♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

Sonntag, 23. September 2012

Besprochen: MUMFORD & SONS - "BABEL"

Manche nennen es "Stillstand", andere "Beständigkeit" - Mumford & Sons haben es auf ihrem 2. Album ganz einfach zur Kunst gemacht.

Veränderung und Weiterentwicklung ist enorm wichtig - denn ohne sie gibt es keinen Fortschritt, ob in der Gesellschaft, der Wissenschaft oder auch in der Kunst. Doch auch die Beständigkeit ist manchmal durchaus nicht zu verachten - den Beweis dafür treten nun Mumford & Sons an, diese bodenständige und auf ihre eigene sympathische Weise altmodische Folkband aus England. Nachdem sich ihr 2009 erschienenes Debüt "Sigh No More" zum Dauerbrenner entwickelte, und dem Quartett nicht unerheblichen Ruhm einbrachte, bleiben sie seinen hymnischen und einnehmenden Folk-Klängen auch auf ihrem neuen Album "Babel" treu. Es hat sich in der Tat kaum etwas verändert - Marcus Mumford singt sich wieder einmal voller Leidenschaft die Seele aus dem Leib, wir hören dieselben von Banjos und Mandolinen angereicherten Arrangements, und erneut diese erhabenen Melodien, die einem sofort in die Seele kriechen. Zum Auftakt machen sie mit dem Titeltrack "Babel" (♪♫♪), einer eindringlichen Folk-Hymne die unter die Haut geht, deutlich, dass der von ihnen beschrittene Weg genau der richtige ist. Da ist sie wieder, die Magie die einen scohn beim Vorgänger so fesselte. Nachdem sie gleich darauf mit dem mitreißenden Western-Folk-Ohrwurm "Whispers in the Dark" daher galoppieren, sind wir auch schon bei der ersten Single angekommen: der erhebenden Folk-Hymne "I Will Wait" (♪♫♪), die schon in den vergangenen Wochen hungrig auf das neue Werk machte.



Und was danach folgt, ist zwar nichts wirklich neues - aber fast ausnahmslos ganz wunderbares. So wie die traurige und anmutige Ballade "Ghosts That We Knew" (♪♫♪), die einem ohne Umstände das Wasser in die Augen treibt. Mit "Lover of the Light" ist ihnen eine nachdenklich verträumte, und zugleich hell strahlende Perle gelungen, "Hopeless Wanderer" (♪♫♪) erhebt sich zur großartigen, sich stetig steigerndern Hymne, und angefangen als zärtliche Ballade, wächst "Below My Feet" zum emotional fesselnden Folk-Epos heran, das einem keine Ruhe mehr lässt. Ebenso wie das Album - zum Glück, muss man sagen.  Man will bei "Babel" auch einfach gar keine Vergleiche mit dem Debüt anstellen - auch wenn diese durchaus angebracht wären. Nein, man will einfach mit schmelzender Seele diese herrlichen Offenbarungen genießen, welche die Band hier ohne Unterlass auf einen niedergehen lässt. Ein Album das unaufhörlich wächst und wächst - und ohne weiteres zu einem der (Folk-)Highlights des Jahres mutiert. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen