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Dienstag, 14. Juni 2011

Besprochen: TAKE THAT - "PROGRESSED"

Nach dem erfolgreichen Comeback im vergangenen Jahr, legt Europas größte Boygroup nun nach. Schön zu hören, dass sie noch immer in Form sind.

Wer Take That in den 90er Jahren bewusst miterlebt und nur ein wenig für guten Pop übrig hatte, für den sollte es schwer gewesen sein, ihren Ohrwürmern nicht zu verfallen. Nach dem Ausstieg von Bandküken Robbie Williams im Jahr 1995, und ihrer spektakulären und medienwirksamen Trennung im Jahr darauf, hielt man lange ein Comback für ausgeschlossen. Ehe man 10 Jahre später eines besseren belehrt wurde, als Gary Barlow, Jason Orange, Howard Donald und Mark Owen zurückkehrten - zwar in der Form ihres Lebens, aber dennoch ohne Robbie Williams, mit dem sie sich noch immer nicht restlos ausgesöhnt hatten. Lange wurde über eine Rückkehr von Robbie spekuliert, aber nie ernsthaft daran geglaubt. Doch auch hier sollte man im vergangenen Jahr eines besseren belehrt werden - plötzlich war Robbie wieder dabei und alles schien mit einem mal wieder so zu sein wie damals, in den guten alten 90ern. Und doch anders. Denn die endgültige Wiedervereinigung nach 15 Jahren, feierten Take That mit einem saftigen und gelungenen Stilwandel. Runter vom Pop und rauf auf die Tanzflächen! Mit Stuart Price (Madonna, The Killers) an den Reglern, ließen sie Ende letzten Jahres das Album "Progress" auf die Welt los. Und mit Songs wie der grandiosen Pop-Hymne "The Flood" (♪♫♪), dem tanzbaren und feisten Kracher "Kidz" (♪♫♪), dem schick rockig-tanzbaren Ohrwurm "SOS" (♪♫♪), dem stylisch discoiden Hit "Happy Now" (♪♫♪), oder dem maschinellen und unterkühlten Dance-Stampfer "Underground Machine" (♪♫♪), schufen sie ihr bis dato vielleicht sogar bestes Album. Kaum hat man dieses Hitbündel verdaut, legen sie nun gerade einmal 7 Monate später, die Neuauflage "Progressed" nach. Neben dem Original-Album gibt es auf einer zusätzlichen CD ein Minialbum mit 8 brandneuen Songs der 5 Herren! Und hier zeigen sie deutlich, dass sie auf dem aktuellen Album ihr Pulver noch lange nicht verschossen haben. Ganz zu Beginn hört man Robbie Williams, der gemeinsam mit Gary Barlow in den Leadvocals den Opener "When We Were Young" (♪♫♪) bestreitet: Eine gefühlvoll melodische und leidenschaftliche Ballade, nach der guten alten TT-Manier. Doch dann ziehen die 5 Jungs erneut die Tanzschuhe an! "Man" (♪♫♪) kommt als großartiger Dance-Pop-Ohrwurm des Weges, der Elemente der Pet Shop Boys und des Dance der frühen 90er, zu einem potentiellen Hit vereint. Die neue Single "Love Love" (♪♫♪) gibt einen stampfenden und vor flirrenden Synthies untermauerten Dance-Kracher ab, der sich mit jedem Hördurchlauf tiefer in den Gehörgang schraubt. "The Day The Work Is Done" (♪♫♪) offenbart sich als fantastische, leidenschaftliche und elektronisch verzierte Pop-Hymne, die sich verdammt gut als nächste Single machen würde. "Don't Say Goodbye" (♪♫♪) gibt sich dann in Form einer soft synthetischen Pop-Perle die Ehre, während sich "Alien" (♪♫♪) als dancerockender und discoider Ohrwurm in die Hirnwindungen schmiegt. Waren Take That einst das Beste was man in der Kategorie Boygroup je zu hören bekam, so können sie sich auch als gereifte Männer im Hier und Jetzt behaupten. Denn es macht immer noch verdammt Spaß ihnen zuzuhören!



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