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Freitag, 24. Juni 2011

Besprochen: LIMP BIZKIT - "GOLD COBRA"

Das 5. Album von Limp Bizkit ist der perfekte Soundtrack für jene ewig Gestrigen, die einfach nicht kapieren wollen, dass der Nu-Metal toter als tot ist.

Was soll man noch für große Worte über Limp Bizkit verlieren? Die US-Band verdingt sich nun seit gut 15 Jahren an einer Mischung aus Nu-Metal, Rapcore und Alternative-Rock. In selbiger Zeitspanne hat es Frontmann Fred Durst ebenfalls geschafft, mit allerlei Peinlichkeiten (inkl. einem desaströsen Sex-Video) zur größten Witzfigur im zeitgenössischen Rock zu verkommen. Nachdem sie dann vor 6 Jahren ihr bislang letztes Album "The Unquestionable Truth (Part1)" elegant gegen die Wand gefahren haben, kommen sie nun nach langer Pause mit ihrem 5. Album zurück. Und sie haben offenbar nichts dazugelernt. Denn auf ihrem neuen Album "Gold Cobra" - das immerhin schonmal das Zeug hat, den Preis für das schlechteste Coverartwork des Jahres abzuräumen - trampeln sie immer weiter fleißig auf bereits platt getretenen Pfaden herum. Bedeutet: breitbeinige Metal-Riffs, keifendes Geschrei, die obligatorisch angestaubten Rapeinlagen und ein eindeutiger Überschuss an Testosteron. Und das hört man hier an allen Ecken und Enden. Schon die Singles "Shotgun" (♪♫♪) und Titelsong "Gold Cobra" (♪♫♪) sind die Art Mixtur von Rap und Hardrock, die man schon vor 5 Jahren nicht mehr hören konnte - oder wollte. Ganz schlimm wird's bei "90.2.10" (♪♫♪), wo breitbeinige Hardrock-Riffs sich mit etwas vereinen, was wohl Rap sein soll, aber leider keiner ist. Auch die melodischeren Momente sind wenig erfreulich. "Walking Away" (♪♫♪) bleibt ein gesichtsloser aber hörbarer Standard, der sich jedoch mit seinen Wutausbrüchen selbst das Genick bricht. Und auch das entspanntere "Loser" (♪♫♪) bleibt dann auch nur Fassade mit nichts dahinter. Wieder einmal geben uns Limp Bizkit mit allerlei sinnlosem Herumgebolze ordentlich auf die 12 - ihre hartgesottenen Fans werden es ihnen danken. Wer allerdings nicht zu jenen ewig Gestrigen zählt, die einfach nicht kapieren wollen, dass der Nu-Metal toter als tot ist, der darf Limp Bizkit auch ruhig weiterhin getrost ignorieren.



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