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Sonntag, 25. Juli 2010

Besprochen: DELOREAN - "SUBIZA"

Spanien sind Fußball-Weltmeister. Doch wie das neue Album von Delorean zeigt, sind sie 2010 auch die Weltmeister des Balearic-Dance-Pop!

Kennt da draußen jemand Delorean? Nein, nicht die Zeitmaschine aus Spielbergs "Zurück in die Zukunft" - hier ist die Rede von der spanischen Alternative-Dance-Band, die nach Remixen für Künstler wie The XX, Cold Cave oder Franz Ferdinand auch in deutschen Medien bereits als spanisches Gegenstück zu The Notwist abgefeiert wird. Kein übler Vergleich, vor allem hinsichtlich der Qualität und Entwicklung der Band, doch wer etwa die Ruby Shins kennt, der weiß noch besser was in etwa auf ihrem dritten Album "Subiza" so los ist. Herzerweichende und weit in den Himmel strahlende Vocalspassagen, sonnige Trance-Atmosphäre, hochgepitchte Background-Stimmen, pumpende House-Beats und Synthie-Flächen, die an die guten alten 90er erinnern - selbige aber mit einem Maximum an künstlerischem Geschick und inhaltlicher Tiefe dargeboten. Schon der Start steht exemplarisch für die 9 Songs der Platte: "Stay Close" wird von sonnigen, nostalgisch schönen Synthies getragen, auf denen Echo's von Stimmen tanzen, ehe der Gesang einsetzt und ihn in ungeahnte Sphären schiesst. Beim nachfolgenden "Real Love" ist der Titel dann Programm: Eine von hochgepitchen "ah-ah"-Gesängen und Synthiepiano untermalte Dance-Perle zum verknallen. Dann wird mit soft pochenden Beats und schwebenden Soundscapes ein "Endless Sunset" in den schillerndtesten Farben gemalt. Und "Infinite Desert" empfiehlt sich als zwingend tanzbare, aber ebenso hypnotische Dance-Hymne. Ein wahrhaft beglückendes, melodieverliebtes Dance-Album, das sowohl Balearic-House und Euro-Dance als auch Italo-Disco zitiert und in ein berauschendes Pop-Gewand kleidet. Ein Album wie geschaffen für den Sommer.

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