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Freitag, 12. Februar 2010

Besprochen: LINDSTRØM & CHRISTABELLE - "REAL LIFE IS NO COOL"

The Last Days Of Disco! Oder wie ein norwegischer Soundtüftler mit multikultureller Gesangspartnerin die Blaupause für das aktuelle Disco-Revival liefert!

Das neueste Werk der norwegischen Legende Hans-Peter Lindstrøm kommt im eleganten Doppel mit Sängerin Christabelle daher und ist nur gekommen, um geliebt zu werden. Was die beiden gemeinsam hier aus dem Ärmel schütteln, lässt einem vor Freude ganz schwindelig werden. Doch schon beim Einstieg in die Platte sollte man sich nicht lumpen lassen! Das Intro des Openers "Looking For What" erinnert in seiner Experimentalität stark an Björk circa "Medula", doch nach genau einer Minute setzen fluffige Synthieflächen, funky Gitarrenpassagen und Christabelle's hypnotische (Sprech-) Gesangsimprovisationen ein und zeigen wohin der Weg geht: direkt in die Disco! Mit unwiderstehlichem Discogroove und stimmungsvollem Pianogeklimper weiß "Lovesick" zu überzeugen, "Let It Happen" fühlt sich mit seiner getragenen Atmosphäre und den eingängigen Synthezisern in den frühen 90ern pudelwohl, das wunderbar sinnliche, perlende und geschmeidig getragene "Keep It Up" beschwört den kreativen Geist von Prince, "Music In My Mind" klingt nach einem famosen Disco-Classic auf verdammt guten Drogen, das hüftschwingende "Can't Stop" besticht als zwingend tanzbarer Dicsco-Funk-Ohrwurm par excellence, "Let's Practise" offenbart sich als famose Disco-Dance-Pop-Perle, das experimentelle "Never Say Never" wird geschickt schräg von Rückwärts-Loops zäsiert und die wundervolle Synth-Pop-Kostbarkeit "High And Low" lädt ein gemeinsam mit ihnen in federleichten Tagträumen zu schwelgen!
Nach diesem glücklichmachenden Album ist eines ganz klar: Etwas besseres wird es im aktuellen Disco-Revival nicht mehr geben!

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