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Samstag, 3. April 2010

Besprochen: THE FLAMING LIPS & STARDEATH + WHITE DWARFS - "DARK SIDE OF THE MOON"

"The Flaming Lips & Stardeath and White Dwarfs with Henry Rollins and Peaches doing the Dark Side Of The Moon" - großer Titel, für das noch größere Vorhaben eines der größten Alben der Musikgeschichte zu covern.

Am Anfang war es nur ein Witz: "Zwei Monate bevor unser letztes Album EMBRYONIC rauskam, fragten uns iTunes, ob wir noch so 7,8 Songs hätten für ein exklusives Download-Paket. Hatten wir aber nicht.", so Wayne Coyne, Sänger und Frontmann der Flaming Lips. "Drum schlug ich aus Witz - ich schwöre, es war ein Witz! - vor, DARK SIDE OF THE MOON aufzunehmen. Und alle fanden's super." Und so entstand der Entschluss, eines der größten Alben der Rockgeschichte komplett neu zu interpretieren - Song für Song! Zusätzlich holten sie sich noch Unterstützung an Bord: Sie teilen sich die Songs mit Stardeath & White Dwarfs, der Band von Wayne Coyne's Neffen, die weiblichen Vocals des Originals übernimmt hier Peaches und für die gesprochenen Passagen konnten sie Henry Rollins gewinnen. Gemeinsam setzten sie dieses ambitionierte Projekt vortrefflich um. Sie präsentieren die 9 Stücke des Klassikers in ihrem ureigenen Stil, ohne die originale dabei zu entstellen. Äußerst interessant dabei zu beobachten, was dann im Endeffekt aus den Songs wird. Schon der Opener "Speak To Me/Breathe" erhält eine deutlich rotzigere und schrägere Note, gegenüber dem eher chilligen, zurückgenommenen Grundgerüst des Originals. Die zurückgelehnt-funkige Perle "Time" wird hier, erweitert durch Hust- und Atem-Samples sowie Spacerock- und Akustik-Gitarren, zum Psychedelic-Kracher, der sich oft gar nah an MGMT heranschmiegt. Gemeinsam mit Peaches (die die Vocal-Passagen von Clare Torry des Originals besorgt) wird das bewusstseinserweiternde, episch getragene "The Great Gig In The Sky" hier mit sägenden Gitarren zäsiert um zum Ende psychedelisch auszutrudeln; und "Money" interpretieren sie mit verzerrtem Vocoder-Gesang und einer zurückgelehnten Atmosphäre, die an die Gorillaz denken lässt.
Natürlich ist es wohl schier unmöglich ein Album wie "Dark Side Of The Moon" besser zu interpretieren als es Pink Floyd einst taten, aber dennoch ist den Beteiligten hier eine respektable und stilvolle Neuinterpretation gelungen.

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