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Donnerstag, 16. August 2012

Record-Deal: JASON MRAZ - "MR. A-Z" (2005)

Im Auftrag eines Blogger-Kollegen, habe ich mich zum ersten Mal mit dem Zweitwerk von Jason Mraz befasst. Und siehe da: es hat sich in der Tat gelohnt! 

Hiermit beginnt nun also eine neue Kategorie, mit dem Titel "Record-Deal". Hintergrund: ich und mein Blogger-Kollege von 'Something you own' machen von nun an öfters einen Deal, der so aussieht, dass jeder dem anderen eine beliebige Platte auf's Auge drücken darf, mit der er sich beschäftigen soll. Diese Platte muss sich der andere dann intensiv anhören und sie auf seinem Blog rezensieren. Nachdem ich ihm nun als erstes "The Velvet Rope" von Janet Jackson angeraten habe, hab ich wiederum "Mr. A-Z" abbekommen - das zweite Album des amerikanischen Singer/Songwriters Jason Mraz. Dazu sei zu Anfang gesagt, dass ich bislang ziemlich wenig mit der Musik des Herren anfangen konnte - zumindest auf das bezogen, was mir bislang von ihm so an die Ohren drang. "Mr. A-Z" ist nun das erste Mal, dass ich Mr. Mraz auf Albumlänge zu hören bekomme. Und der erste Eindruck ist alles andere als ein schlechter. Denn schon der Start ins Album macht verdammt Eindruck: so legt er mit dem Opener "Life is Wonderful" gleich ein kleines Pop-Meisterstück vor, das sich sofort in die Hirnwindungen schmiegt und das Herz im Sturm erobert.


Und von da an purzeln ihm nur so die Highlights aus dem Ärmel: "Wordplay" (♪♫♪) legt als mitreißender und (zum Glück nicht zu) gut gelaunter Pop-Hit los, der einem so schnell nicht mehr aus dem Kopf geht. "Did You Get My Message?" (♪♫♪) zeigt sich als stimmungsvoll beschwingter Ohrwurm im Duett mit Rachael Yamagata, welche u.a. schon mit Bright Eyes oder Ryan Adams arbeitete. "Mr. Curiosity" (♪♫♪) überzeugt auf ganzer Linie als bezaubernde, zu Herzen gehende Ballade, in der er sogar kurz zeigt, das er auch des Operngesanges mächtig ist. Auf "Clockwatching" (♪♫♪) gibt er warmen Singer/Songwriter-Pop zum Besten, der mit einer mehr als fabelhaften Melodie glänzt. Und mit "Bella Luna" (♪♫♪) lässt er dann sogar eine auf äußerst gelungene Weise von lateinamerikanischen Klängen beeinflusste Ballade vom Stapel. "O. Lover" (♪♫♪) gibt einen durchweg gelungenen, melodisch einnehmenden und in sich ziemlich vielseitigen Pop-Song ab, "Please Don't Tell Her" (♪♫♪) verdingt sich als leidenschaftliche und grundsolide Pop-Rock-Ballade, und mit dem melancholisch-schönen und 8 epische Minuten andauernden Closer "Song For a Friend" (♪♫♪), lässt er das Album scheinbar ruhig und beseelt ausklingen - ehe sich Mraz gen Ende nochmal mit ganzer Leidenschaft in den Song wirft. 
Erst ein Album später, und vor allem mit solch furchterregend seichten Liedchen wie "I'm Yours", sollte für Jason Mraz der ganz große Erfolg und die Hits kommen. Aber in Wirklichkeit hätten die meisten Songs von "Mr. A-Z" dies wesentlich mehr verdient. Und was das Album definitiv nicht verdient hat, sind die eher negativen bis gemischten Kritiken, die es seinerzeit erhielt. Denn tatsächlich ist es ein erstaunlich gutes Album, dass ich Jason Mraz so nicht zugetraut hätte.


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