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Donnerstag, 26. April 2012

Besprochen: DJANGO DJANGO - "DJANGO DJANGO"

Knallbunter und leicht bekloppter Psychedelic-Pop der englischen Art: 
Django Django haben auf ihrem Debüt fast alles goldrichtig gemacht.

In letzter Zeit hört man in den Musikmedien immer wieder den Namen Django Django. Wem das nicht sagt: hinter dem Namen versteckt sich ein britisches Newcomer-Quartett aus Edinburgh, Schottland, das vor einigen Wochen sein selbst betiteltes Debüt "Django Django" auf den Markt geworfen hat. Dem eilte bereits ihre Single "Default" voraus: ein enorm catchy Indiepop-Kracher mit extrem hohem Ohrwurm-Faktor, der sich schon fast DEN Indie-Hit des Frühjahrs 2012 nennen darf. Auf ihrem Debütalbum, dass von der internationalen Presse frenetisch abgefeiert wird, lassen sie uns eine Art psychedelischen, elektronisch unterwanderten und mit Art-Rock-Momenten versetzten Indie-Pop angedeihen. Es gibt hier eigentlich nichts, was man nicht schon mal gehört hätte - doch die Jungs recyceln sich hier fröhlich durch die Musikgeschichte, ohne dabei perfekt klingen zu wollen. Wer etwa beim wundervoll sonnigen und entspannten "Hand of Man" (♪♫♪) denkt, er habe sein Handy zu nah an den Boxen liegen gelassen, der sei beruhigt: die Handy-Störgeräusche mitten im Song gehören so. Und gerade dies kleinen Ecken und Kanten sind es, die "Django Dajngo" einen eigenen Charme verliehen, ohne dabei aber zu sehr aufzufallen. Es sind diese unterbewussten kleinen Macken - die aber natürlich gar nichts wären, würden die Songs nicht stimmen. 


 
"Hail Bop" (♪♫♪) startet - nach dem Interlude - mit einem New-Wave-infizierten Indie-Pop-Schunkler in das Album, der nach einem sonnigen (und vielleicht ein wenig bekifften) Frühlingstag riecht. "Firewater" (♪♫♪) gleitet  hübsch relaxt, aber mit leicht flottem Groove, psychedelischen Effekten, Akustikgitarre und elektronischen Elementen an uns vorüber. Mit "Waveforms" (♪♫♪) offerieren sie uns einen cleveren, psychedelischen und und catchy Ohrfänger, "Zumm Zumm" (♪♫♪) versteht sich als spinnerter, mit hübsch angestaubten und kunterbunten Synthies umher wirbelnder Hit von einem anderen Stern, "WOR" (♪♫♪) gibt sich als eine Art psychedelisch bedrogter Western zu erkennen, und "Life's a Beach" (♪♫♪) klingt so luftig und catchy wie die Drums in noch besser, nur um die gerade geschaffene Atmosphäre mit düster orgelnden Klängen zu sabotieren. Und zum Finale setzen sie dann nochmal kräftig einen drauf, wenn sie mit "Silver Rays" (♪♫♪) einen elektronischen und schillernden Psychedelic-Pop-Zirkus veranstalten, der eine wahre Freude ist! Ein herrlich beklopptes Debüt ist ihnen da gelungen - zum Glück. Denn gerade das macht "Django Django" so gut, so erfrischend und so verdammt authentisch. Von den Jungs möchte man in Zukunft noch viel mehr hören!






P.S.: Manche der verlinkten Videos sind in Deutschland wegen der GEMA nicht verfügbar. Diese Sperre lässt sich aber sicher, legal und kostenlos mit dem Programm "ProxTube" umgehen. Hier findet ihr die Download-Links zu den Programmen, via chip.de: 

für Mozilla Firefox: http://www.chip.de/downloads/ProxTube-fuer-Firefox_52895105.html
für Google Chrome: http://www.chip.de/downloads/ProxTube-fuer-Google-Chrome_53564991.html

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