♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

Freitag, 5. November 2010

Besprochen: JAMES BLUNT - "SOME KIND OF TROUBLE"

Unsere Lieblings-Heulsuse legt sein 3. Album vor, für das man schonmal die Taschentücher bereit legen sollte - ob man sie nun vor Rührung oder vor Lachen braucht, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Hach ja....James Blunt - der britische Singer/Songwriter, der sich seit einigen Jahren mit seinen herzwringenden Balladen in die Herzen von Millionen schwärmender Fans heulte. Nach zwei äußerst lukrativen Alben, holt er nun zum nächsten Schlag aus. "Some Kind Of Trouble" heißt das neue und dritte Album, an dem er überwiegend wieder mit seinem Stammproduzenten Tom Rothrock und Linda Perry (Christina Aguilera, Pink) arbeitete. Optimistischer soll sein neues Album klingen, sagte der Künstler. Dieser Umstand lässt sich durchaus auf dem Album erkennen und zudem scheint er sich auch Mühe um mehr Vielseitigkeit zu geben. Der Ansatz ist oft auch gar nicht schlecht. So kann etwa "Dangerous" mit soften Beats, einer bestechenden Melodie und sanft gezupften Gitarren punkten. Aber man merkt hier dennoch schnell, das Blunt einfach nicht so ganz aus seiner Haut kann. Umso weiter man beim hören voran schreitet, umso mehr rauschen die Songs an einem vorüber. Konzentriert man sich, stößt man auf weichegespülte Schmachtfetzen wie "Calling Out Your Name", wenigstens gut gemeinte Balladen wie "Best Laid Plans", oder als Hintergrundbeschallung durchaus funktionierende Pop-Songs wie "So Far Gone". Vieles hier fällt nicht groß negativ auf, außer wenn er auf "I'll Be Your Man" auch noch kitschigste Handclaps aus der Kiste zaubert - dann wird's richtig gruselig. Er hat es sicherlich gut mit uns gemeint und das meiste hier tut auch gar nicht weh. Es ist nur mal wieder zu brav und zu gezügelt. Man wartet scheinbar umsonst darauf, das der Herr mal aus sich heraus kommt, anfängt sich charakteristische Ecken und Kanten zuzulegen. Es wird Zeit die Rolle des ewig leidenden abzulegen - die Opferrolle steht keinem auf Dauer gut. Da kann er gerne bei Coldplay nachfragen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen