♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

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Dienstag, 22. Februar 2011

Besprochen: ZOEY VAN GOEY - "PROPELLER VERSUS WINGS"

Noch nie von Zoey Van Goey gehört? Dann sollte man dies mit ihrem wunderbaren zweiten Album, das sich irgendwo zwischen Folk, Indie und Vaudeville platziert, schleunigst ändern. Es lohnt sich!

Schon die Zusammenstellung des Trios Zoey Van Goey klingt äußerst bunt! Die Mitglieder stammen aus Irland, Kanada und England, haben ihre Band-Hombase allerdings in Glasgow/Schottland aufgeschlagen. Ebenso herrlich bunt ist auch das, was die Band in ihren Songs so anstellt. Da können Pop, Folk, Vaudeville, Post-Punk und Indierock so harmonisch nebeneinander existieren, als seien sie füreinander gemacht. Mit männlich-weiblichem Gesang, Gitarren, Flöten, Bläsern, Synthies und allerlei anderen Mitteln, erschaffen sie einen wahnwitzigen Stilmix, den sie aber in hochmelodische und wunderbare Songs gießen. Ihr zweites und brandneues Album "Propeller Versus Wings" zeigt dies nun wieder mal überdeutlich. So bieten sie schon mit dem Opener "Moutain On Fire" einen wunderbaren Auftakt: Eine herrlich zärtlich getragene Indie-Folk-Pop-Perle, die Sängerin Kim Moore mit ihrem wunderbar zerbrechlichen Gesang garniert. Zu deutlich heiterer Laune lädt dann der potentielle Hit "The Cake And Eating It" (♪♫♪) ein, auf dem sie uns zu minimalistisch funky Bloc-Party-Gitarren einen sonnenscheinig beschwingten Ohrwurm trällern. "Sackville Sun" gibt sich als unschuldig-schöner und minimalistischer Folk-Pop, in den sich urplötzlich 80s-Syntheziser einschleichen. Und "My Aviator" (♪♫♪) empfiehlt sich als putziger Vaudeville-Schunkler mit sanfter Bläserunterstützung. Und das waren nur die ersten 4 Songs! Diese überschäumende Kreativität erstrecken sie über das gesamte Album, stets in Tateinheit mit schier großartigen Melodien, die sich nur mit größtem Vergnügen in die Synapsen schmiegen. So erspielt sich "Escape Maps", das Prädikat "perfekter Popsong" mit Leichtigkeit, das zärtliche "Little Island" ist ein quasi kitschbefreites, folkiges Update von "Puff The Magic Dragon", und "Robot Tyrannosaur" (♪♫♪) kommt als eckiges und kantiges Indierock-Rumpelstilzchen des Weges. Allerlei gibt es zu entdecken auf diesem wunderbaren Album, auf dem praktisch jeder Song das Zeug zur Single hätte. Interessant ist, das auch jeder Song hier andere Wurzeln und Einflüsse vorweisen kann, das Endresultat allerdings sehr homogen und rund klingt. Oder um es mit einfachen Worten auszudrücken: Ein Album in das man sich einfach verknallen muss!

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