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Mittwoch, 17. März 2010

Besprochen: LIL WAYNE - "REBIRTH"

Der selbsternannte "beste lebende Rapper" feiert sich auf seinem neuen Album als "Most Wanted Rockstar" ab - und scheitert auf ganzer Linie!

Der viel umjubelte Rapper Lil Wayne hat sich in den Jahren, man möchte sagen zurecht, als Schwergewicht in der US-HipHop-Szene etabliert - und wusste so manchen Arsch mit seinen Hits wackeln zu lassen. Doch beim hören des neuen Albums fragt man sich durchaus zurecht, was um Himmels Willen in gefahren sein mag, eine Platte wie "Rebirth" zu veröffentlichen. Auf seinem neuen Album versucht der Rapper, HipHop und Rock zu vereinen - und scheitert dabei auf ganzer Linie. Schon die Idee ist ziemlich alt - und so famos wie es einst etwa die Beastie Boys machten, so gruselig kommt das ganze bei Lil Wayne rüber. Der Herr ächzt und krächzt sich durch die 20 (!) Songs des Albums, die fast komplett mit brachialem, melodiebreiftem und breitbeinigem Hard-Rock-Geschrammel zugekleistert sind. Schnell entsteht hier der berechtigte Verdacht auf Schablonenhaftigkeit. So etwas wie Spannungsbögen, Unvorhersehbarkeit, Originalität oder eingängige Hooklines sucht man hier vergebens. Und wo keine Lärmbelästigung begangen wird, da wird dann eben mal Prince in den Schmutz gezogen ("Die For You", "Get A Life"). Beinah könnte man "Paradice" für gut befinden, würde sich Lil Wayne nicht so hörbar qualvoll durch diesen Lenny-Kravitz-artigen Song kämpfen. Unterm Strich bleibt da nicht viel nach - und nach dem Hören auch nicht viel hängen! Kein Wunder das seine Plattenfirma das Album monatelang zurück hielt. Für Lil Wayne wäre es besser gewesen, wäre es in den Archiven verschollen. Lil Wayne sollte Rockmusik den Leuten überlassen, die sich damit auskennen.
Denn statt der angepriesenen "Wiedergeburt", schaufelt sich der gute Mann hiermit sein eigenes Grab! Eines DER musikalischen Tiefpunkte 2010.

*1/2

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