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Donnerstag, 18. November 2010

Besprochen: NICKI MINAJ - "PINK FRIDAY"

Die bereits weit herumgereichte HipHop-Newcomerin legt ein vielversprechendes Debüt vor, das sie an die derzeitige Spitze der weiblichen US-Rapper katapultiert.

Die US-HipHop-Newcomerin Onika Tanja Maraj, besser bekannt als Nicki Minaj, wurde - nach diversen Mixtapes, die sie seit 2004 veröffentlichte - in den vergangenen Monaten weit herum gereicht. So durfte sie als Feature-Gast auf Songs von Mariah Carey, Usher, Rihanna oder Kanye West mitwirken - wobei einem nur der gemeinsame Song "Woohoo" mit Christina Aguilera gehörig auf die Nerven ging. Durch ihre in letzter Zeit gehäuften Gastauftritte bei namhaften Musikern, war man doch ziemlich neugierig auf die junge Dame und ihre ganz eigene Kunst geworden. Das lange Warten wird nun endlich belohnt - denn dieser Tage erscheint ihr mit Spannung erwartetes Debütalbum "Pink Friday". Und man darf bekannt geben: Sie übertrifft die bisher an sie gestellten Erwartungen bei weitem. Konnte man bislang dem Eindruck erliegen, sie wäre nur des Sprechgesangs mächtig, darf man die junge Dame auf ihrem Album auch singen hören - was regelmäßig eine erfrischende Abwechslung in ihren Songs darstellt, die allesamt melodischer sind, als ihre Rap-Beiträge der letzten Monate hätten erahnen lassen. Den größten Teil der Songs bestreitet sie hier im Alleingang. Und das macht sie ganz hervorragend. Das stellte sie aber bereits mit der ersten Single "Your Love" (hier anhören!) unter Beweis, das wunderbar auf ein Sample aus Annie Lennox' "No More I LoveYou's" aufbaut. Der Openers "I'm The Best" (hier anhören!) gibt schonmal ein Versprechen, das auch das gesamte Album halten kann - und katapultiert sie mit einer Mischung aus ansteckenden Rap's, Synthieflächen und tollem Refrain, an die Spitze der derzeitigen weiblichen US-HipHop-Szene. Das wunderbare und melodische "Save Me" präsentiert sich als Pop mit Abstechern zum Downbeat, und auf "Dear Old Nicki" (hier anhören!) liefert sie die perfekte Verschmelzung von Rap und Pop. Doch auch ein paar namenhafte Gäste konnte sie für ihr Debüt gewinnen, was die ganze Sache noch ein wenig spannender macht. "Roman's Revenge" (hier anhören!) ist knallharter und astrein produzierter HipHop im Duett mit Eminem, mit Rihanna liefert sie den zauberhaften Ohrwurm "Fly" (hier anhören!), Drake hilft beim famosen "Moment 4 Life" (hier anhören!) aus, Kanye West macht als Kollaboratuer und Produzent das tolle "Blazin'" (hier anhören!) zum 80's-getouchten Ohrwurm, Will.i.am führt sie auf dem hervorragenden "Check It Out" (hier anhören!) in seine ureigenen Soundterritorien, und mit Natasha Bedingfield darf sie zum Finale auf "Last Chance" (hier anhören!) so richtig beherzt abgehen. Einen bunten Strauss voller Hits hat uns die 26-jährige Rapperin und Singer/Songwriterin hier gebunden, von dem man - vorausgesetzt man hat ein offenes Ohr für hervorragend geschmiedeten Electro-HipPop - so schnell nicht genug kriegen kann. Ein vielversprechendes Debüt, das kaum Zweifel an einer erfolgreichen Zukunft von Miss Minaj lässt. Daumen nach oben!

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