♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

Mittwoch, 22. September 2010

Besprochen: BEARS IN HEAVEN - "BEAST REST FORTH MOUTH"

Brooklyn's burning: Mit ihrem Zweitwerk liefern Bears In Heaven elektronifizierten Psychedelic-Prog-Rock von überirdischer Gravität und schwindelerregender Kreativität!

Brooklyn brennt ja schon ein wenig länger als nur ein paar Tage. Bereits vor 2 Jahren entfachten Bands wie MGMT das Feuer, The Drums legten in diesem Jahr nochmal ordentlich Kohle nach - und das eigentlich schon vor einem Jahr in den USA, aber jetzt erst in Europa veröffentlichte Album "Beast Rest Forth Mouth" (ein Wortspiel aus den Himmelsrichtungen "East West North South") von Bears In Heaven, gießt nun kräftig Öl in die Flammen. Das das Trio um Jon Philpot, Adam Wills und Joe Stickney sich jetzt endlich entschied, ihr Zweitwerk auch in Europa zu veröffentlichen, wurde aber auch allerhöchste Zeit. Beinahe hätte das hiesige Publikum auf ein wahres Meisterwerk aus elektronifiziertem Psychedelic-Prog-Rock verzichten müssen. Genauer gesagt, schnüren sie aus Bestandteilen von Prog, Krautrock, Psychedelia, Shoegaze, Ambient und Pop ein mächtiges Knäuel, der erstmal verstanden werden will. Aber ist man erst einmal zum Kern durchgedrungen, gibt es kein Zurück mehr - denn dies ist ein Album, das ungefragt und unerwartet etwas mit dem Hörer anstellt. Ein Album das einnimmt, das mitreißt und uns einhüllt. Ein bewusstseinserweiterndes Manifest von entrückter Schönheit. Hört sich das in der Theorie kompliziert an, so ist es in der Praxis viel leichter - man muss dieses Werk einfach auf sich wirken lassen, es mit dem Geist erfassen und nicht mit dem Verstand. Denn so erschließt sich einem auch die Erhabenheit des Psychedlic-Ambient-Progpop von "Dust Cloud" (hier anhören!), die düstere, psychedelische Anmut des vom Shoegaze beeinflussten "Deafening Love" (hier anhören!), die Faszination des bedrohlich und psychedelisch voran marschierenden "Fake Out" (hier anhören!), die tribalen Trommelgewitter im epischen Opener "Beast In Peace" (hier anhören!), das verstrahlte Hitpotential der hymnischen Art-Synthpop-Perle "You Do You" (hier anhören!) oder warum bei "Ultimate Satisfaction" (hier anhören!) der Titel Programm ist. Ein Album das man entdecken muss!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen