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Montag, 13. August 2012

Besprochen: EUGENE McGUINNESS - "THE INVITATION TO THE VOYAGE"

Mit seinem zweiten Soloalbum schenkt uns der junge Brite eine herrliche Pop-Wundertüte, der man wohl nur schwer widerstehen kann!

Eugene McGuinness - manch einer kennt den jungen Briten sicherlich noch. 2008 debütierte er mit dem herrlichen Indie-Pop-Album "Eugene McGuinness", doch danach verlor man ihn leicht aus den Augen. Denn das nächste was 2009 folgte, war streng genommen kein Soloalbum wie sein Vorgänger, sondern das Debüt seiner Band Eugene & The Lizards, dass den Titel "Glue" trug. Ein Umstand der vielleicht auch dazu beitrug, dass es etwa an mir vollkommen vorüber ging. Doch nun ist er mit seinem vollwertigen zweiten Soloalbum am Start! "The Invitation To The Voyage" heißt das gute Stück - und "gut" ist in diesem Zusammenhang keine bloße Floskel. Denn vom ersten Song an besticht er mit einer frischen und funky Mischung aus allen möglichen Zutaten von den 70ern bis heute. Und Melodien...diese Melodien: fabelhafte Popsongs, die schon den jungfräulichen Hörer zum Einstimmen verführen, ohne dabei aber vorhersehbar oder beliebig zu klingen. Und auch in Bezug auf Vielseitigkeit lässt sich der junge Mann hier nicht lumpen. Schon der Opener "Harlequinade" (♪♫♪) macht halbwegs sprachlos, der sogleich als krachender Ohrwurm   loslegt, und Erinnerungen an David Bowie weckt.  Doch er kriegt einen dann aller spätestens mit der ersten Single "Lion": einer famosen und psychedelischen, stark 60s-orientierten und mitreißenden kleinen Hymne.


Das opulente und soft elektronische "Concrete Moon" stößt nahezu in die theatralische Erhabenheit eines Rufus Wainwright vor, "Sugarplum" bietet feinsten und euphorisierenden Indiepop, der auch Pulp wunderbar zu Gesicht gestanden hätte, auf dem unwiderstehlichen "Videogame" (♪♫♪) (nicht zu verwechseln mit dem Song "Video Games" von Lana Del Rey) erinnert sein Gesang gar streckenweise sehr an den der Fleet Foxes, "Thunderbolt" (♪♫♪) kommt indes als geschickt konstruierter Pop-Hit daher, "Shotgun" (♪♫♪) lässt auf ziemlich catchy Art und Weise den Britpop erneut aufleben, der zauberhafte Titelsong "The Invititation To The Voyage" schlägt nachdenklichere Töne an, und durch "Japanese Cars" beendet er das Album mit einer tiefen Verneigung vor dem New Wave der 80er. Im Grunde genommen ist "The Invitation To The Voyage" ein Album das voller HITS steckt - die aber wahrscheinlich einfach zu clever sind, um von der Masse kapiert zu werden. Ein schillernde und bunte Pop-Wundertüte, die mit jedem Hören mehr Spaß macht.

 

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