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Dienstag, 13. Juli 2010

Besprochen: THE CORAL - "BUTTERFLY HOUSE"

Erneut lassen The Coral den Zeitgeist der späten 60er Jahre mit einem fabel- und zauberhaften Album aufleben - ganz und gar entzückend!

Seit nun fast 10 Jahren gehört die britische Band zu den wenigen auserwählten Musikern, denen es scheinbar mit einer atemberaubenden Leichtigkeit gelingt, von Album zu Album stets ein sehr hohes künstlerisches Level zu halten. Erstaunlich dabei ist allerdings, das die breitere Masse die schier atemberaubend schöne Musik der Jungs noch immer nicht auf dem Plan hat. So bleibt nun die Hoffnung, das sich dieser Umstand nun vielleicht mit ihrem 5. Album ändert - das Zeug dazu hat "Butterfly House" allemal. Wieder einmal entführen sie uns auf einen wunderbaren, bunten, schillernden und traumverlorenen Trip, zurück in die Zeit der Blumenkinder. Dies steht wieder einmal Pate für ihre stilistische Bodenständigkeit, aber auch für den Fakt, das The Coral eine der wenigen Bands im aktuellen musikalischen Geschehen sind, die den Sound der Hippie-Ära so authentisch und faszinierend zu interpretieren vermögen, wie kaum ein anderer. Und wie bei ihren 4 Vorgängeralben - sowie dem limitierten Minialbum "Nightfreak & The Sons Of Becker" - stimmt auch hier wieder so gut wie alles. Die hier versammelten 12 Songs (plus 5 weitere Bonustracks auf der limitierten Edition) haben sie diesmal gemeinsam mit John Leckie ausgearbeitet, der bereits The Stone Roses, The Verve oder Radiohead produzierte. Und dennoch vermag auch seine Beteiligung praktisch nichts am Klangkosmos der Band zu ändern. Und auch der Umstand das die Band durch den Weggang von Bill Ryder-Jones zum Quintett geschrumpft ist, kann ihnen hörbar nicht anhaben. Denn auch hier perlen wieder einmal wunderbare Kleinode und potentielle Klassiker aus den Lautsprechern, als gäbe es nicht natürlicheres. Das fängt mit dem melodischen und wunderbar verträumten Opener "More Than A Lover" an, zieht sich durch das beinah majestätische "Butterfly House", das leidenschaftliche "Green Is The Colour", das beschwingt ohrwurmige "Two Faces", die famose erste Single "1000 Years" und endet im harmonisch-melancholischen und sanft psychedelischen "Coney Island".
Zwar kann es mit dem atemberaubenden 2003er Meisterwerk "Magic & Medicine" und man muss hier auch die rotzigeren Anklänge von "The Invisible Invasion" (2005) entbehren, aber trotzdem zeigen sich die Jungs hier wieder in großartiger Form und bescheren uns ein weiteres kleines Meisterwerk.

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