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Donnerstag, 4. November 2010

Besprochen: ALOE BLACC - "GOOD THINGS"

Mit seinem neuen Album schenkt uns Aloe Blacc eine tolle Retro-Soul-Platte, die die alten Zeiten abfeiert, als seie das Label Motown noch immer das Maß der Dinge.

In den letzten Jahren erwies es sich als äußerst ertragreich, den Soul der guten alten Schule wieder salonfähig zu machen. Amy Winehouse beackerte als erste massenwirksam und originell dieses Feld, später sollten sich noch Kollegen wie Duffy hinzugesellen, sowie auch der großartige Plan B, der mit seinem aktuellen Konzeptalbum "The Defamation Of Strickland Banks" dem neu auflebenden Trend seinen vorläufigen Höhepunkt schenkte. Nun kommt Aloe Blacc mit seinem 2. Album "Good Things" und schmeißt sich mitten hinein in den Retro-Soul. Wobei er sich nun mit seinem männlichen Mitstreiter messen lassen muss. Unfair, ja - aber auch naheliegend, haben beide doch ihre Wurzeln im HipHop, was aber bei keinem von ihnen herauszuhören ist. Aloe Blacc setzt auf ähnlichen Stil, platziert sich aber noch deutlicher im frühen Soul, fährt mit Chören, funky Gitarren und stilsicherer Instrumentierung auf. Nichts hier lässt einen ahnen, das wir das Jahr 2010 schreiben. Und doch ist er bemüht, hier alle möglichen Register zu ziehen. So zeigt er hier auch musikalisch verschiedenste Einflüsse, die aber insgesamt immer ein homogenes Ganzes bilden. So kommt als Opener die Single "I Need A Dollar" (hier anhören!) schonmal äußerst eingängig und stimmungsvoll des Weges. "Hey Brother" (hier anhören!) besticht durch funky Gitarren, "Loving You Is Killing Me" (hier anhören!) setzt mit rhythmischen Drums und schwebenden Orgeln zum Albumhighlight an und "Life So Hard" (hier anhören!) lässt sich als weitere, nachdenkliche soulige Perle der Platte verbuchen. Auch die Gesamtästhetik passt. Mit "Good Things" ist ihm eine mehr als solide Soulplatte gelungen, die so manchen im Genre auf Augenhöhe begegnen kann. Dem direkten Vergleich mit der neuen Platte von Plan B, kann das Album aber nicht standhalten. Blacc kann nicht an die mitreißenderen und zeitgemäßeren Produktionen von Plan B heranreichen. Aber dennoch kann man mit "Good Things" eine Menge Spaß haben.

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