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Donnerstag, 7. April 2011

Besprochen: NATASHA BEDINGFIELD - "STRIP ME"

Natasha Bedingfield legt ihr 3. Studioalbum vor - aber wer sie bislang nicht gehört hat, muss jetzt auch nicht unbedingt damit anfangen!

Zu Beginn ihrer Karriere war sie für viele noch "die kleine Schwester von Daniel Bedingfield". Diese Ansichtweise hat sich ein wenig verschoben, hat man von ihrem Bruder ein halbe gefühlte Ewigkeit nichts mehr gehört, und Natasha sich währenddessen einen respektablen Ruf erspielt. Ganz so leicht hat sie es einem bisher allerdings nicht gemacht. Der Hit "These Words" ihres Debütalbums, kam einem schon allzu bald zu den Ohren raus, und die besten Songs ihres zweiten Albums "N.B." veröffentlichte sie nur in der US-Version unter dem Titel "Pocket Full Of Sunshine". Lange war es in Europa still um sie, da schiebt sie nun ihr drittes, außerhalb von den USA und Kanada bislang allerdings unveröffentlichtes Album "Strip Me" nach. Zu hören gibt es hier soliden Pop, wie man ihn auch schon von ihren letzten Alben kannte. Vielleicht kann man einen kleinen Rückgang der uninteressanteren Momente vermerken. Die Dame gibt sich offensichtlich Mühe ein paar mehr catchy Melodien in ihren Songs unterzubringen, was manchmal auch ganz gut funktioniert. So holt Ryan Tedder als Co-Autor und -Produzent aus der Single "Strip Me" (♪♫♪) heraus was nur geht - und das ist immerhin ein gelungener, soft beatiger Pop-Ohrwurm. "Weightless" (♪♫♪) geht als schön leidenschaftlicher Pop-Song durch, und "Touch" (♪♫♪) kommt als netter und soft danciger Instant-Pop des Weges. Bis hier wenig zu meckern. Wären da nicht auch mal wieder die bereits erwähnten uninteressanteren Momente. Ärgerlich wird es hier zwar nirgends so wirklich, jedoch verstrickt sie sich allzu oft in etwas zu unprätentiösen Pop-Gleichklang. So ist "All I Need" (♪♫♪) in etwa das, was man von einem von John Shanks produzierten Feature mit Kevin Rudolf erwarten darf: Ein wenig Rock-Appeal und noch weniger Melodie. "Break Thru" (♪♫♪) kann auch Kleerup als Produzent seine relative Belanglosigkeit nur unzureichend austreiben (man erinnert sich noch zu gut, welch grandiose Arbeit er bei Robyn leistete). Und "No Mozart" (♪♫♪) tarnt sich als shiny-happy Ohrfänger, bleibt unterm Strich dann aber doch ein eindimensionaler Sing-Along mit Kinderlied-Melodie. Manches hier hat durchaus seine Momente und so richtig in die Hose geht hier nichts. Aber Natasha Bedingfield scheint sich allmählich in einer Kunstform zu etablieren, die auch nicht jeder beherrscht: Durchaus bodenständig bespassenden Pop zu kreieren, der während des Hörens öfters Freude macht, aber nach dem Genuss mehrheitlich nicht so recht in den Hirnwindungen hängen bleiben will.

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