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Freitag, 12. März 2010

Besprochen: FANFARLO - "RESERVOIR"

Wem The Divine Comedy zu kitschig und Final Fantasy zu klassisch ist, der muss diesen wunderbar indierockenden Orchester-Pop einfach lieb haben.

Ein Jahr hat es gedauert, bis das Debüt der britischen Band nun auch hierzulande offiziell veröffentlicht wurde. Viel zu lange, wenn man bedenkt, was für eine wunderbare Perle da lauerte. Die Band um den schwedischen Sängr Simon Balthazar schenkt uns hier wunderbaren, hochmelodischen und ergreifenden Orchester-Pop, der sich vielleicht am ehesten mit Arcade Fire vergleichen ließe. Wem also The Divine Comedy zu kitschig und Final Fantsy zu klassisch ist, der wird an diesen 11 Songs seine wahre Freude haben. Auf einem grob gestrickten Indierock-Gerüst, nutzt die Band alle Möglichkeiten sich orchestral voll und ganz mit Piano, Celli, Mandolinen, Klarinetten, Bläsern und Handclaps auszubreiten und wunderbare Melodien zu erschaffen, die bis zum Himmel strahlen. Immer wieder warten hier wundebare Hooklines, Bridges oder Refrains, die einen sofort kriegen - stets kommt kommt irgendeine Kostbarkeit um die Ecke geschossen, die direkt ins Herz trifft. Schon der stompende, clappende und leidenschaftliche Opener "I'm A Pilot" liefert großartige Vorarbeit. Dann treten sie mit uns und feierlichen Bläsern die Reise zu den "Ghosts" an, lassen "Luna" mit einem Hauch von Shoegaze daher kommen, malen uns den in bunten Farben strahlenden "Fire Escape", berühren auf "If It Is Growing" mit aufrichtig schwelgender Melancholie oder schenken uns das majestätisch mit Streichern, Gitarren und Mandolinen geschmückte "The Walls Are Coming Down". Das hier ist eine bunte und majestätische Reise, die viel Spaß machen, aber auch zum nachdenken anregen kann. Ein bunter Strauß Glück!

* * * *1/2

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