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Montag, 3. September 2012

Besprochen: THE VACCINES - "COME OF AGE"

Nach ihrem famosen Debüt im letzten Jahr, ist The Vaccines nun ein durchaus würdiger Nachfolger entglitten.

Das letztjährige Debüt "What Did You Expect From The Vaccines?" der englischen Indierock-Band The Vaccines, war eine Perle seines Jahrganges, das all seine Pracht aus seiner "konsevativen" Machart schöpfte. Sie boten uns hier unverschnörkelten, direkten, und klassichen Indie-Rock, die großen Experimente blieben aus - aber eben nicht die großen Melodien. Man erinnert sich noch zu gut an Prachtexemplare wie das mitreißende "If You Wanna", den Britpop-Klassiker "A Lack of Understanding", den melodischen und herrlich eckigen und kantigen Hit "Blow It Up", den unwiderstehlichen Ohrwurm "Post Break-Up Sex", oder die unsterblich großartige Hymne "All in White". Kaum 1½ sind diese Meisterstücke nun her, schiebt die Band auch gleich ihr Zweitwerk "Come of Age" nach. Und damit versuchen sie nun, dem nahezu übermächtigen Debüt einen würdigen Nachfolger entgegen zu setzen. Die erste Single "No Hope" (♪♫♪) konnte man dann sogleich im Vorwege als solide neue Nummer bezeichnen, die mit einer schmissigen Melodie des Weges kam. Und auch die neue und zweite Single "Teenage Icon" - welche schon seit einigen Wochen bekannt ist - kann sich mit ähnlichen Attributen schmücken, hat aber noch etwas mehr Zeug zum Indie-Hit. Und doch fiel einem schon hier auf, dass sie die hohe Qualität ihrer bisherigen Singles nicht ganz halten konnten.


Aber dieser oberflächliche Eindruck, wirkt sich keineswegs auf das gesamte Album aus. Man muss sagen, dass ihnen auch hier mal wieder die Melodien nicht ausgehen. Das zeigen sie etwa deutlich bei "All in Vain", einer wahrhaft tollen Britpop-Perle, die Oasis wohl gerne eingefallen wäre. Auch das atmosphärische "Ghost Town" macht eine gute Figur, und schafft es gar auf seine ganz eigene rockige Weise, eine ähnliche Ausstrahlung zu erzeugen, wie der Namensvetter von The Specials aus dem Jahr 1981...auch wenn es sich weder um ein Cover, noch um dieselbe Musikrichtung handelt. Versteht ihr nicht? Macht nichts. Wenden wir uns lieber dem darauf folgenden "Aftershave Ocean" zu, das sich durchaus als künftige Single empfehlen könnte. Oder dem vor lässiger Coolness nur so platzenden "I Wish I Was a Girl" - ganz zu schweigen vom famosen "Lonely World", dass erneut Oasis Konkurrenz machen könnte, und dem Album einen würdigen Schlusspunkt setzt. Am Ende bleibt zwar dennoch festzustellen, dass "Come of Age" natürlich nicht ganz die Klasse seines großen Bruders anknüpfen kann, aber doch haben The Vaccines hier ein wirklich gelungenen Nachfolger gebastelt, der sich wahrlich nicht verstecken muss.





Hier könnt ihr das komplette Album im Stream hören!

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