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Donnerstag, 26. April 2012

Besprochen: MARINA & THE DIAMONDS - "ELECTRA HEART"

Auf Album No.2 klingt Marina & The Diamonds ein wenig wie Katy Perry - 
nur mit weniger Hits!

Als vor 2 Jahren das Debütalbum "The Family Jewels" der Britin Marina Diamandis alias Marina & The Diamonds erschien, war das schon einen kleinen Hype wert. Ein fabelhaftes Debüt mit einigen unwiderstehlichen Pop-Ohrwürmern. Nun schiebt die Dame mit griechischen Wurzeln ihr Zweitwerk "Electra Heart" hinterher. Vorweg gab es ja schon ein paar Sachen zu hören. Zuerst kam der dancige Ohrwurm "Radioactive" (♪♫♪), von dem man eigentlich dachte, das er die erste Single des kommenden Albums darstellen würde - nun aber doch nur den Weg auf die Special-Edition des neuen Albums gefunden hat.  Die erste offizielle Single stellt nun doch erst "Primadonna" (♪♫♪) dar, ein ebenfalls ordentlich danciges Stück Pop, dass durchaus Ohrwurm-Charakter besitzt - aber schon etwas einfacher gestrickt ist.


 Was erwartet einen sonst so auf ihrem neuen Album? Der Eindruck der schon vorweg entsteht, scheint sich auch auf Albumlänge nahezu vollkommen zu bestätigen, und Marina versucht offenbar dem derzeit vorherrschenden Dance-Trend und somit Kollegen á la Katy Perry & Co nachzueifern. Das sie sich für die erste offizielle Single dann auch gleich ihren Stammproduzenten Dr. Luke schnappte, wirkt dann fast schon konsequent. Auch auf dem hier enthaltenen "Lies" (♪♫♪) stand er ihr zur Seite, was dem Song nur unschwer anzuhören ist - aber da er bekanntlich auch für Miss Perry überwiegend anständiges Material ausarbeitete, wundert auch hier nicht, dass man einen gelungenen Popsong vorgesetzt bekommt. Als ebenfalls durchaus gelungen stellt sich auch "Starring Role" (♪♫♪) heraus - eine hymnische und melodische Midtempo-Pop-Ballade. "Power & Control" (♪♫♪) lehnt sich deutlich an den Eurodance der frühen 90er an, und weckt durchaus Erinnerungen an Ace of Base - was einem hier nicht ungelegen kommt. Und "Fear & Loathing" (♪♫♪) gibt sich als getragene und wirkliche sehr schön Pop-Perle zu erkennen, die sich im Verlaufe ihrer gut 6-minütigen Spieldauer zum echten Album-Highlight entwickelt. Doch es gibt auch die Kehrseite der Medaille: Songs wie "State of Dreaming" (♪♫♪), "Living Dead" (♪♫♪) oder "Valley Of The Dolls" (♪♫♪) - und eigentlich der gesamte Rest des neuen Albums - sind nette und nicht weiter störende, aber eben auch recht vergessenswerte Pop-Singalongs mit wenig bis gar keinem Wiedererkennungswert. 

Das tut alles nicht weh, und ein paar Highlights sind auch auszumachen - aber das reicht leider nicht für ein wirklich gelungenes Zweitwerk. Ihren eigenen Sound, den sie auf ihrem Debüt zumindest halbwegs gefunden zu haben schien, büßt sie hier fast vollständig ein. Konnte man "The Family Jewels" stellenweise gar unter einem Genre wie Indie-Pop verbuchen, so verschreibt sich "Electra Heart" fast vollständig dem Mainstream-Dance-Pop, der ein wenig klingt wie Katy Perry - nur mit weniger Hits!




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