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Donnerstag, 2. Juni 2011

Besprochen: MILES KANE - "COLOUR OF THE TRAP"

The Rascals sind Geschichte - und nun verdreht uns Miles Kane auf Solopfaden und mit fabelhaftem Psychedelic-Indie-Pop, erst so richtig den Kopf.

Man wusste, das irgendwas dran sein muss an Miles Kane, dem jungen Musiker aus Großbritannien. Nur so richtig beweisen konnte er es bisher nur zum Teil. Sicher, da waren ja immerhin die Last Shadow Puppets: Als er sich gemeinsam mit Alex Turner von den Arctic Monkeys aufmachte, uns 2008 das grandiose 60s-Orchesterpop-Meisterwerk "The Age Of The Understatement" zu kredenzen. Doch mit dem Debüt "Rascalize" seiner eigenen Band The Rascals, konnte er auf längere Sicht nur schwer überzeugen. 2009, nur ein Jahr nach dem gemeinsamen Debütalbum, verließ Kane seine Band um sich fortan auf seine Solokarriere zu konzentrieren. Eine verdammt gute Idee, wenn man sich sein nun erschienenes Solodebüt "Colour Of The Trap" anhört. Mit herzhaftem Indierock, ruppigem Britrock und verführerisch 60s-infiziertem Psychedelic-Pop verdreht er uns hier gehörig den Kopf. Das geht schon prächtig mit dem Opener "Come Closer" (♪♫♪) los, das mit seinem schicken Groove auf Anhieb die Füße zum wippen bringt. Auch merken sollte man sich "My Fantasy" (♪♫♪), eine zärtlich-naive Britpop-Perle, die von harmonischen Gitarrenakkorden und sanften Streichern umweht wird, wie von einem warmen Sommerwind. "Inhaler" (♪♫♪) zeigt sich als offenkundig 60s-informiertes Britrock-Rumpelstilzchen, das gehörig zum mitgröhlen einlädt. "Kingcrawler" (♪♫♪) versteht sich als berauschendes und bewusstseinsweiterndes kleines Pop-Meisterstück, das mit galoppierendem Groove und einnehmender Melodie große Kreise zieht. Und "Happenstance" fasziniert als großartiger Psychedelic-Pop mit Langzeitwirkung - ganz im Sinne dessen ist, was er mit den Last Shadow Puppets großartiges verbrochen hat. Viel mehr beschleicht einen letzteres Gefühl des öfteren im Verlaufe von "Colour Of The Trap". Doch dies verwundert nicht, hat doch Alex Turner bei der Hälfte dieser dutzend Song als Co-Autor fungiert. Hört man diese hier mal wieder mehr als fruchtbare Zusammenarbeit, wirkt das neue Album "Suck It And See" von Turner's Stammband noch spannungs- und blutärmer, als es dies eh schon tut. Doch in dieser Hinsicht freut es zu hören, das ein zweites Album geplant ist. Doch bis es soweit ist, trösten wir uns mit diesem, das einen fulminanten Soloeinstand des jungen Herren darstellt.



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