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Dienstag, 26. April 2011

Besprochen: ALEX TURNER - "SUBMARINE"

Der Frontmann der Arctic Monkyes kommt kurz vor dem neuen Album seiner Band, mit einer Solo-EP daher - und zeigt sich so verletzlich wie nie zuvor!

Alex Turner ist wahrlich kein fauler oder arbeitsscheuer Typ. Vor 5 Jahren, im Jahr 2006, veröffentlichte er mit seiner Band den Arctic Monkeys das fantastische Debüt "Whatever People Say I Am, That's What I'm Not", kaum ein Jahr später erschien in 2007 das Zweitwerk "Favourite Worst Nightmare", das 3. Album "Humbug" folgte dann wiederum in 2009. Im Jahr zuvor, also 2008, nahm sich Taylor dann noch die Zeit, mit dem Kollegen Miles Kane der befreundeten Band The Rascals, als The Last Shadow Puppets mit dem gemeinsamen Debüt "The Age Of The Understatement" einen herrlich genialistisches Stück 60s-Pop zu erschaffen. Und nun wenige Wochen vor dem Release des vierten Albums mit seinen arktischen Affen (unter dem köstlichen Titel "Suck It And See"), legt der junge und hochbegabte Mann sein Solo-Debüt in Form der EP "Submarine" vor, die zugleich als Soundtrack des gleichnamigen britischen Films fungiert. Und nachdem der Herr mit mal mehr und mal weniger Unterstützung, uns bereits Brit-Rock, Psychedelia, 60s-Orchesterpop, Prog und vor allem Indierock mit großem Erfolg unterjubeln konnte, zeigt er auch hier eine neue und zugleich bekannte Facette. So zeigt sich der gerade mal 25jährige hier von seiner bislang verletzlichsten Seite. Nicht das Alex Turner's künstlerisches Schaffen im balladigen Kontext ein Novum wäre - dafür aber die Konsequenz, mit dem er dies in mehrheitlich folkig veranlagten Kompositionen umsetzt. Doch gerade in diesen spärlicheren, gedrosselten Momenten, offenbart sich wieder einmal das musikalische Genie dieses jungen Mannes, der es in der Tat noch nie fertig gebracht hat, auch nur im Ansatz schlechte Musik zu machen. Und damit fängt er auch hier gar nicht erst an. Im Gegenteil. Er serviert uns hier vielmehr 6 Kleinode von einer emotionalen Strahlkraft, die geradewegs unter die Haut gehen. "Hiding Tonight" (♪♫♪) besticht etwa als wundervolle, warme und folkig-akustische Ballade, und einer Melodie die zu Herzen geht. In "Glass In The Park" (♪♫♪) wird Turners wundervoller Gesang von watteweich gezupften Gitarrenakkorden begleitet, um gemeinsam als glitzernde Pop-Perle zu brillieren. "Stuck On The Puzzle" (♪♫♪) zeigt sich als beherzt melodische, nachdenkliche und verträumte Perle, die auch auf dem letzten Album seiner Band ein gute Figur gemacht hätte. Und das fabelhafte "Piledriver Waltz" (♪♫♪) zeigt sich als wohl das größte Highlight der EP - und soll zudem auch auf dem kommenden Album der Arctic Monkeys vertreten sein.
Diese Soundtrack-EP ist nicht einfach nur ein leckerer Appetithappen für das kommende Album der Arctic Monkeys. Es ist vielmehr ein kleines und wunderbares Pop-Juwel, in das man sich einfach verlieben muss.



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