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Samstag, 21. August 2010

Besprochen: KLAXONS - "SURFING THE VOID"

Die Briten legen ihr lang erwartetes 2. Album nach - dessen Entstehungsgerüchte allerdings spannender sind, als das Ergebnis selbst.

Der Titel "Myths Of The Near Future" war für ihr 2007er Debütalbum gar nicht so schlecht gewählt. Denn in naher Zukunft, und zwar zu den Aufnahmen ihres 2. nun endlich vorliegenden Albums "Surfing The Void", sollten die Klaxons einige Mythen umranken. So wurde bereits berichtet, die Band habe zuerst mit Tony Visconti (David Bowie, T.Rex) gearbeitet, was aber nur unfruchtbare Ergebnisse erzielt haben soll. Dann sollen sie mit James Ford (Simian Mobile Disco) als Produzent die Arbeit wieder aufgenommen haben. Und zudem sollen sie dieses Album noch einmal komplett neu aufgenommen haben, weil ihr Label das ursprüngliche Werk als "zu experimentell" abgelehnt habe. Alles Unsinn, wie die Band nun aufklärte. Mit Visconti habe man lediglich zu Abend gegessen und sich versichert, das man in Zuknuft zusammen arbeiten will. Und zu Ford pflege man ausschließlich eine enge Freundschaft. Als Produzent nahmen sie sich dann tatsächlich Ross "The Godfather Of NuMetal" Robinson, der bereits Korn, Slipknot und Limp Bizkit betreute. Ein Lebenslauf, der allerdings nicht unbedingt wie geschaffen für eine Band sein sollte, die sich eher in elektronisch infizierten Indierock austobt. Diese Referenzen hört man dem Album jedoch glücklicherweise meist nicht an. Allerdings reihen sie sich hiermit in die Tradition vieler Bands der einstigen Indie-Welle ein, die auf ihrem 2. Album leider nur einen lauwarmen Aufguss des Debüts bieten. Hatte "Myths Of The Near Future" noch solch ausgeschlafene Hits wie "Golden Skans", "Gravitiy's Rainbow", "Magick" oder "It's Not Over Yet" zu bieten, fehlen einem auf ihrem Zweitwerk leider solche Ohrwürmer und Hymnen. Die erste Single "Echoes" (hier anhören!), das melodisch abgedunkelte "Twin Flames" (hier anhören!) oder das treibende "Flashover" (hier anhören!)verstehen da ihr Handwerk zwar noch ganz gut und auch das meiste restliche Material gibt keine Gründe zum ärgern. Vieles hier rauscht nur leider recht gleichförmig vorüber - wirklich hängen bleiben will dabei nur wenig. Ein Enttäuschung haben die Jungs hier zwar nicht vorgelegt, machen aber auch keine großen Versprechen an das, was vielleicht in Zukunft noch von ihnen kommen könnte.

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