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Donnerstag, 21. Juni 2012

Besprochen: KYLIE MINOGUE - "THE BEST OF KYLIE MINOGUE"

 Ihr 25jähriges Bühnenjubiläum feiert Miss Minogue mit einem weiteren Karriererückblick - mit seinen gewohnten Höhen und Tiefen.

Die Karriere von Kylie Minogue war ja schon immer ein wenig....sage wir: suspekt! Trotzdem die Australierin bis dato noch kein durchweg gelungenes Album zustande bekam, konnte sie die späten 80er und frühen 90er regelmäßig mit Hits versorgen - welche leider zum größten Teil aus Kitsch-Kompositionen aus der Schmiede Stock/Aitken/Waterman stammten. In den 90ern wurde es ruhiger um sie, während sie passend zum neuen Jahrtausend wieder chart-relevant wurde und erneut anfing Hits in die Welt zu pumpen. In diesem Jahr feiert die mittlerweile 44jährige ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum - und zelebriert dies mit ihrer nun mindestens 4. Best-of-Compilation (diverse andere Compilations, die als Re-Release oder ausschließlich in Asien oder Australien veröffentlicht wurden, nicht mitgezählt). Ob das nun unbedingt nötig ist, dass muss wohl am Ende jeder für sich entscheiden. Aber lassen wir ihr die Freude, und kümmern uns um die Musik - die hier konsequent ihre gesamte Karriere von 1987 bis 2012 hätte umspannen können, hätte sie sich doch ebenso konsequent dafür entscheiden, die anlässlich ihres Jubiläums veröffentlichte neue Single "Timebomb" (♪♫♪) mit auf das Album zu nehmen - was durchaus auch zu erwarten gewesen wäre, aber warum auch immer hier NICHT der Fall ist. So führt der Weg ihrer Karriere hier nur bis 2010. So versammeln sich hier 21 Hits der Dame, die bunt zusammen gewürfelt auf den Hörer einprasseln. Angeführt wird das ganze von - natürlich! - ihrem wohl größten Erfolg: der house-popige Ohrwurm und weltweiter No.1-Hit "Can't Get You Out Of My Head" aus dem Jahr 2001....wohl nur sehr selten hat ein Song so viel Begeisterung ausgelöst, obwohl seine prägnantesten Zeilen lediglich aus "Lalala-lalalalala" bestehen. 



Aber auch einige weitere Beispiele machen deutlich, wie viel durchaus gelungene Hits die Dame doch so in ihrem Backkatalog vorweisen kann. So etwa der discoide Pop-Hit "Love At First Sight" (♪♫♪), der housige Klassiker "In Your Eyes" (♪♫♪), das hübsch den Dancefloor rockende "Kids" (♪♫♪) im Duett mit Robbie Williams, der fabelhaft minimalistische Elektro-Pop von "Slow" (♪♫♪), der ungemein schicke Dancefloor-Hit "On a Night Like This" (♪♫♪), der wunderbare 90er-Klassiker "Confide In Me" (♪♫♪), das mitreißende und einfache, aber enorm wirkungsvolle "Get Out Of My Way" (♪♫♪), das funky und eingängige "Wow" (♪♫♪), oder der catchy Dance-Smash-Hit "In My Arms".


Wenn einen nur nicht immer wieder diese grässlichen 80er-Jahre-Schlager auf die Ketten gehen würden....ja, eben jene die von Stock/Aitken/Waterman verzapft wurden - so etwas wie das unsäglich gruselige "I Should Be So Lucky" (♪♫♪), dass noch eine ordentliche Schippe geschmacklosen Kitsches drauf legende "The Loco-Motion" (♪♫♪), oder das an schmalziger Unerträglichkeit kaum zu überbietende "Tears On My Pillow" (♪♫♪).  Bemängeln könnte man ebenfalls das Fehlen von anderen Hits, die man hier gern gehört hätte - so etwa der Disco-Kracher "Your Disco Needs You", den sie uns schon auf ihrer letzten und sehr ausführlichen Best-of "Ultimate Kylie" schuldig blieb. Oder das großartige "Where The Wild Roses Grow", ihr Duett mit Nick Cave aus dem Jahr 1995. Insgesamt könnte diese Compilation zwar deutlich schlechter sein, aber das gelbe vom Ei ist sie definitiv auch nicht - was sich allein damit erklärt, dass Miss Minogue wahrlich nicht für die außerodentlichsten musikalischen Leistungen bekannt ist. Aber dennoch macht "The Best of Kylie Minogue" mal wieder deutlich, dass Best-of-Compilations ihre mit Abstand besten Platten darstellen.


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