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Samstag, 23. Oktober 2010

Besprochen: USHER - "VERSUS" - GERMAN EDITION

Mit der ergänzenden EP "Versus" versucht Usher sein mageres Album "Raymond vs. Raymond" zu retten - was sogar halbwegs gelingt.

Mit Usher ist es eine ähnlich heikle Angelegenheit wie auch mit Beyoncé - 2 Superstars, die dermaßen um persönliche, optische und musikalische Perfektion bemüht sind, das sie mehrheitlich vor allem für eines sorgen: Langeweile! So sind beide zwar immer wieder für ein paar tolle Hits zu haben, aber auf Albumlänge funktioniert das ganze am Ende dann meistens doch nicht. Usher's vor wenigen Monaten erschienenes Album "Raymond vs. Raymond", sollte ein Paradebeispiel dafür sein. Eine zwar nicht störende, aber zu weiten Teilen sterbenslangweilige Angelegenheit! Das er mit dem dort vertretenen Material nicht viel reissen konnte, ist ihm wohl auch klar geworden. So erscheint es dem geneigten Verfasser dieser Zeilen zumindest so, als wolle er mit der vor wenigen Wochen erschienen ergänzenden EP "Versus" versuchen, zu retten was zu retten ist. Und dabei stellt er sich ausnahmsweise gar nicht mal ganz so blöd an. Die erste Single etwa, das dancige und extrem ohrwurmige "DJ Got Us Fallin' In Love Again" (hier anhören!) zeigt sich als waschechter HIT, die zweite Single "Hot Tottie" (hier anhören!) hat auch durchaus seine Qualitäten und "Love 'Em All" (hier anhören!) weiß ebenfalls zu überzeugen. Dagegen rutscht er mit anderen Beiträgen wie "Lingerie" (hier anhören!) oder "Lay You Down" (hier anhören!) wieder in die altbekannte Schiene gesichtsloser RnB-Fließbandware ab. Im direkten Vegleich, schafft es so sogar der gemeinsame Hit "Somebody To Love" (hier anhören!) mit Nachwuchs-Star Justin Biber, sich hier auf die Haben-Seite zu schlagen. Aber auch auf dem die US-Version abschließenden "Stranger" (hier anhören!), zeigt sich Usher von einer etwas spannenderen Seite. Der deutschen Version sind zudem noch 6 weitere Bonustracks beigefügt und wurde so mit 15 Songs auf eine gute Albumlänge aufgefüllt. Die Tatsache, das "Raymond vs. Raymond" sein bislang am wenigsten erfolgreiches Album in Deutschland war, ist mit Sicherheit ein Grund dafür gewesen. Neben den bereits aus jenem Album bekannten Singles "OMG" (hier anhören!), "Hey Daddy" (hier anhören!), "Papers" (hier anhören!) und "Lil' Freak" (hier hören!), sind hier noch 2 exklusive Tracks vertreten, die beide von Lady-Gaga-Produzent RedOne in Szene gesetzt wurden: "Dirty Dancer" (hier anhören!) ein passabler Dance-Pop-Ohrwurm im Duett mit Enrique Iglesias, sowie "More" (hier anhören!), das sich als gelungener Dancefloor-Kracher erweisen soll. Die neuen Songs und die ansonsten neue Songzusammenstellung kann hier weitaus besser überzeugen, als es "Raymond vs. Raymond" vermochte - und zeigt uns, das Usher manchmal doch kann, wenn er denn mit den richtigen Leuten arbeitet. Das geht hier zwar nicht in einem Rutsch, aber der Gesamteindruck passt.


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