♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

Donnerstag, 11. November 2010

Besprochen: PINK - "GREATEST HITS...SO FAR!!!

Pink liefert ihren ersten Karriererückblick - der zwar mit der Tracklist verwirrt, aber einige Hits zu bieten hat. Kann man schon machen.

Man mag zu ihr stehen wie man will, aber eines kann man nicht leugnen: Das Pink seit nun 10 Jahren aus dem Mainstream-Pop praktisch nicht mehr wegzudenken ist! In aller Regelmäßigkeit haut sie Hit an Hit raus, die weltweit ihren Weg in die oberen Ränge der Charts finden - und oft auch Kritiker begeistern können. Doch auf Albumlänge war es immer etwas schwierig mit der Dame, die sich über die Jahre eher als Single-Künstlerin etablieren konnte. Durchaus keine schlechte Vorraussetzung für ihre erste Best-Of - die somit ihre bislang bestes Album darstellen könnte. Die Betonung liegt dabei allerdings auf KÖNNTE. Die Tracklist vermag dann allerdings doch ein klein wenig zu verwirren. So spart sie ihr Debütalbum "Can't Take Me Home" komplett aus, ihr 3. Album "Try This" wird nur mit einem Song bedacht, aber ihr äußerst maues letztes Album "Funhouse", feiert sie hier mit 6 (!) Songs ab. Das zweite Album "Missundaztood" und das vierte Album "I'm Not Dead" werden dann jeweils mit 5 Songs bedacht. Ein leichtes Ungleichgewicht - aber betrachten wir die einzelnen Songs. Und auch da pendelt es öfters zwischen "hui" und "pfui". "Get The Party Started", "Just Like A Pill", "Stupid Girls" "Please Don't Leave Me" - alles Hits mit Berechtigung! Aber wer diese vom Formatradio absolut totgedudelten Instant-Pop-Ohrwürmer heute noch ertragen kann, der hat einige Nerven. "So What" war sicherlich sogar ein Über-Hit mit langer No.1-Präsenz - aber für den Autoren dieser Zeilen, schon immer ganz unerträglich ätzender Scheißdreck. Doch Pink ist durchaus für mehr zu haben. So sind es die praktisch nicht tot zu kriegenden Hits, die diese Zusammenstellung retten. "Family Portrait" sollte ihre bis dahin beste Single darstellen, "Who Knew?" ist eine Pop-Perle mit Langzeitwirkung, "U + UR Hand" kann man in gewissen Abständen auch gut vertragen, die Anti-Bush-Hymne "Dear Mr. President" bleibt wohl ihr bester Song überhaupt und "Sober" und die Ballade "I Don't Believe You", sollten sich als die einzigen Songs ihres letzten Albums erweisen, die einem zurecht länger im Fell hängen bleiben sollten. Bisher hält es sich sozusagen noch die Waage. Und so sind es nun die neuen Songs, die es rausreißen müssen. Da wäre dann etwa die neue Single "Raise Your Glass" (hier anhören!), die sich als waschechter Pink-Hit präsentiert, nur einfallsreicher als zuletzt. Mit "Whataya Want From Me" (hier anhören!) covert sie den letztjährigen Hit des American-Idol-Sängers Adam Lambert - zwar ist der Song noch sehr frisch im Ohr, ist aber in der Version von Pink nun zum ersten mal wahrhaft hörbar! Mit "Fuckin Perfect" (hier anhören!) gibt es einen wirklich tollen Pop-Rock-Ohrwurm mit mitreißend hymnischem Refrain. Und "Heartbreak Down" (hier anhören!), der vierte und letzte neue Song, outet sich als rockig-danciger Uptempo-Ohrwurm der vortrefflich zeigt, von wem Katy Perry oder Kelly Clarkson eine Menge gelernt haben. Hier finden sich wahrhaftig die größten Hits der erfolgreichen Dame - was Fans von Pink sicherlich in große Begeisterung versetzen wird. Aber man erwischt sich irgendwann doch dabei, immer öfter die Skip-Taste auf der Fernbedienung zu drücken. Die Dame hat zwar einige Hits zu verbuchen (und viele davon mit Sicherheit zurecht), aber vieles von ihr bleibt dann doch Musik für den Moment.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen