♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

Sonntag, 26. August 2012

Besprochen: CHERYL COLE - "A MILLION LIGHTS"

Nach einem gar nicht so unspannenden Start, outet sich Cheryl Cole spätestens mit ihrem neuen Album als eher drittklassiges Pop-Sternchen. Der nächste bitte....

Ach Cheryl Cole gibt es also auch noch. Ihr Debtüalbum "3 Words" vor 3 Jahren war ja wirklich gar nicht mal so übel, wohingegen ihr zweites Album "Messy Little Raindrops" im Jahr 2010 - wie ich unlängst feststellen musste - vollständig an mir vorüber ging. Und nun gibt es gar schon ihr 3. Studioalbum "A Million Lights", welchem wir uns an dieser Stelle widmen wollen - welches mir aber auch nur durch Zufall bekannt wurde. Ein Wunder ist das allerdings nicht, kann man doch auch nicht unbedingt behaupten, dass es bislang eine Single hervor gebracht hätte, die als Zugpferd für dessen Popularität hätte dienen können. Die von Calvin Harris komponierte und produzierte erste Single "Call My Name" etwa, war nun auch nicht mehr als ein ziemlich unspannender Standard, den der mittlerweile bis zum Erbrechen herum gereichte britische DJ und Produzent, wohl noch irgendwo in seinen Schubladen gefunden hat. 


Bei der zweiten Single "Under The sun" (♪♫♪) wirds dann sogar noch schlimmer, und kann sich nur noch als enorm langweilige und ziemlich einfallslose Sommer-Pop-Nummer schlagen, die wohl auch in Zukunft keine größere Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird. Aber: vielleicht kann sie ja auf Albumlänge noch was raus reißen? Betrachtet man die Credits von "A Million Lights" ahnt man allerdings zunächst böses: nicht nur das Miss Cole nun nicht gerade als zuverlässig hiterprobtes Pop-Sternchen bekannt ist, wurde auf ihrem dritten Album tatsächlich JEDER einzelne Song von einem anderen Produzenten bearbeitet, was den Verdacht entschieden nährt, dass es sich hier ausschließlich um eine Zusammenfassung verschiedener Songs handelt. Das diese dabei vielleicht wenigstens ansatzweise homogen klingen, liegt dann wohl eher an der Tatsache, dass ihr alle beteiligten hier den derzeit vorherrschenden Dance-Pop-Stil über stülpen - was allerdings zu keinerlei Offenbarungen führt. Sicherlich mag es schlechteres geben, als das von will.i.am in Szene gesetzte "Craziest Things" (♪♫♪), aber das der Black-Eyed-Peas-Mann ihr auch bei dem dritten Album in Folge mit einem Beitrag die Stange hält, mag wohl weniger an der Tatsache liegen, dass er sie für eine wirklich talentierte Musikerin hält, sondern viel mehr an ihren optischen Reizen. Tja....und sonst so? Der Titeltrack "A Million Lights" (♪♫♪) ist eine hörbare Ballade, von der aber auch nicht viel hängen bleibt. "Love Killer" (♪♫♪) ist netter Dance-Pop ohne viel Wiedererkennungswert, "Ghetto Baby" (♪♫♪) verabschiedet sich in vollkommen gleichgültige und melodiebefreite Pop-Abgründe, und bei "Sexy Den a Mutha" (♪♫♪) macht schon der Songtitel deutlich, dass es hier ganz schön gruselig wird. Ein winziger Lichtblick ist dann wohl "Mechanics of the Heart" (♪♫♪) - was aber nicht daran liegt, dass es ein besonders gelungener (wenn aber auch nicht allzu mieser) Song wäre, sondern eher weil es trotz der Mitarbeit von Taio Cruz noch durchaus hörbar ist. Doch wir wissen: auch ein paar zarte Silberstreifchen am Horizont machen noch lange kein gelungenes Album. Aber um "A Million Lights" tatsächlich gut zu finden, ist wohl gar nicht allzu viel nötig: nur ein mittelschweres Desinteresse an wirklich guter Musik. Und davon soll es ja mehr Menschen geben, als einem lieb ist.

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen