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Montag, 28. Februar 2011

Besprochen: AVRIL LAVIGNE - "GOODBYE LULLABY"

Avril Lavigne versucht mit Album No.4 wieder zurück zur Relevanz im Pop-Business zu finden - und schafft dies erstaunlich souverän.

Avril Lavigne, hassgeliebte Poprock-Göre, die einst mit ihrem Debütalbum "Let Go" (2002) einen Grammy einheimste, über ihr zweites Album "Under My Skin" (2004) den Schein noch recht gut wahren konnte, und sich mit dem dritten und bisher letzten Album "The Best Damn Thing" (2007) in fiesesten Girlie-Pop verabschiedete. Eben jene Dame aus Kanada hat nun ganze 4 Jahre später ihr neues Album am Start. "Goodbye Lullaby" heißt das Stück, dessen Produktion sie sich mit Max Martin (Pink, Britney Spears), Butch Walker und Ex-Gatten Deryck Whibley teilt, soll sie nun wieder zurück zur Relevanz im schnelllebigen Pop-Business führen. Anfängliche Skepsis ist da selbstverständlich. Aber sie macht ihre Sache erstaunlich souverän, indem sie uns schon gleich zu Beginn ein paar ordentliche Ohrwürmer um die Ohren knallt. Schon der von perlendem Piano und einer wunderbaren Melodie lebende Opener "Black Star" (♪♫♪) sorgt für einen Aha-Effekt...schade nur, das der Song nach gut 1:30 Minuten schon wieder vorbei ist. Doch das macht sie mit dem wieder gut, was noch kommen soll. Die erste Single "What The Hell" (♪♫♪) geht mit schicken Orgeln, Handclaps und naiv-orhwurmiger Melodie, durchaus als catchy Teilzeit-Hit in Ordnung. Danach legt sie aber qualitativ nochmal eine Schippe drauf. Da hätten wir das warme und herrlich melodische "Push" (♪♫♪), das gute Singlequalitäten mitbringt. "Wish You Were Here" (♪♫♪) kommt ebenfalls auf sanfteren Schritten daher, zeigt sich aber als sehr schöne Pop-Perle. "Smile" (♪♫♪) nimmt dann wieder etwas mehr poprockiges Tempo auf und qualifiziert sich gleich als potentieller zukünftiger Hit. "I Love You" (♪♫♪) klingt weitaus weniger abgeschmackt als sein Titel, und weiß vielmehr als warmer und melodieverliebter Gitarrenpop-Ohrwurm zu begeistern. Und "4Real" (♪♫♪) mausert sich auf unaufdringliche Art und Weise zu einem der Albumhighlights. Am Ende mag man vielleicht das Gefühl entwickeln, das es anfängt ein wenig beliebiger auszutrudeln, aber die Qualität der Songs kann dennoch übezeugen. So ist dem Pop-Herzen ein Hörgenuss bis zum Ende gegönnt.
Sicherlich ist "Goodbye Lullaby" kein kleines Meisterwerk geworden. Aber Avril Lavigne beweist hier mit denen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, das man sie noch nicht abschreiben sollte.


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