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Mittwoch, 2. Februar 2011

Besprochen: FAMILY OF THE YEAR - "OUR SONGBOOK"

Mit reichlich Verspätung kommt das Debüt der US-Folk-Pop-Band Family Of The Year auch in unseren Handel - obwohl sie in dieser Form nicht mehr existiert.

Die Plattenfirmenpolitik, auch gern mal ganz heiße neue Acts erst geraume Zeit nach ihrem Heimatland, auch anderswo zu vermarkten, ist schon lange traurige Tradition. Im Fall der Newcomer Family Of The Year aus dem sonnigen L.A., ist dies doppelt schade. Zum einen, weil das bereits 2009 in den USA erschienene, von lockerflockigen und sonnenscheinig betörenden Melodien nur so strotzende Album, erst jetzt unsere Ohren erfreuen darf. Und hinsichtlich der Tatsache, das Vanessa Long - neben Joe Keefe Leadstimme und Co-Songwriterin des Debüts - zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mehr Mitglied der Band ist. Sozusagen erreicht uns mit "Our Songbook" nun, mehr als ein Jahr nach seiner ursprünglichen Veröffentlichung, ein Echo aus der Vergangenheit. Aber ein ungemein wunderbares und zum verlieben schönes. Denn wie die einstige Besetzung hier warme Harmonien und herzerwärmende Melodien aus dem Ärmel schüttelte, und sie in formidable Folk-Pop-Perlen übersetzte, in denen Indie-Pop und Americana aus allen Ritzen dringen, lässt wohl niemanden kalt. Das erleben wir dann in solch Perlen wie etwa dem relaxten Opener "Feel Good Track Of Rosemead" (♪♫♪). Im melodischen, von Handclaps und denglenden Gitarren untermalten Folk-Pop-Ohrwurm "Let's Be Honest". Oder im catchy melodischen Indie-Pop-Hit "Treehouse" (♪♫♪), das einen guten Sommerhit 2011 abgeben würde. Und wer sich nicht auf der Stelle mit schmelzender Seele in solch eine kostbare Ballade wie "Summer Girl" (♪♫♪) verknallt, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen. Die Liste der Lieblingslieder wird mit jedem hören immer länger - kaum eine Schwachstelle lässt sich auf "Our Songbook" ausmachen. Hier wird zwar kein Rad neu erfunden, werden keine Grenzen augelotet und keine Experimente gewagt - stattdessen feiert die Band hier den Pop, wie er schöner kaum sein könnte. Die erste Feel-Good-Platte des Jahres...mit Gänsehautgarantie! Hören und verlieben. Es lohnt sich!

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