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Samstag, 7. April 2012

Besprochen: VCMG - "SSSS"

Was aus der Schmiede der Depeche-Mode-Köpfe kommt, muss nicht zwangsläufig auch so klingen: Vince Clarke und Martin L. Gore besorgen es uns 2012 mit Minimal-Techno.

Fans von Depeche Mode dürften dieser Tage ja eigentlich nichts zu meckern haben. In Kürze erscheint das neue Album der Soulsavers, dass sie gemeinsam mit DM-Sänger Dave Gahan aufnahmen. Und dann wäre da noch das Projekt VCMG. Dahinter verbergen sich zwei bekannte Herren aus dem Depeche-Mode-Kosmos:  Vince Clarke, ehemaliger musikalischer Denker von Depeche Mode während der Zeit ihres Debüts, der aber bald das Weite suchte und sein Glück in Erasure fand. Und Martin L. Gore, der nach dem Ausstieg von Clarke dessen Rolle als musikalisches Mastermind einnahm - und seine Rolle bekanntlich verdammt gut spielte. So haben sich diesesbeiden Herren nun zu einem gemeinsamen Album zusammen gefunden, dass den schlichten Titel "Ssss" trägt. Doch wer hier nun eine Mischung aus Depeche Mode und Erasure, also hochmelodischen, hittauglichen Synthiepop erwartet, der hat falsch gedacht. Auf diesem komplett ohne Gesang auskommenden Album, widmen sich die Herren voll und ganz dem Minimal-Techno. Keine schwebenden Klanglandschaften, die jederzeit von herrlich popigen Melodien durchzogen werden. Nein, dass hier ist kühler Elektro, der sowohl zeitgenössische Strömungen, als auch ältere Einflüsse in sich vereint. Handwerklich glänzende Arbeit die sie hier abgeliefert haben, auch wenn beide bislang noch nichts (oder nicht viel) mit derartiger Musik am Hut hatten. Und auch der zeitweilige Wechsel zu schwebenden Passagen, nur um alsbald wieder mit zischelnden Lasersounds zurück in den Orbit zu schießen...dass hat schon echt was. Schön auch in "Windup Robot" zu beobachten. Recht spannend fällt etwa auch "Bendy Bass" aus, das mit schicken Synthie-Effekten quer durch die 80er Jahre glänzen kann. Die neue Single "Single Blip" (♪♫♪) zeigt sich erst als maschinell unterkühlter Minimal-Techno, ehe es mit atmosphärischen Synthie-Flächen verzaubert. Man muss schon sagen: das haben sie fein hin bekommen. elektronishe Musik, die den Vergleich mit den großen im Techno-Fach sicherlich nicht scheuen muss. Aber man wird trotzdem einfach das Gefühl nicht los, dass all das wohl eher für den Club gedacht ist, als für das heimische Wohnzimmer.




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