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Donnerstag, 25. Februar 2010

Besprochen: JOANNA NEWSOM - "HAVE ONE ON ME"

Das neue Album der Harfen-Frau ist da. Und es ist ein famoses und fettes Paket geworden!

Dem Musikkenner klingt noch immer Joanna Newsom's zweites Album in den Ohren - das fulminante Gesamtkunstwerk "Ys" von 2006. Nur 5 Songs waren darauf zu finden. Diese hatten allerdings eine Spieldauer von je 10-17 Minuten. Welche Kostbarkeiten sie in diesen ausufernden Folk-Epen vereinte, ließ das Album nach und nach immer tiefer in die Hirnwindungen kriechen, bis es aus der persönlichen Playlist nicht mehr wegzudenken war. Nun legt die mittlerweile 28 Jahre junge Dame ihr drittes Album "Have One On Me" vor, das in punkto Quantität den Vorgänger schonmal toppt: Denn hier gibt es ganze 3 CD's, 18 Songs und 120 Minuten Musik! Ein fettes Paket ist das - ein Brocken den man anfangs skeptisch beäugt. Doch sobald die ersten Töne erklingen, sind alle Zweifel wie weggewischt! Weiterhin dominieren die Harfen, es kommen Bläser, Streicher oder Piano zum Einsatz. Mal ergeht sie sich in zartestem Folk ("In California"), lässt es zur Abwechslung auch mal beinah richtig grooven ("Good Intentions Paving Company"), kehrt die innere Kate Bush heraus ("Easy"), oder durchlebt barocke Momente ("Kingfisher")! Dieses stramm geschnürte Folk-Bündel, dessen Songs immerhin noch eine durchschnittliche Länge von 7 Minuten haben, läßt sich sicherlich nach so kurzer Zeit nicht abschließend in seiner Ganzheit bewerten. Die Songs müssen atmen, sich entwickeln - und so manches hier wird mit der Zeit wachsen, das ist Gewiss bei einem solch künstlerischen und kreativen Kraftakt. Doch schon die ersten paar Hördurchläufe lassen erahnen, das auch dieses Album spätestens zum Ende des Jahres seinen wohlverdienten Platz in der Jahres-Hitliste einnehmen wird.

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