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Montag, 4. April 2011

Besprochen: NATALIA KILLS - "PERFECTIONIST"

Im Fahrwasser von Lady Gaga kommt nun Natalia Kills mit ihrem Debüt daher - das macht sie im Ansatz gar nicht mal so schlecht, bleibt am Ende aber doch nur Mittelmaß.

Ein Pop-Phänomen wie Lady Gaga ruft natürlich auch allerlei Nachahmer auf den Plan - immerhin wurde ein neuer Markt geschaffen, der nun bestückt werden will. Gegenüber denen, die im Popgeschäft bereits etabliert sind und nun im verzweifelten Überlebenskampf auf den Gaga-Zug aufspringen, hat es die neue Generation von Musikern erheblich leichter. Und da kommen wir nun zu Natalia Kills, einer britisch-amerikanischen Musikerin, die dieser Tage ihr Debütalbum "Perfectionist" veröffentlichte. Denn das die eben benannte Dame ihr großes Vorbild ist, hört man dem Album stets an. Und mal Hand auf's Herz: Wer hat bei den ersten Takten ihres Ohrwurm-Hits "Mirrors" (♪♫♪) nicht schonmal an "Poker Face" denken müssen? Aber das muss man ihr nicht unbedingt übel nehmen, erweckt sie doch nicht den Anschein einer reinen Kopie. Sie hat durchaus auch eigene Ideen. So greift sie auf ihren Songs noch tiefer in die Eurodance-Kiste, garniert sie mit noch deutlicheren Bezügen auf die europäische Dance-Welle der frühen 90er. Das führt auch zu ein paar überzeugenden Ergebnissen. "Zombie" (♪♫♪) etwa zeigt sich als auf Minustemperaturen heruntergekühlter Elektro-Pop der besonderes düsteren Art. In "Break You Hard" kommt wieder ein typischer Gaga-Moment, kann aber als echter Ohrwurm überzeugen. Und "Nothing Lasts Forever" sorgt für einen netten Eurodance-Moment. Doch sonst fliegt einem hier nicht so recht der Schalter raus. Die Zweite Single "Wonderland" (♪♫♪) ist netter Dance-Pop, der aber doch recht eindimensional wirkt. "Free" zeigt sich recht höhepunktlos und "Love Is Suicide" kommt mit guter Produktion, aber ansonsten recht melodiebefreit daher. Das sie sich durchaus Mühe gegeben hat, hört man den Songs von "Perfectionist" zum Teil auch an. Aber um dem Titel gerecht werden zu können, muss sich die junge Dame beim nächsten mal ein paar mehr zündende Melodien einfallen lassen.

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