt um sich in voller Lebensgröße zu präsentieren, aber ihr Debüt um Längen in den Schatten stellt. Eine äußerst erfreuliche, wenn auch unerwartete Wandlung - und es ist doch immer wieder schön überrascht zu werden!

* * * *1/2

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