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Montag, 8. März 2010

Besprochen: JIMI HENDRIX - "VALLEYS OF NEPTUNE"

Totgeglaubte leben länger: Fast 40 Jahre nach seinem Tod, finden unveröffentlichte Aufnahmen ihren Weg ans Tageslicht.

Am 18. September 1970, starb die Legende Jimi Hendrix - wohl einer der besten und einflussreichsten Gitarristen aller Zeiten - im Alter von nur 27 Jahren. Damit befindet er sich in exklusiver Gesellschaft: Im so genannten "Club 27" befinden sich andere, im Alter von 27 Jahren gestorbene Größen wie etwa Janis Joplin, Jim Morisson oder Kurt Cobain. Nun fast 40 Jahre nach dem Tod von Hendrix, fanden unveröffentlichte Songs des Gitarren-Genies ihren Weg ans Tageslicht. "Valleys Of Neptune" heißt das nun neueste posthum veröffentlichte Album von Jimi Hendrix und enthält 12 unveröffentlichte Stücke des Amerikaners. Dabei handelt es sich um 7 komplett neue Songs, sowie Neuarrangements bekannter Songs. Die Aufnahmen der hier geführten Stücke, sind auf das Jahr 1969 datiert, und schließen somit die Lücke zwischen "Electric Ladyland", dem letzten Album der Jimi Hendrix Experience aus 1968, und dem, aufgrund des Todes von Hendrix nicht fertiggestellten und unveröffentlichten "First Rays Of The Morning Sun" von 1970. Was hier zu hören ist, sind weitere Paradebeispiele für das musikalische Genie des jungen Mannes - und was er für Töne imstande war, aus einer E-Gitarre heraus zu kitzeln. Die Stücke des Albums bewegen sich vor allem im Gefilde des Blues- und Psychedelic-Rock und entfalten schon beim ersten Hördurchlauf eine extrem mitreißende Wirkung. Schon der Opener, eine Neuaufnahme von "Stone Free" (im Original 1966 als B-Seite zu "Hey Joe" veröffentlicht) reißt uns ruckartig hinein in den Kosmos des Jimi Hendrix. Danach folgt schon der erste neue Song: Der Titelsong und erste Single "Valleys Of Neptune" - ein famoser, zurückgelehnter und schweinscooler Blues-Rocker. Desweiteren darf man neu entdeckte Perlen geniessen, wie das energiegeladene, dynamische und mitreißende "Bleeding Heart", das sich im Verlaufe des Songs in ein manisches E-Gitarren-Solo steigert, das großartige Gitarrenarbeit darbietende, instrumentale Cream-Cover "Sunshine Of Your Love", der psychdelische Blues-Rocker "Ships Passing Through The Night", das famos neu in Szene gesetzte "Fire" (im Original 1967 auf dem Album "Are You Experienced?") oder das großartige, elektrisierende Instrumental "Lullaby For The Summer". Zwar sind Posthum-Veröffentlichung immer eine sehr schwierige Angelegenheit, da man nie sicher gehen kann, inwieweit die Songs gegenüber den Original-Bändern nachbearbeitet wurden, oder ob ihre Veröffentlichung im Sinne des Künstlers gewesen wären. Und dennoch geht das Vorhaben in diesem Fall relativ gut auf. Ein paar weitere kleine Schätze aus dem Backkatalog des unsterblichen Genies Jimi Hendrix.

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