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Donnerstag, 27. September 2012

Besprochen: JESSIE WARE - "DEVOTION"

The Groove Is In Her Heart: Jessie Ware schließt mit ihrem Debüt die Lücke zwischen Adele, Sade und SBTRKT - und legt damit ein massives Fundament für eine große Zukunft.

Man muss sich ja immer wieder fragen, ob in England irgend etwas besonderes im Trinkwasser ist, spuckt das Vereinte Königreich doch immer wieder neue fesselnde Künstler aus, die weit mehr schaffen, als reine Musik für den Moment. Vielmehr rieseln in diesem Land seit den Beatles scheinbar unaufhörlich neue Musiker aus allen Ritzen, die das Zeug für mehr haben. Wesentlich mehr. Dieser Trend bleibt auch in der Gegenwart unverändert, und bedient dabei nahezu alle Stilrichtungen. Eine neue Sensation aus Great Britain vereint verschiedene Stile, und stellt dabei eine Art Missing Link, irgendwo zwischen Adele, SBTRKT  und Sade dar: von Jessie Ware ist die Rede, einer jungen Singer/Songwriterin, die nun mit "Devotion" ihr Debütalbum vorlegt. Es ist eine leidenschaftliche, eine verträumte, eine eindringliche und sinnliche Platte geworden - und eine großartige noch dazu. Doch das dies für manche keine allzu große Überraschung darstellte, erklären bereits die 3 vorab veröffentlichten Singles. Zuerst einmal war da "Running" (♪♫♪), die erste Single des Albums, die Anfang diesen Jahres erschien - und als getragene und doch groovige, sanft elektronisch gefärbte R&B-Perle verzauberte, welche schon die sinnliche Ausstrahlung von Sade zitierte, die uns in ihrer Musik noch öfter begegnen wird. Danach folgte "110%" (♪♫♪), ein wunderbares und auf atmosphärischer Elektronik schwebendes Pop-Kunststück,  welches bereits fleißig durch die Blogosphäre gepeitscht wurde. Wem bis hierher noch nicht der Schalter rausflog, bei dem wird dies mit Sicherheit die 3. und aktuelle Single "Wildest Moments" besorgt haben: eine grandiose und einnehmende Ballade, die zentimeterdicke Gänsehaut herauf beschwört, und  die erhabene Größe eines zukünftigen Klassikers besitzt.



Spätestens von hier an konnte man nicht mehr genug bekommen von der 26jährigen Britin - und diesen Hunger stillt sie nun mit ihrem Debütalbum "Devotion", das einen aber gleichzeitig nach immer mehr betteln lässt. Wie aus einem Guss, und dennoch so facettenreich klingt das, was sie uns hier gezaubert hat. Auf "Still Love Me" (♪♫♪) vereint sie warmen und groovigen Soul mit minimalistischer und hypnotischer Elektronik, der Titelsong (und Album-Opener) "Devotion" (♪♫♪) gibt ein erotisches und gleichzeitig romantisch warmes Highlight zum besten, die kommende Single "Night Light" (♪♫♪) offenbart einen fabelhaft in Szene gesetzten und leidenschaftlichen Pop-Hit, und mit "Taking The Water" setzt sie dann noch eine gefühlvolle und erhabene, vom Synthpop geküsste Hymne oben drauf. Jessie Ware hat mit ihrem Debüt eines dieser seltenen Alben vollbracht, das nicht einfach nur ein weiteres neues Album, eines weiteren Newcomers darstellt. Das hier ist mehr - "Devotion" ist so etwas wie eine sinnliche Revolution, ein zärtlicher Epos, und ein massives Fundament für eine große Zukunft.



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