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Mittwoch, 29. Juni 2011

MIXTAPE VOL.16

Nach einer kleinen Pause gibt's nun mal wieder eines meiner Mixtapes. Denn es haben sich in letzter Zeit so einige Songs angesammelt, die nicht ungehört bleiben dürfen. Ein paar davon werden sicherlich auch auf breites Interesse stoßen. Aber nun will ich nicht lange rumeiern, sondern lege gleiche los. Enjoy!



1. BJÖRK - "CRYSTALLINE" (2011)

In den Jahren nach ihrem letzten Werk "Volta", war es recht still um Björk. Viele ersehnten sich ein neues Album, wo doch das eben benannte zwar gut, aber für Björk's Verhältnisse doch ein wenig konturlos anmutete. Nun meldet sich unsere Lieblings-Popelfe zurück. In wenigen Wochen erscheint ihr neues Album "Biophilia", das zum Teil auf einem iPad entstand und als das erste "App-Album" der Geschichte angepriesen wird. Die erste Single ist bereits im Umlauf: "Crystalline" offenbart sich als grandioser Elektro-Art-Pop, der stark an ihre Vespertine-Phase erinnert - bis es am Ende genial von wild um sich wirbelnden Elektrobeats sabotiert wird. Und so hört man Björk zumindest auf dem ersten Vorboten zum neuen Werk, wieder ganz in alter Form.

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2. TODDLA T feat. Shola Ama & J2K - "TAKE IT BACK" (2011)

Über den Namen Toddla T sind sicherlich noch nicht viele dort draußen gestolpert. Hinter diesem Künstlernamen verbirgt sich der britische DJ, Remixer, Produzent und Komponist Thomas Mackenzie Bell, dessen 2009 erschienenes Debütalbum "Skanky Skanky" in seiner Heimat sehr positive Beachtung fand. Nun steht sein zweites Album "Watch Me Dance" in den Starlöchern, doch vorab gibts schonmal die erste Single, für die er niemand anderes als die in den 90ern populäre Soul-Pop-Sängerin Shola Ama ("You Might Need Somebody", 1997) reanimiert. Und zusammen legen sie mit "Take It Back" einen auf schick 90s-typischem Synthie-Piano und triphopigen Beats basierenden Ohrwurm vor, der das Zeug zum Sommer-Hit 2011 hat. Das sollte man nicht verpasst haben.

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3. THE PUSHER - "BLINDED BY THE DARK" (2011)

Viel gibts noch nicht zu erfahren über das junge schwedische Quartett The Pusher. Nur das es mal wieder einen Beleg für das Hitgespür der Schweden liefert. So gibt es bislang nur ihre Debütsingle "Blinded By The Dark" zu bestaunen, aber die hat es in Sachen POP faustdick hinter den Ohren. Ein hymnisch melodischer, von einem ansteckend funky Gitarrenriff unterlegter potentieller Hit, der skandinavische Kollegen wie Sunrise Avenue noch dümmer aussehen lässt, als sie es eh schon sind.

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4. ACTIVE CHILD - "PLAYING HOUSE" (2011)

Den Namen Active Child sollte man sich merken. Im August erscheint das Debüt der britischen Band, die mehr mit Hurts gemeinsam haben, als sie voneinander unterscheidet. Und doch sind sie anders. Zwar pflegen auch sie eine Vorliebe für von Synthies geschwängerten und 80s-informierten Pop - aber etwa auf der neuen Single "Playing House" mischen sie dem eine unüberhörbare, aber unaufdringliche RnB-Ästhetik bei. Gepaart mit glasklaren Synthesizern, Vocoder-Gesängen und einer fabelhaften Melodie, zeigt der Song deutliche Hitambitionen. Muss man gehört haben.

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5. BON IVER - "BETH/REST" (2011)

Manch einer kennt den amerikanischen Folkmusiker Bon Iver noch von seinem 2008er Debütalbum "For Emma, Forever Ago", dass seinerzeit Lobeschöre von weltweiten Kritikern aufjubeln ließ. Zurecht. Andere wiederum kennen ihn vielleicht von Kanye West's letztjährigen Meisterwerk "My Beautiful Dark Twisted Fantasy", wo er an mehreren Songs mitwirkte. Ob ihn diese Erfahrung mutiger gemacht hat - man weiß es nicht! Man weiß nur, dass er hier mit "Beth/Rest", welches auf seinem grandiosen neuen Zweitwerk "Bon Iver" zu finden ist, eine derart begnadete und wunderschöne 80s-Ballade nachliefert, dass es einem nur so unter die Haut geht. Vollkommen unerwartet, aber dennoch eine kleine Offenbarung, die sicherlich seine Spuren in meinen Songs des Jahres hinterlassen wird.

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6. COLDPLAY - "MAJOR MINUS" (2011)

Die neue Single "Every Teardrop Is A Waterfall" von Coldplay ist ja dieser Tage in aller Ohren. Anfangs noch etwas beliebig wirkend, setzt der Song sich allerdings mit jedem Hördurchlauf permanenter in den Gehörgängen fest, bis es sich dann nach einer Weile fast unbemerkt in die Hirnwindungen geschlichen hat. Trotz all seiner Vorzüge, so ist das als B-Seite auf der Single resp. EP erschienene "Major Minus" sogar noch besser: Eine erdige, melodische und fast wieder "indie" klingende Perle, die ein wenig nach U2 klingt - allerdings in gut! Eine sehr erfreuliche Entwicklung, die sich hoffentlich auch auf das für den Herbst veranschlagte neue Album auswirkt.

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7. BAD MEETS EVIL feat. BRUNO MARS - "LIGHTERS" (2011)

Nachdem mit Eminem in den letzten Jahren irgendwie nichts mehr los war, konnte er sich seit seinem letzten Album erstaunlich gut rehabilitieren. Und war seitdem in diversen hervorragenden Produktionen zu hören. Das jüngste davon ist nun das Projekt Bad Meets Evil - eine Kollaboration mit dem Rapper Royce da 5'9", das 1999 seine Anfänge nahm und nun wiederbelebt wurde. Und sie haben zumindest schonmal einen handfesten HIT im Gepäck: Das großartige "Lighters", welches niemand geringeres als der von einer wunderbaren Stimme gesegnete Bruno Mars mit selbiger veredelt. Es wäre quasi eine Frechheit, wenn dies kein Hit würde.

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8. JUSTICE - "CIVILIZATION" (2011)

Justice, die beiden genialen Elektro-Tüftler aus Frankreich, sind ja bereits längst über ihr Genre hinaus auf zahlreiche offene Ohren gestoßen. In diesem Jahr steht nach ihrem glorreichen Debüt "†" im Jahr 2007, nun ihr noch unbetiteltes zweites Album an. Und die erste Single daraus ist bereits ein Kracher: "Civilization" vereint typische elektrorockende Justice-Elemente (quasi eine Weitentwicklung von Daft Punk, als sie noch gut waren), mit einem catchy Pop-Appeal, den hier eindeutig der Gesangspart des britischen Sängers Ali Love beisteuert. Ein gnadenlos zwingender Hit - der zudem mit einem wahrhaft epischen Video versehen wurde. Sollte man gesehen und gehört haben!

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9. JAI PAUL - "BTSTU" (2011)

Der BBC hat schon einen verdammt guten Riecher bei vielversprechenden Newcomern. So hatten sie ja bekanntlich schon lange vor den normal sterblichen Namen wie Hurts, Ellie Goulding, Adele oder James Blake auf dem Plan. Und so fand auch der britische Künstler Jai Paul seinen Weg in ihre "Sound of 2011"-Liste. Kein Wunder: Hat der junge Mann zwar vor wenigen Wochen erst seine Debütsingle "BTSTU" veröffentlicht, aber die hat es schon gehörig in sich. Ein herrlich melodischer, mit Kopfstimme gesungener und von fabelhaft ungeraden Beats und schräger Elektronik gegeißelter Kracher, irgendwo zwischen Soul, Pop und Electronica von vergleichsweise björk'scher Futuristik. In einer besseren Welt wäre dies ein Megahit!

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10. THAO & MIRAH - "LOVE IS A BATTLEFIELD" (2011)

Coverversionen sind ja häufig eine heikle Sache - vor allem wenn man sich mit einem großen und bekannten resp. beliebten Hit anlegt. Das ist schon öfters grandios nach hinten losgegangen. Die Liste der Negativbeispiele ist sehr lang. Die guten unter ihnen muss man dagegen beinah suchen. Umso schöner, wenn man ab und an mal über sie stolpert. Wie im Fall von Thao & Mirah - zwei amerikanische Musikerinnen, die sich für ein gemeinsames Album in diesem Jahr zusammen taten. Darüber hinaus entstand auch diese Coverversion zum 1983er Hit "Love Is A Battlefield" von Pat Benatar. Und wie sie hier daraus eine mit ordentlich Percussions angereicherte Perle machen, die nah am Klangkosmos von The XX entlang schwebt, lassen sie das Original doch mächtig als aussehen. Anhören und verlieben.

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