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Samstag, 9. Juni 2012

Besprochen: MAXÏMO PARK - "THE NATIONAL HEALTH"

Maxïmo Park können mit Album No.4 wieder Boden gut machen - ohne aber dabei  ganz an alte Großtaten  anknüpfen zu können.

Es fing ja äußerst vielversprechend an mit der jungen britischen Band, als sie 2005 ihr Debüt "A Certain Trigger" vorlegten - und mit diesem fiebrigen und melodieverliebten Indierock-Album einer der Größen der einstigen England-Welle darstellten. 2 Jahre später konnten sie dies dann zu dem nicht mehr großartigen, aber immer durchweg tollen Zweitwerk "Our Earthly Pleasures" hinüber retten. Doch als dann vor 3 Jahren ihr drittes und bislang letztes Album "Quicken The Heart" kam - irgendwie fehlte da was. Das ganze fiel dann gar irgendwie so unspannend aus, dass man die Band mit einer Träne im Auge in der Schublade mit der Aufschrift "irgendwie egal" verschwinden sah. Und irgendwann war einem das dann auch...irgendwie egal. Nicht das man Maxïmo Park nun ablehnend gegenüber gestanden hätte - aber man erwartete dann dennoch nicht mehr viel von ihnen...irgendwie. Bis man vor wenigen Wochen die ersten Vorboten zu ihrem neuen und 4. Album hörte! Denn die machten wider erwarten Lust auf mehr. Zum einen war dies der Titelsong der neuen Platte: "The National Health" (♪♫♪), ein mal wieder hübsch treibender Indierocker mit gehörig Feuer unterm Arsch - und einer knackigen Melodie im Gepäck. Und dann war da natürlich die erste Single "Hips & Lips", dass nicht nur mit einem extrem lustigen Video gesegnet ist, sondern auch einen waschechten Hit abgibt, der die Band wieder so dynamisch zeigt, wie seit Jahren nicht mehr. 




Und da sich beide Songs auch noch am Anfang des Albums tummeln, macht dies den Einstieg schon mal ordentlich bombastisch. Mit "The Undercurrents" (♪♫♪) fahren sie dann das Tempo spürbar herunter - aber nur um eine wunderbare Britpop-Perle mit zeitloser Melodie aufblitzen zu lassen, die nicht unbeachtet bleiben darf. Doch dann wird das Tempo wieder angezogen, hübsch käsige 80s-Synthesizer ausgepackt, und mit "Write This Down" (♪♫♪) ein eingängiger, aber äußerst wirkungsvoller Indierock-Ohrwurm  raus gehauen. Und auch wenn "Reluctant Love" (♪♫♪) nett aber ein wenig indifferent daher schleicht, können sie sofort darauf mit "Until The Earth Would Open" (♪♫♪) einen gnadenlos hervorragenden, herrlich melodischen Hit unterbringen. Auch wenn das Album dann zum Ende hin ein wenig austrudelt, macht das gar nicht so viel kaputt, wie man ungehört vermuten möchte. Denn von Anfang an wird klar, dass Maxïmo Park hier nicht darauf aus sind, ein weiteres Meisterwerk á la "A Certain Trigger" vorzulegen.  Man könnte sagen, dass "The National Health" qualitativ irgendwo zwischen Album 2 + 3 liegt - Maxïmo Park können mit ihrem neuen Album wieder Boden gut machen, ohne dabei aber zu ihren frühen Großtaten zurück zu finden. Aber immerhin gar kein schlechter Anfang.



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